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Die Rückkehr Des Bösen

Die Rückkehr Des Bösen

Titel: Die Rückkehr Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
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Meinung, sie würde ihm folgen. Doch als er schon auf halber Höhe war, hörte er, wie sie unten jemandem ihr Beileid ausdrückte. Er drehte sich um und sah sie in der offenen Bürotür stehen. Im Nu war sie von der Rolle der Mutter in die der Reporterin geschlüpft und hatte ihr Frage- und Antwortspiel begonnen. Nick machte kehrt, und als er unten angekam, war ein schwarz gekleideter, blasser Hüne gerade dabei, seiner Schwester zu erklären, er sei Bruder Sebastian, der Privatsekretär von Erzbischof Armstrong, und habe den Auftrag, die persönlichen Dinge des Monsignore abzuholen.
    Christine fragte ihn unumwunden, ob man denn im Polizeipräsidium Omaha wisse, dass er sich da gerade an etwas zu schaffenmache, was ihrer Meinung nach möglicherweise Beweismaterial in einem Ermittlungsverfahren darstelle. Sie drohte bereits damit, die Polizei anzurufen, als Nick sie beim Arm fasste, aus dem Büro bugsierte und die Treppe hinaufzog. Während sie den Klassenraum suchten, in dem der Schnupperkurs stattfinden sollten, wetterte sie wie ein Wasserfall über die Unverfrorenheit des Erzbischofs.
    Erst als sie dann Schwester Kate Rosetti gegenüberstanden, schien ihr der Grund ihres Kommens wieder einzufallen. Sie stellte Nick die Leiterin des Schnupperprogramms und Timmys neue Geschichtslehrerin vor und brachte die Schwester sichtlich in Verlegenheit, als sie in höchsten Tönen deren Engagement und ihre zahlreichen Vorträge und Seminare pries.
    „Wir können uns glücklich schätzen, sie hier in Omaha zu haben“, hatte Christine schon während der Fahrt geschwärmt. „Ganz zu schweigen davon, dass sie ausgerechnet an dieser Schule unterrichtet.“ Christine war eben Reporterin mit Haut und Haar, natürlich hatte sie vorher ihre Erkundigungen eingezogen.
    „Klingt so, als seien Sie den Sommer über voll ausgelastet“, sagte Nick und schenkte Schwester Kate ein Lächeln.
    „Schon, aber das meiste sind nur Wochenendtagungen, jetzt, wo der Schnupperkurs beginnt“, erwiderte die Lehrerin schulterzuckend, wie um ihre Aktivitäten herunterzuspielen. „Gestern war ich in St. Louis.“
    Nachdem sich die Lehrerin wieder ihren Schülern zugewandt hatte, schlug Christine Nick vor, Schwester Kates Sammlung zu besichtigen und entschuldigte sich ebenfalls. Natürlich wusste sie, dass ihr Bruder sich das nicht zweimal würde sagen lassen. Er hatte am College Geschichte als Hauptfach gehabt und beschäftigte sich auch heute noch gern mit frühen Kulturen und antiken Werkzeugen und Waffen, wie Schwester Kate sie offenbar mit Leidenschaft sammelte. Deshalb war er gar nicht sonderlich böse über den etwas plumpen Versuch seiner Schwester, ihn loszuwerden. Natürlich ging es ihr einzig und allein darum! Sie wollte ungestört noch etwas herumschnüffeln.
    „Mr. Morrelli“, sagte Schwester Kate, die plötzlich neben ihm auftauchte. „Ihre Schwester meinte, Sie würden vielleicht an der ersten Unterrichtsstunde teilnehmen wollen.“
    „Störe ich dabei auch nicht?“
    „Ach was! Die Schüler sollen sich erst einmal eingewöhnen, ihren Klassenraum kennen lernen und sich gegenseitig vorstellen. In ein paar Minuten geht’s los.“
    „Eine wirklich beeindruckende Sammlung!“ Nick hoffte, dass er nicht wie ein schwärmerischer Fünfzehnjähriger klang. „Wenn ich mir die Frage erlauben darf: Wo oder vielmehr wie sind Sie denn an diese Stücke gekommen?“
    Sie lächelte, und auch er musste grinsen, weil er auf einmal daran denken musste, wie wenig sie wie die Nonnen aussah, die ihn in der Grundschule unterrichtet hatten. Er konnte sich nicht entsinnen, dass eine von denen mal Make-up aufgelegt hätte, geschweige denn Lippenstift.
    „Man staunt, mit was für Sachen die Leute ankommen, sobald sie merken, was ich mache“, antwortete Schwester Kate. „Viele dieser Stücke waren anfangs Leihgaben und wurden mir später als Spende zur Verfügung gestellt. Einige habe ich selbst aufgestöbert, in Antikläden, auf Trödelmärkten, selbst bei Ebay, ob Sie’s glauben oder nicht. Es gibt jede Menge Leute, die nicht mal ahnen, was für Schätze in ihren Schränken schlummern, besonders wenn es sich um ein altes Erbstück handelt. Nehmen Sie beispielsweise dieses Braquemard.“ Sie nahm ein Kurzschwert mit flacher Klinge aus einer der Vitrinen. „Es stammt aus der Zeit um das Jahr 1400.“
    „Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass das bei jemandem auf dem Speicher lag und da verstaubte?“
    „Nein, dieses hier nicht. Ich habe es rein

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