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Die Runde der Rächer

Die Runde der Rächer

Titel: Die Runde der Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schließen können.
    Wenn er das vorgehabt hatte, schaffte er es nicht, denn etwas passierte, mit dem wir auch nicht gerechnet hatten. Seine Schritte verkürzten sich. Er sackte bei jedem Auftreten ein. Je weiter er vorging, um so mehr Kraft verlor sein Körper, der für diese Welt nicht geschaffen war. Zudem hatte er den Schatten der Felsen verlassen und war in das hellere Licht getreten.
    Wir ließen unsere Waffen sinken. Suko sprach das aus, was ich auch dachte. »Unser kleiner König hat sich übernommen.«
    Es passte.
    Die neue Welt und die andere Zeit waren nichts für ihn. Und er lebte nicht so, wie er hätte leben müssen, denn nach jedem Auftreten verlor er mehr Energie.
    Dabei veränderte sich auch sein Gesicht. Beim Verlassen seiner Welt hatte er noch frisch und kraftvoll ausgesehen. Jetzt legten sich erste Schatten über sein Gesicht, und auch die Klarheit seiner Augen verschwand. Er sah uns noch an, doch der Blick erschien uns verdammt hilflos zu sein. Aufgeben wollte er trotzdem nicht. Er riss sich zusammen und dachte wohl daran, dass er der König war, schaffte es auch, sich nach vom zu werfen, lief mit stolprigen Schritten, glitt über die Steine hinweg und unterschätzte ihre Höhe.
    Justin konnte den heftigen Aufprall mit dem rechten Fuß nicht mehr rechtzeitig genug abfangen. Zwar streckte er die Arme vor und auch uns entgegen, doch wir fingen ihn nicht ab.
    Ohne einen Laut von sich zu geben, fiel er aufs Gesicht und blieb dicht neben Ethan liegen.
    Ich wollte zu ihm hin, zögerte jedoch, weil mein Blick auf die Wand gefallen war. Sie war dabei, sich zu schließen. Eine milchige Farbe hatte sie bereits erhalten, sodass der freie Blick nach innen nicht mehr möglich war. Und sie schloss sich immer weiter. Plötzlich sah sie aus wie die sie umgebenden Felsen. Das Grau hatte gewonnen, und es wurde von einigen dunklen Schatten bedeckt.
    Der König hatte seine Welt verlassen. Aber der König hatte nicht mehr regieren können, denn seine Zeit war vorbei, das sah ich, als mir Suko zunickte.
    ***
    Neben ihm ging ich ebenfalls in die Hocke. Mein Freund hatte Justin auf den Rücken gedreht. Sein Gesicht lag für uns frei. Er hatte sich sein altes zurückgeholt, doch die Kräfte des Todes und die der Verwesung waren stärker gewesen.
    Diesmal so stark, dass nicht nur die Haut zusammengefallen und zu Staub geworden war, sondern auch die Knochen. Selbst die Kleidung hielt nicht mehr. Sie zerkrümelte, als ich mit einer Hand über den Stoff hinwegfuhr.
    »Der Tod ist immer stärker«, sagte Suko. »Man kann ihn hinauszögern, man kann ihn abwehren, letztendlich aber bleibt er der große Sieger. Das sieht man hier.«
    Ich nickte nur. »Weißt du, was mich interessiert, Suko?«
    »Nein, aber du wirst es mir sagen.«
    »Mich würde wirklich interessieren, wie er die neue Welt und damit sein verändertes Reich empfunden hat.«
    »Bestimmt nicht besser als damals. Oder ist die Welt deiner Meinung nach besser geworden?«
    »Ich denke nicht.«
    Es hatte damals schon Opfer gegeben, und es gab sie heute ebenfalls. Das mussten wir leider feststellen, als wir uns um Ethan Haycock kümmerten.
    Er hatte den Ausflug in die verschiedenen Welten und Dimensionen leider mit seinem Leben bezahlen müssen...
    ENDE

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