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Die Rückkehr des Fremden (German Edition)

Die Rückkehr des Fremden (German Edition)

Titel: Die Rückkehr des Fremden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara Alexander
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erstarrte er. Im nächsten Moment erfüllte ihn eine starke Panik.
    Rauch drang aus den Seiten des Stalls neben Kathryns Haus und stieg spiralförmig zum Himmel hoch. Flammen leckten am Dach. Larson konnte sie auf seiner Haut fühlen. Grauen durchströmte ihn, und für einen Moment war er wieder in jener Hütte und die Welt brach in Flammen aus.
    Auf seinen Befehl hin galoppierten die Pferde los. Der Wagen raste holpernd und schaukelnd über die ausgefahrene Straße. Kathryns Haus war ein Stück vom Stall entfernt, und der Wind war schwach. Genug Zeit, um Kathryn zu holen.
    Er brachte den Wagen vor dem Haus zum Stehen und sprang vom Kutschbock. Die Tür stand offen.
    „Kat!“, brüllte er. Eine Lampe lag in Scherben auf dem Boden, und auf dem Holzboden waren dunkle Flecken zu sehen. Als er sie nicht im Schlafzimmer fand, lief er wieder hinaus und sah zum Stall hinüber. Sie konnte doch nicht dort sein!? Wenn sie im Haupthaus war, war sie in Sicherheit. Wenn sie im Stall war … Er lief los, ohne auf die Schmerzen in seinem Bein zu achten.
    Er zog das Halstuch aus seiner Hosentasche und band es sich über die Nase und den Mund, dann steckte er die Brille in seine Jackentasche. Genau in dem Moment, in dem er die Tür erreichte, ging sie schwungvoll auf.
    Rauch drang heraus, und ein Mann kam rückwärts aus dem Stall. Hustend knallte der Mann die Tür zu und drehte sich um. Die rechte Seite seines Gesichts war blutverschmiert, aber Larson erkannte ihn. Er war ein Rancharbeiter, den er ein paar Mal aus der Ferne gesehen hatte.
    Die Miene des Mannes verriet seine Überraschung, dann wurde sie hart. „Worauf wartest du, Mann! Hilf mir, Wasser zu holen!“
    Larson rührte sich nicht. Der andere rührte sich genauso wenig.
    „Ich habe gesagt, du sollst Wasser holen!“
    Diese Stimme. Etwas daran …
    Ein Schrei kam aus dem Stall. Larson sah zur Tür, dann schnell wieder zu dem Mann, und die Panik in ihm war nicht mehr zu bremsen. Er holte zum ersten Schlag aus.
    Der Mann taumelte nach hinten und schaute ihn verblüfft an. Dann fluchte er und fuhr sich mit der Zunge in die Mundwinkel. Er schmeckte Blut. Seine Lippen verzogen sich böse. „Wie Sie meinen, Mister. Sie können langsam oder schnell sterben, ist mir egal.“
    Plötzlich ging Larson ein Licht auf. Es war nicht das Gesicht des Mannes, sondern seine Stimme. Larson sah ihm in die Augen, dann riss er sein Halstuch nach unten. „Ich glaube, Sie haben schon einmal versucht, mich umzubringen. Erinnern Sie sich?“
    Verwirrung legte sich über das böse Grinsen des Mannes. Er starrte Larson eine Sekunde an. Dann kniff er die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Larson wappnete sich gegen den Schlag.
    Der Mann traf Larson hart und legte sein ganzes Gewicht in den Schlag. Larson taumelte nach hinten. Sein rechtes Bein gab nach, bis er nur noch den Himmel über sich sah. Er drehte sich zur Seite, um einem Schlag mit der Rechten auszuweichen, aber der Stiefel des Mannes traf seinen Brustkorb, und er bekam keine Luft mehr.
    In der Erwartung eines weiteren Schlages schaute er sich um und sah, wie der Mann zum Stall zurückging. Er riss die Tür auf, Rauch strömte heraus. Oh, Gott, lass nicht zu, dass er ihr etwas antut.
    Larson rappelte sich wieder hoch, folgte ihm und blieb in der Tür stehen. Von dem Mann war keine Spur zu sehen. Das Feuer reichte bis zum Heuboden und leckte gierig an den Stallwänden. Larsons Füße waren wie festgeschraubt. Er erinnerte sich an das Gefühl auf seiner Haut, an die Schmerzen in seinem Körper, und er konnte sich nicht bewegen. Der beißende Geruch stieg ihm in die Nase.
    Dann kam eine andere Erinnerung, die stärker und deutlicher war als die früheren Bilder: die Erinnerung an unsichtbare Arme, die ihn im letzten Dezember aus dem Inferno gerettet hatten. Er zog das Tuch wieder hoch und rannte hinein.
    „Kathryn!“ Er suchte in jeder Box und blickte vorsichtig immer wieder hinter sich.
    Überall war dichter Rauch. Je weiter Larson nach hinten lief, umso weniger konnte er sehen. Gott, du bist meine Stärke, mein Schild, mein Erretter. Gib mir Augen zu sehen. Er tastete sich an der Stallwand entlang nach hinten, obwohl der Rauch ihm die Luft raubte. Er rief wieder ihren Namen, aber die gierigen Flammen verschlangen seine Stimme.
    Dann hörte er sie. Sie rief einen Namen, aber es war nicht seiner. Trotzdem war es der angenehmste Ruf, den Larson je gehört hatte. Wie eine Kerze in der Dunkelheit führte ihre Stimme ihn zu ihr. Sie lag

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