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Die Runde der Rächer

Die Runde der Rächer

Titel: Die Runde der Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen.
    Aus der Partylaune heraus waren sie in den Niederungen des menschlichen Daseins gelandet. Suko und ich hörten genau zu. Wir brauchten auch keine Zwischenfragen zu stellen, denn Brenda redete ununterbrochen. Manchmal unterstrich sie ihre Worte mit Gesten, die sehr hektisch aussahen. Es brach alles aus ihr hervor, und sie hatte einiges durchgemacht, das bekamen wir jetzt zu hören.
    Ich schaute zwischendurch durch die offene Tür nach draußen. Chief Inspector Tanner hatte seinen Platz neben dem Wagen verlassen. Wo er sich jetzt aufhielt, sah ich nicht.
    »Sie hätten es geschafft!«, flüsterte die junge Frau mit den verklebten blonden Haaren und hektischen Blicken zum wiederholten Male. »Sie hätten es wirklich geschafft. Ich habe ja schon auf der verdammten Motorhaube gelegen und hatte keine Chance. Bis sie dann kamen.«
    Suko stellte eine erste Frage. »Sie?«
    »Ja.«
    »Wer denn?«
    »Unsere beiden Helfer.«
    »Wunderbar«, sagte mein Freund, »denn genau die beiden suchen wir jetzt.«
    »Aber sie sind weg!«, flüsterte Brenda.
    »Das mag sein«, stimmte Suko lächelnd zu. »Allerdings glaube ich nicht, dass Sie die beiden vergessen haben. Sie werden mir ihr Aussehen sicherlich beschreiben können.«
    Suko hatte mit diesem Wunsch einen bestimmten Punkt bei ihr getroffen, über den sie im Moment nicht hinwegkam. Sie blies uns ihren Atem entgegen, räusperte sich und zog die Schultern hoch. Gleichzeitig erschien eine zweite Haut auf ihrem Gesicht.
    Als sie dann ihre Antwort gab, drehte sie den Kopf nach rechts, um Ethan anzuschauen. »Es… es… waren keine Menschen«, sagte sie mit sehr leiser Stimme. »Bitte, ich weiß das. Ich habe es genau gesehen. Das sind keine Menschen gewesen.«
    »Was waren es dann?«
    »Sei ruhig, Brenda!«, zischte Haycock.
    Sie halten sich da raus, Haycock!«, fuhr ich den jungen Mann an. »Zu Ihnen kommen wir später.«
    »Wie Sie wollen«, erwiderte er in einem arroganten Tonfall, den ich so hasste wie der Teufel das Weihwasser. Er senkte den Kopf und grinste vor sich hin.
    »Noch mal«, nahm Suko das Gespräch wieder auf und schaute Brenda direkt in die Augen. »Wer hat Sie beide gerettet?«
    Wir hatten beide gedacht, dass Brenda uns antworten würde, aber sie schien wegen der Bemerkung ihres Freundes doch Angst bekommen zu haben und senkte den Kopf.
    Suko war ein Mensch mit großer Geduld. »Bitte, Brenda, Sie brauchen vor uns keine Angst zu haben. Es wird alles so laufen, dass Ihnen nichts passiert.«
    Mit den Handflächen schabte sie über die Tischplatte hinweg. Zwar bewegte sie ihre Lippen, doch sie brachte es einfach nicht fertig, ein Wort zu sagen. Sie spielte uns auch nichts vor, die Erinnerung an das Erlebte machte sie fertig. Immer wieder blies sie den Atem aus und leckte mit der Zunge über die Lippen.
    Wir waren froh, von unserem Freund Tanner schon einige Vorabinformationen erhalten zu haben, auf die wir gegebenenfalls zurückgreifen konnten, aber noch mussten wir warten.
    »Es waren keine Menschen«, sagte Suko und erntete ein Nicken. »Wenn das stimmt, dann frage ich Sie jetzt, ob Ihnen von Tieren geholfen wurde?«
    »Nein.«
    »Von Kreaturen?«, erkundigte er sich behutsam und beugte sich dabei vor.
    Er hatte ins Schwarze getroffen, denn wir sahen, wie Brenda Kane leicht zusammenzuckte.
    »Also Kreaturen?«
    »Ja.«
    »Sehr gut.«
    »Nein, nicht gut, nicht gut.« Sie schüttelte hektisch den Kopf. »Das kann es nicht geben. Nicht auf dieser Welt. Sie sahen grauenhaft aus. Sie waren plötzlich da. Zuerst habe ich ja gedacht, dass sie nur gekommen sind, um uns zu töten. Das stimmte jedoch nicht. Sie kamen aus einem anderen Grund. Sie haben zwei der Mistkerle umgebracht. Die anderen konnten fliehen. Das habe ich genau gesehen. Mir taten sie nichts, und Ethan auch nichts.«
    »Was machten sie stattdessen?«, fragte Suko leise.
    Brenda Kane warf den Kopf zurück. »Das ist nicht zu fassen. Ich kann es selbst ja nicht glauben, aber Sie müssen mir vertrauen. Es stimmt einfach alles. Sie sind…«
    »Hör endlich auf, verdammt!«, fuhr Ethan seine Freundin an. »Halt dein Maul!« Er drehte plötzlich durch und wollte sie packen, um sie durchzuschütteln, doch ich war schneller und fing ihn ab. Er zappelte in meinem Griff.
    Mit einem heftigen Ruck zerrte ich ihn über den fest im Boden verankerten Tisch hinweg. Aus kurzer Distanz schauten wir uns gegenseitig in die Augen.
    »Wenn ich noch ein Wort von Ihnen höre, mit dem Sie Ihre Freundin beeinflussen wollen,

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