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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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überzeugen versucht, dass ich besser ihn statt deiner zum Gatten nehme. Aber es waren fadenscheinige und schwache Gründe.«
    Christian wurde schweigsam, als er wieder daran denken musste, wie treu Adara zu ihm gehalten und auf ihn gewartet hatte, obwohl er es gar nicht verdiente. Er saß ab und half ihr, aus dem Wagen zu steigen. »Ich bin froh, dass du auf mich gewartet hast.«
    »Nicht halb so froh wie ich, glaube mir. Der König von Irovar ist fett, kahlköpfig und schrecklich derb. Er ist kaum besser als ein Tyrann und bekannt dafür, sein Volk durch zu hohe Steuern auszubluten.«
    Christian zog sie an sich, sodass ihre Schultern seine Brust berührten. Er legte die Arme um sie und hielt sie, während er das Kinn auf ihren Kopf legte. Er liebte es, sie so zu halten. Sie passte perfekt zu ihm. Der Duft ihres Haares stieg ihm in die Nase, während sie seine Hand zärtlich streichelte.
    Mit geschlossenen Augen sog er ihre Stärke auf, obwohl er wusste, dass sie bald schon böse auf ihn wäre. Einer der Pläne, die er mit Ioan besprochen hatte, war, sie hier zu lassen, während der Hauptteil der Armee in die Falle weiterzog, von der sie überzeugt waren, dass Selwyn sie plante.
    Inzwischen musste Selwyn von dem Heer erfahren haben, das auf dem Weg nach Elgederia war. Es würde ihm nicht schwerfallen herauszufinden, wer sie waren und warum sie kamen.
    Christians erste Pflicht war es, die Frau in seinen Armen zu beschützen.
    Ein Leben soll niemals über dem vieler Vorrang haben.
    So sollte es sein. Aber in Adaras Fall würde er alle op-fern, um sie vor Schaden zu bewahren. Er seufzte, küsste sie auf den Scheitel und ließ sie dann los.
    »Wir haben heute Nacht viel zu tun.«
    Sie musterte ihn misstrauisch. »Warum habe ich das Gefühl, dass hier etwas nicht in Ordnung ist, Christian?«
    Er zwang sich, nichts von dem zu verraten, was sie vorhatten. »Was meinst du?«
    Aus ihren dunklen Augen schaute sie ihn forschend an. »Ich weiß nicht. Aber ich spüre, das du etwas vor mir verbirgst.«
    Sie musste einen siebten Sinn haben. Nein, verbesserte er sich im Geiste, sie kannte ihn einfach nur wirklich gut.
    Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände. »Mach dir keine Sorgen. Ich überlege nur, wie wir am besten Vorgehen. Wir sind sicher, dass uns ein Hinterhalt in den Bergen erwartet.«
    »Ach, das ist alles? Einen Augenblick habe ich geglaubt, dass du dir wegen etwas Wichtigem Gedanken machst. Aber was sind schon ein paar hundert irre Fanatiker, die uns für ihren betrügerischen Anführer ermorden wollen? Nichts, wirklich. Ich frage mich nun, weswegen ich mir überhaupt je Sorgen gemacht habe.«
    Er musste lachen. Sie war wundervoll und tapfer wie nur wenige Frauen.
    Wie er das Glück verdiente, dass sie seine Frau war, wusste er nicht, aber er war ewig dafür dankbar.
    Lutian kam zu ihnen. Christian drehte sich um, ließ sie mit dem Hofnarren allein, um mit Ioan und Corryn ihren Plan durchzusprechen.
    Wenn Adara je erfuhr, was er vorhatte, dann würde sie zweifellos seinen Kopf fordern. Daher musste er im Stillen und sehr vorsichtig vorgehen.
    Das würde sie ihm wahrscheinlich nie verzeihen.
    Adara konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass etwas nicht ganz in Ordnung war. Christian verbrachte einen Großteil der Nacht beim Pläneschmieden mit Ioan und Phantom.
    Es war schon lange nach Einbruch der Dunkelheit, sie hatte sich schon vor einer Weile zu Bett begeben und wartete immer noch auf Christian. Sie konnte leise Männerstimmen vor dem Zelt hören. Die Ritter zogen sich für die Nacht zurück. Alles, wovon sie sprachen, war der Kampf, mit dem sie am nächsten Morgen rechneten.
    Das schreckte sie. Was würde geschehen? All diese Monate war der Gedanke an Kämpfe nur eine vage Vorstellung gewesen. Jetzt aber drohte er ganz konkret und nur zu wirklich. Im Geiste sah sie die Gesichter der Männer, die sie inzwischen besser kennengelernt hatte und die ihr nicht länger gleichgültig waren. Morgen könnte jeder von ihnen sterben.
    Und alles wäre ihre Schuld.
    Der Gedanke war ernüchternd und machte ihr Angst. Sie verlangte von ihnen allen ein Opfer, das keiner bringen sollte.
    »Zur Hölle mit dir, Selwyn«, sagte sie tonlos und verspürte grenzenlosen Hass auf den Mann, der sie dazu zwang.
    »Du bist noch wach?«
    Sie drehte sich zu Christian um, der gerade das Zelt betrat. »Ja. Ich habe mich schon gefragt, ob du dich heute Nacht überhaupt ausruhen willst.«
    »Wir hatten viel zu besprechen.«
    Adara schwieg,

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