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Die Rückkehr Des Bösen

Die Rückkehr Des Bösen

Titel: Die Rückkehr Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
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ich nicht gewollt“, fügte er hinzu und wischte sich mit dem Handrücken eine Träne aus dem Augenwinkel. Dann fasste er sich wieder. „Aber weißt du was? Es tut mir überhaupt nicht Leid, dass er weg ist. Er war echt ein Schwein.“
    In diesem Augenblick hörten sie, wie die Haustür aufgeschlossen wurde. Gibson erschrak und spürte, wie auch Timmy neben ihm zusammenzuckte. War das Timmys Mom? Ob die wohl einen Aufstand machen würde, weil sie geschwänzt hatten? Seine Mom jedenfalls wäre stinksauer gewesen, da war er sich ganz sicher. Wahrscheinlich hätte er zu hören bekommen, wie enttäuscht sie von ihm war. Und das war noch weit schlimmer als jeder Ärger.
    Ein Mann kam herein und blieb verdutzt stehen, als er die beiden Jungs auf dem Sofa vor dem Fernseher sah. „Was zum Teufel ist denn hier los?“

72. KAPITEL
    Omaha, Nebraska
    Nick hatte nicht die Absicht gehabt, Timmy und seinem Freund einen Schreck einzujagen. Er war einfach nur in verdammt lausiger Stimmung. Letzte Nacht hatte er kaum geschlafen und dann auch noch, anstatt auszuchecken, nachgefragt, ob das Zimmer für eine weitere Nacht frei wäre. Was war bloß los mit ihm? Bist du tatsächlich gerade dabei, deine Verlobung in den Sand zu setzen?
    „Habt ihr denn heute nicht diesen Kurs?“ erkundigte er sich, da es so aussah, als hätten die Jungen ein zu schlechtes Gewissen, um von sich aus eine Erklärung zu bieten.
    „Ah ... wir ...“ Timmy warf einen geradezu flehenden Blick zur Seite, doch sein Freund machte keinerlei Anstalten, ihm Unterstützung zu leisten.
    „Deine Mom hat keine Ahnung davon, dass ihr hier seid, ihr zwei, was?“
    Endlich nickte Timmy. „Aber aus ‘nem guten Grund.“
    „Kann ich mir vorstellen, dass ihr den habt. Und den werdet ihr auch brauchen. Aber vielleicht stellst du mir zuerst mal deinen Freund vor.“
    „Ach so, entschuldige. Das ist Gibson. Gibson, das ist mein Onkel Nick.“ Timmy ließ die Hand zwischen den beiden hin und her wandern. „Wo bist du denn gewesen? Ich dachte, du würdest hier übernachten?“
    „Ich war im Hotel ,Embassy’.“
    „Das im Market-Viertel?“
    „Genau.“
    „Boh! Hattest du da auch so ‘ne Minibar auf dem Zimmer? Mit Smarties für fünf Dollar und ‘ner Dose Cola für sechs?“
    „So in der Art.“ Dann wandte er sich Gibson zu, der bislang noch keinen Ton von sich gegeben hatte. „Nimmst du auch an diesem Schnupperkurs teil?“
    „Ja, Sir.“
    Nick schüttelte den Kopf und musste grinsen. „Du kannst ruhig Nick zu mir sagen, okay?“
    „Okay.“
    „Also, was läuft hier ab? Schwänzt ihr beiden, um euch das Fernsehprogramm reinzuziehen? Klingt mir nicht sonderlich spannend.“
    Er sah von einem zum anderen, doch beide wichen seinem Blick aus. Irgendwas verheimlichten ihm die Jungs. Egal, was das auch sein mochte, Christine würde jedenfalls stocksauer sein, wenn sie erfuhr, wie ernst ihr Sohn den Kurs nahm, für den sie fünfhundert Dollar bezahlt hatte.
    Noch ehe er die beiden erinnern konnte, dass er sie etwas gefragt hatte, klopfte es an der Haustür. Erschrocken starrten die Jungs ihn an. Irgendetwas schien hier tatsächlich im Busche zu sein.
    „Ihr bleibt hier“, mahnte er sie, wobei er drohend den ausgestreckten Finger auf sie richtete. Dann ging er zur Tür, um nachzusehen, was los war.
    Der hochgewachsene Mann mit dem weißen Gesicht, der Hakennase und den schwarzen, eng stehenden Augen starrte Nick verblüfft an, offenbar erstaunt, dass ein Mann aufmachte.
    „Kann ich Ihnen helfen?“ fragte Nick. Irgendwo hatte er den Mann schon mal gesehen, allerdings fiel ihm nicht ein, wo das gewesen sein mochte.
    „Bin ich hier richtig bei Familie Hamilton?“
    „Zu wem wollen Sie denn?“ gab Nick statt einer Antwort zurück. Und plötzlich fiel es ihm wieder ein. Die High School! Das war der Kerl, der das Zimmer des Monsignore durchsucht und mit dem Christine sich angelegt hatte. Was mochte er bloß hier wollen?
    „Ich bin Bruder Sebastian von der ,Our Lady of Sorrow’-High School“, erwiderte der Mann, wobei er an Nick vorbei ins Innere des Hauses spähte. „Timmy Hamilton und ein anderer Schüler, Gibson McCutty, sind heute nicht zum Unterricht erschienen.“
    „Donnerwetter“, spöttelte Nick. „Und da schickt die Schule Sie extra her?“ Irgendetwas an diesem Kerl gefiel ihm nicht, das sagte ihm sein Gefühl.
    „Mrs. McCutty hat mir gesagt, ihr Sohn habe die Nacht hier verbracht. Ist er da?“ Der Priester schien sich um einen sachlichen Ton zu

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