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Die Rueckkehr der Templer - Roman

Die Rueckkehr der Templer - Roman

Titel: Die Rueckkehr der Templer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Andr
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gelungenen Auftritt zu verdanken?«, fragte Gero leise.
    Arnaud beugte sich vor. »Mein Assassinenfreund«, flüsterte er hinter vorgehaltener Hand, »hat euch zufällig schon eine ganze Weile beobachtet und war sich nicht sicher, ob er eingreifen sollte. Als ich dich und die anderen erkannt habe und sah, was euer seltsamer Kommandeur so treibt, war mir klar, dass Khaled in deinem Sinne handelt, wenn er seine Bogenkünste zum Einsatz bringt.«
    »Assassinenfreund?« Gero schaute auf, um einen Blick auf den grimmig dreinschauenden Kerl neben Arnaud zu werfen.
    »Pssst … nicht so laut«, mahnte Arnaud, »er mag dieses Wort nicht. Montbard hat uns mit Wissen von Melisende nach Askalon entsandt«, erklärte er weiter, »damit wir zusammen mit Struan und den beiden Frauen aus der Zukunft als verkleidete Sklavenhändler in die Festung gelangen können. Sie hoffen, dass wir vielleicht noch vor euch und den Templern an den Kelch herankommen.« Arnaud lachte spöttisch.
    »Was soll das?« Gero fluchte leise. »Denkt ihr alle nur noch an diesen verdammten Kelch? Was ist mit Hannah, Freya und Amelie?«
    »Ruhig Blut, Bruder.« Arnaud tätschelte beiläufig seinen Arm.
    »Was denkst du, warum Struan und ich diesen Auftrag mit Freuden angenommen haben? Für uns ist einzig die Rettung unserer Mädchen wichtig. Danach wird man sehen.«
    |591| »Dem Herrgott sei Dank!« Gero blickte zum Himmel. »Und ihr habt die beiden Frauen aus der Zukunft dabei?« Er war sichtlich überrascht. »Ist das nicht viel zu gefährlich?«
    »Sie wollten es so«, raunte Arnaud. »Ich denke, auch sie sind an dem Kelch interessiert, weil sie hoffen, damit etwas zum Besseren wenden zu können. In jedem Fall werden sie uns hilfreich sein.« Er grinste breit. »Sie verfügen über magische Kräfte.«
    »Vielleicht könnte ich mich euch anschließen?«, fragte Gero hoffnungsvoll.
    »Und was wird dann aus den anderen?« Arnauds Blick richtete sich auf Tanner, Johan und Stephano, die in gebührendem Abstand die Umgebung taxierten. »Wo ist Anselm?«
    »Er ist als Waffenknecht auf der Festung zurückgeblieben. Die anderen könnten Tramelay erklären, dass ich von Fatimiden gefangen genommen wurde. Später könnten sie zusammen mit Anselm versuchen zu fliehen.«
    »Denkst du wirklich, Johan würde das wollen? Und was machst du mit dem Jungen? Montbard hat ihn zwar in seiner Obhut, aber solange er nur ein des Amtes enthobener Templer und noch kein Großmeister ist, kann Berengar von Beirut jederzeit die Oberhand gewinnen und den Jungen als Unterpfand für eure Untreue fordern.«
    »Ich habe wahnsinnige Angst um Hannah.« Die Verzweiflung in Geros blauen Augen wollte so gar nicht zum harten, kantigen Gesicht eines Ordensritters passen. »Ich habe schon einmal eine Frau an den Tod verloren, und Hannah bedeutet mir mehr als alles auf der Welt. Der Gedanke, dass diese Heiden ihr Gewalt antun könnten …« Er machte eine wegwerfende Geste. »Ich darf gar nicht drüber nachdenken … Ich muss sie von dort wegholen!«
    »Keine gute Idee, Christ.« Khaleds dunkle Stimme erhob sich kaum, und sein Blick streifte Gero, bevor er wieder zum Horizont zurückkehrte, um die Umgebung nach Feinden zu erkunden. »Du sprichst kein Arabisch und musst nur die Augen aufschlagen, und jeder weiß, dass er einen Franken vor sich hat. Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber wir haben unsere eigenen Pläne.«
    Gero wollte protestieren, doch Arnaud kam ihm zuvor. »Khaled hat die letzten fünf Jahre im Kerker von Askalon verbracht. Er weiß genau, was dort vor sich geht. Wenn du Hannah, Freya und Amelie helfen |592| willst, tust du, was er sagt. Oder willst du ihre Rettung wegen deiner vermaledeiten Ungeduld aufs Spiel setzen?«
    »Nein, natürlich nicht«, erwiderte Gero zerknirscht. »Du hast ja recht. Das Beste wird sein, wir bringen die Leichen nach Gaza zurück und erklären Tramelay, dass wir in einen Hinterhalt geraten sind, damit wenigstens das Dorf nicht seiner Rache anheimfällt.«
    »Viel wichtiger ist«, bekräftigte Arnaud, »dass Tramelay in spätestens drei Tagen seinen Angriff auf die Festung unternimmt. Wir könnten den allgemeinen Wirbel, der dadurch in Askalon entsteht, nutzen, um das zu bekommen, was wir wollen.« Arnaud versuchte sich an einem ermutigenden Lächeln. »Ich habe mir gedacht, dass wir uns an der Bruchstelle der Festungsmauer treffen könnten, wenn alles so verläuft, wie die Geschichte es lehrt?«
    »Hoffentlich übernimmst du dich nicht mit

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