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Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 2 - Kampf der Kreaturen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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zu. Sie hatte so etwas schon erwartet, denn nachdem Banaks Kurier mit der Bitte eingetroffen war, eine zweite Streitmacht aus Mithril-Halle zum westlichen Ende des Tals zu schicken, waren sie nicht besonders erfreut empfangen worden. Es gab unter den Anführern von Mithril-Halle unterschiedliche Ansichten darüber, ob man sich in die eigentliche Festung zurückziehen oder nach draußen gehen und sich der Herausforderung durch die Orks stellen sollte. »Haben sie die Seile ins Tal gelassen, so dass Banak sie alle rausbringen kann?«, fragte Dagna.
    »Es gibt bereits mehrere Strickleitern bis zur Talsohle«, antwortete Catti-brie. »Und Kommandant Banak hat befohlen, dass noch viele weitere angebracht werden. Torgars Ingenieure kümmern sich darum. Aber Banak hat nicht vor, so schnell herunterzukommen. Wenn er davon ausgehen kann, dass das Tal hinter ihm sicher ist, wird er auf der Klippe bleiben, bis die Orks eine Möglichkeit finden, ihn runterzuschubsen.«
    Dagna brummte etwas Unverständliches, und obwohl Catti-brie und Regis ihn nicht verstehen konnten, war ziemlich offensichtlich, dass der barsche alte Krieger von dieser Aussicht nicht begeistert war.
    »Wir haben die richtigen Leute dort draußen, um das Kommando zu führen«, versicherte ihm Catti-brie.
    »Das stimmt«, gab Dagna zu. »Ich selbst habe Banak Starkamboss rausgeschickt, weil ich wusste, dass es in der ganzen Heldenhammer-Sippe keinen Besseren gibt.«
    »Dann gib ihm die Hilfe, die er braucht, um dieses Gelände zu halten.«
    Dagna warf Catti-brie einen langen Blick zu und schüttelte den Kopf. »Das ist nicht meine Entscheidung«, sagte er. »Die Priester haben mich gebeten, die Gänge zu verteidigen, und das werde ich tun. Sie haben mich nicht aufgefordert, Bruenors Krone zu verwalten.«
    Dann sah er Regis an, und Catti-brie folgte seinem Blick zu ihrem kleinen Freund, der plötzlich verlegen wirkte.
    »Was ist los?«, fragte sie den Halbling leise.
    »Ich … ich habe ihnen gesagt, dass du es machen solltest«, stotterte Regis. »Oder Wulfgar, wenn du nicht willst.«
    Catti-brie wandte sich verwirrt Dagna zu, dann sah sie wieder den Halbling an.
    »Du?«, fragte sie Regis. »Willst du mir damit sagen, dass du nun Verwalter von Mithril-Halle bist?«
    »Das ist er«, antwortete Dagna an Stelle des Halblings. »Und ich war derjenige, der ihn vorgeschlagen hat. Mit allem Respekt für dich und deinen Stiefbruder, aber wir waren alle der Ansicht, dass niemand besser weiß, was Bruenor denkt, als Regis hier.«
    Catti-bries Miene, als sie sich wieder Regis zuwandte, war eher amüsiert als zornig. Sie hob leicht den Kopf, damit sie über den Kragen des Halblings spähen konnte, wo ein gewisser Rubinanhänger an einer Kette hing. Diese Andeutung war beinahe so offensichtlich, als hätte Catti-brie den Halbling ganz offen gefragt, ob er seinen Rubinanhänger benutzt hatte, um ein paar Zwerge zu »überreden«, ihn in Bruenors Abwesenheit zum Verwalter zu machen.
    Regis schluckte laut.
    »Du sprichst also mit der Stimme des Königs?«, fragte Catti-brie.
    »Er hat die erste Stimme unter den Anführern«, verbesserte Dagna. »Der König ist hier drüben, falls du das vergessen hast.« Der alte Zwerg wies mit dem Kinn auf Bruenor.
    »Ja, und er wird bald wieder bei uns sein«, stimmte Catti-brie zu. »Und bis dahin ist Regis also Verwalter.«
    Jemand rief aus dem Flur nach Dagna, und der alte Zwerg sagte noch ein paar Mal »Pah« und entschuldigte sich dann. Catti-brie war froh darüber, denn sie musste ein paar vertrauliche Worte mit einem gewissen Halbling wechseln.
    »Ich habe … nichts Unangemessenes getan«, stotterte Regis, sobald er mit Catti-brie allein war. Er war blass geworden, was deutlich zeigte, dass er ihre Unruhe verstand.
    »Das sagt auch keiner.«
    »Sie haben mich gebeten, es für Bruenor zu tun«, fuhr Regis unsicher fort. »Wie hätte ich da Nein sagen können? Du und Wulfgar, ihr werdet unterwegs sein, und niemand weiß, wann Drizzt zurückkehrt.«
    »Die Zwerge würden ohnehin keinem von uns folgen«, stimmte Catti-brie ihm zu. »Aber sie werden kein Problem mit einem Halbling haben. Und jeder weiß, wie oft Bruenor dich auf dem Rückweg aus dem Eiswindtal ins Vertrauen gezogen hat. Eine gute Wahl, würde ich sagen, Verwalter Regis. Ich zweifle nicht daran, dass du tun wirst, was für Mithril-Halle das Beste ist, und das ist schließlich der Sinn der Sache.«
    Regis schien ein wenig ruhiger zu werden, und es gelang ihm sogar zu

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