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Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 1 - Die Invasion der Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Senkendorf nehmen, wird ein Haufen dummer Orks die letzte Sorge der Leute dort sein«, sagte Bruenor.
    Mehrere, darunter Drizzt, lachten über diese Bemerkung und wussten zu schätzen, dass Bruenor die angespannte Stimmung ein wenig aufgelockert hatte. Dagnabbit jedoch, der missmutiger denn je dreinschaute, schien es überhaupt nicht witzig zu finden.
    »Nun ja, ich verstehe schon, was du meinst«, gab Bruenor schließlich zu. »Aber nach meiner Ansicht haben wir hier eine Reihe von Verantwortungen, und ich will keine von ihnen vernachlässigen. Wir müssen unsere Verwundeten zurückbringen. Wir müssen den Leuten in dieser Region von der Gefahr berichten und ihnen helfen, sich vorzubereiten, und wir müssen selbst auf Kämpfe näher an Mithril-Halle vorbereitet sein.« Dagnabbit setzte zu einer Erwiderung an, aber Bruenor hob die Hand und fuhr fort: »Also lasst uns eine Gruppe mit den Verwundeten zurückschicken und ihnen den Befehl mitgeben, dass Pwent und seine Jungs mit weiteren hundert Kriegern ein Lager nördlich vom Tal der Hüter errichten sollen. Sie können weitere zweihundert ausschicken, um das Tiefland nördlich von Mithril-Halle zu blockieren. Wir werden die Runde machen und von dort aus weiterarbeiten.«
    »Ein guter Plan, dem ich zustimmen kann«, sagte Dagnabbit.
    »Ein guter Plan, und du hast sowieso keine Wahl«, verbesserte ihn Bruenor.
    »Aber …«, warf Dagnabbit ein, noch während Bruenor sich Drizzt und Catti-brie zuwandte.
    Der Zwergenkönig drehte sich ruckartig wieder zu seinem Kommandanten um.
    »Aber du bist bei denen, die die Verwundeten zurück nach Mithril-Halle bringen«, verlangte Dagnabbit.
    Drizzt war sicher, dass er nach diesen Worten die nächsten Minuten damit verbringen würde, Bruenor aus Dagnabbits Bart zu zerren.
    »Du sagst mir also, ich soll mich verstecken?«, fragte der Zwergenkönig und ging auf den anderen Zwerg zu, bis seine Nase gegen die von Dagnabbit stieß.
    »Ich sage dir, dass es meine Aufgabe ist, für deine Sicherheit zu sorgen.«
    »Und wer hat dir diese Aufgabe zugeteilt?«
    »Gandalug.«
    »Und wo ist Gandalug jetzt?«
    »Unter einem Grabhügel.«
    »Und wer nimmt seine Stelle ein?«
    »Das wirst wohl du sein.«
    Bruenor stemmte die Hände in die Hüften und grinste Dagnabbit höhnisch an, als wäre die daraus folgende Logik vollkommen offensichtlich.
    »Ja, und Gandalug hat mir auch gesagt, dass du das sagen würdest«, murmelte Dagnabbit entnervt.
    »Und was solltest du mir ausrichten, wenn ich es tue?«
    Der andere Zwerg zuckte mit den Schultern und sagte: »Er hat nur gelacht.«
    Bruenor versetzte ihm einen Schlag auf die Schulter. »Geh und organisiere alles, wie ich dir gesagt habe«, befahl er. »Lass uns fünfzehn hier, dazu meinen Jungen und mein Mädchen, den Halbling und den Drow.«
    »Wir müssen mindestens einen Priester mit den Verwundeten zurückschicken.«
    Bruenor nickte. »Aber wir behalten den anderen.«
    Nachdem das entschieden war, wandte sich Bruenor Catti-brie und Drizzt zu.
    »Wulfgar ist verwundet«, informierte ihn Catti-brie.
    Sie führte ihn zu der Stelle, wo Wulfgar immer noch auf dem Stein saß und sich den Oberschenkel verbinden ließ.
    »Willst du mit der Gruppe gehen, die ich zurückschicke?«, fragte Bruenor und trat näher heran, um die vielen Wunden besser untersuchen zu können.
    »Auf keinen Fall«, erwiderte Wulfgar.
    Bruenor lächelte und betrachtete das Thema als erledigt.
    Später machten sich elf Zwerge, sieben von ihnen verwundet und einer auf einer rasch zusammengezimmerten Bahre, auf den Weg nach Süden, zu den Wegen, die sie nach Hause bringen würden. Fünfzehn andere, angeführt von Bruenor, Tred und Dagnabbit, zogen weiter nach Nordosten.

Wendung
    »Wenn sie nicht geflohen wären, hätte der Tag uns gehört«, erklärte Urlgen seinem vor Wut schäumenden Vater. »Gertis Riesen sind geflohen wie Goblins!«
    König Obould runzelte die Stirn und trat gegen die Leiche eines Ork, drehte sie halb um und ließ sie mit verächtlicher Miene wieder in den Dreck sinken.
    »Wie viele Zwerge?«, fragte er.
    »Eine Armee!«, rief Urlgen und fuchtelte wild mit den Armen. »Hunderte und Aberhunderte!«
    In der Nähe verzog ein junger Ork-Kommandant das Gesicht und setzte dazu an, etwas zu sagen, aber Urlgen bedachte ihn mit einem erbosten Blick, und der Krieger klappte den Mund wieder zu.
    Obould beobachtete das mit wissender Miene und verstand, dass sein Sohn gewaltig übertrieben hatte. »Hunderte und Aberhunderte?«,

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