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Die Rueckkehr der Templer - Roman

Die Rueckkehr der Templer - Roman

Titel: Die Rueckkehr der Templer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Andr
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Schwert aus der Hand schlug, so dass er entwaffnet auf dem Boden landete.
    »Das wird ein Nachspiel haben!«, brüllte de la Trenta außer sich vor Wut.
    Jack Tanner war ebenfalls abgestiegen. Er hielt die scheuenden Pferde am Zügel fest.
    Bruder Xaviers Männer hatten inzwischen zwar sämtliche Türen beschädigt, aber angesichts der misslichen Lage ihres Kommandanten waren sie nicht sicher, was sie als Nächstes tun sollten. Johan und Stephano hielten sie mit gezogenen Schwertern auf Abstand, während Gero der alten Frau auf die Füße half. Sie jammerte immer noch und brabbelte irgendetwas von Allah und dass er Gero und seine Brüder segnen würde.
    De la Trenta rief ein paar ruppige Befehle in Richtung seiner wartenden Männer, dann wandte er sich erneut Gero zu.
    »Seid Ihr von Sinnen?«, brüllte er. »Das nenne ich Befehlsverweigerung, darauf steht der Ausschluss aus dem Orden und bei Euresgleichen lebenslange Kerkerhaft, wenn nicht sogar die Vollstreckung des zurzeit ausstehenden Urteils.«
    Wutentbrannt stand er auf und klopfte sich den Staub aus der Chlamys.
    Einer seiner Männer reichte ihm sein Schwert
    Bevor Gero reagieren konnte, trieben de la Trentas Leute mehrere dunkel gelockte Dorfbewohner aus ihren Hütten. Wahrscheinlich hatten die Sarazenen zuvor ihre übliche Mittagsruhe gehalten oder waren von den Templern beim Gebet überrascht worden.
    Ein spanischer Bruder eilte plötzlich mit zwei Säcken herbei und warf sie seinem Kommandanten vor die Füße. Nachdem de la Trenta den Befehl gegeben hatte, die Säcke zu öffnen, kamen frisch geschmiedete Krummschwerter zum Vorschein.
    »Wahrscheinlich ein Lager für syrische Verbündete«, vermutete der Turkopole, der es wissen musste, weil seine Vorfahren aus Damaskus stammten.
    »Sagte ich es doch«, stieß Bruder Xavier voller Genugtuung in Richtung |585| Gero hervor. »Das hier sind alles Verbrecher, die unsere Feinde unterstützen. Und Ihr wollt diese Leute verschonen?« Schnaubend wandte er sich an jene drei Brüder, denen er sein volles Vertrauen schenkte. »Durchsucht jeden Winkel!«, befahl er. »Wer sich wehrt, wird auf der Stelle enthauptet.«
    »Ich weiß, was jetzt kommt«, murmelte Tanner, der dicht hinter Johan stand und die Situation interessiert beobachtete. »Ich habe so etwas schon Dutzende Male erlebt.«
    »Du?« Johan warf ihm einen erstaunten Blick zu. »Wo denn?«
    »Kosovo, Irak, Afghanistan«, raunte er, ohne den Blick von de la Trenta zu nehmen. »Unserem portugiesischen Freund bleibt gar nichts anderes übrig, als die Männer entweder alle gefangen zu nehmen oder an einem der Dorfbewohner ein Exempel zu statuieren, um bei der Bevölkerung den Respekt gegenüber seinen Truppen zu erhalten.«
    »Los!«, forderte de la Trenta und warf einen Blick auf Tanner, der von den neuen Ordensbrüdern bisher den geringsten Widerstand gezeigt hatte. »Nimm die Stricke und fessele den Schurken Hände und Füße, damit sie nicht entkommen können!«
    Tanner übergab Stephano die Zügel der Pferde und schickte sich an, Bruder Xaviers Befehl auszuführen.
    »Warum tust du das?«, fragte Gero leise auf Deutsch, als Tanner an ihm vorbeimarschierte.
    »Ich tue es für uns«, sagte Jack und ging zu seinem Pferd, das er zusammen mit den anderen Tieren an einem Pfahl angebunden hatte. »Und ich tue es, damit wir möglichst schnell wieder von hier verschwinden können. Denn meiner Erfahrung nach wird es nicht lange dauern, bis irgendeinem, dem die Flucht gelungen ist, auf dumme Gedanken kommt.«
    Zügig fesselte er die Gefangenen mit den groben Hanfseilen, die zur Ausstattung eines jeden Templers gehörten. Dabei achtete er darauf, dass die Seile den Betroffenen das Blut nicht abschnürten und gleichzeitig fest genug saßen, damit sie sich nicht selbst befreiten.
    Derweil brachten Xaviers Leute weitere Männer, Frauen und Kinder ans Tageslicht, wobei er von Gero und seinen Kameraden Beistand einforderte.
    »Sperrt Frauen, Kinder und Alte in eines der Häuser, solange wir die Verhöre vornehmen!«, befahl er mit lauter Stimme.
    |586| Widerwillig zogen Gero und Johan im Angesicht von weinenden Müttern, Kindern und Greisen ihre Schwerter und forderten die völlig verängstigten Menschen auf, in das nächstbeste Haus zu gehen. Deren verbliebenen Männer, Brüder und Söhne verharrten auf dem Hof. Da Gero nicht sicher war, zu welchen Methoden Bruder Xavier greifen würde, um etwas über die Herkunft der Krummschwerter zu erfahren, schloss er die Tür hinter

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