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Die Saat der Erde Roman

Titel: Die Saat der Erde Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cobley
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Sie die Geschwindigkeit reduzieren und in den stationären Orbit gehen …«
    »Wieso fangen Sie das Shuttle nicht ein, häh? Was spricht dagegen?«
    »Da es sich um ein brolturanisches Raumschiff handelt, fällt es in den Zuständigkeitsbereich der …«

    »Das ist kein brolturanisches Schiff! Wollt ihr Sülzer das denn nicht kapieren? Die diebische Maschine, die es gestohlen hat, lügt euch und den Brolturanern die Hucke voll. Das stinkende Ding ist durch und durch verlogen …«
    »Staubsammler - hier spricht die taktische Dominanzdurchsetzung der Läuterer , befehligt von Vater-Admiral Dyrosha. Wir fordern Sie auf, Ihr Raumschiff vollständig abzubremsen und ein Kontrollteam an Bord zu nehmen …«
    »Ich lass mich nicht filzen!«, knurrte der Voth.
    »… das prüfen wird, ob hier strafwürdige Vergehen vorliegen. Widerstand hat die Vernichtung zur Folge. Ende.«
    » Herakles an Viganli - sollten Sie nicht verstanden haben, worum es geht, möchte ich Ihnen mitteilen, dass die Läuterer fünfzehn Nahkampfschiffe gestartet hat, die in weniger als sechs Minuten Ihre Flugbahn kreuzen werden. Sie befinden sich bereits innerhalb der Reichweite unserer Raketen und werden in zwei Minuten von unserer gesamten Feuerkraft erreichbar sein. Sie sollten sich klarmachen, in welcher Lage Sie sich befinden.«
    Yash nickte mürrisch, als der Funkkontakt abbrach, dann blickte er sich zum Sprecher der Konstruktdroiden um.
    »Ihr wisst hoffentlich, was ihr tut - sieht ganz so aus, als würde man mit uns bald Übungsschießen veranstalten.«
    »Wir haben Ihre Kraftfelder in Schutzschirme umkonfiguriert, Pilot Yash«, sagte der massige Droide, der sich als Gorol9 vorgestellt hatte. »Unsere Gegner werden sich wundern, zumal wenn wir das Feuer erwidern.« Ein Teil der oberen Verkleidung schwenkte herum, so dass das Linsencluster Kao Chih fixierte. »Hat sich etwas getan, Mensch Gaushi?«

    Kao Chih verfolgte den Kurs des entwendeten Shuttles und überwachte dessen Geschwindigkeit und weitere Flugparameter.
    »Nein, Gorol9«, antwortete er. »Es sendet noch immer den Funkspruch an die Brolturaner und nähert sich mit konstanter Geschwindigkeit Darien - wir können es einholen, bevor es die Atmosphäre erreicht.«
    »Gut, dann sollten wir die Geschwindigkeit erhöhen und das Instrument auf uns aufmerksam machen.«
    »Erledigt«, meldete der Droide, der sich um die Navigation kümmerte, ein Modell mit breitem Torso, das sich Ysher23 nannte; es hatte eigentümlich dünne Beine und zwei gewaltige Arme mit austauschbaren Effektoren.
    Kurz nachdem die Beschleunigung einsetzte, trafen neue Funksprüche ein.
    » Herakles an Viganli - Sie dringen unerlaubt in ein Sperrgebiet ein! Verzögern Sie unverzüglich und fahren Sie die Schutzschirme herunter …«
    »Hier spricht Kapitän-Pilot Yash - von meinem Raumschiff geht keinerlei Bedrohung aus, aber ich werde mich verteidigen, falls ich angegriffen werde …«
    »Sie zielen auf unser Heck«, sagte Dalqa42, der kleinste der drei Droiden, der die Waffenkonsole überwachte. »Es kann jeden Moment losgehen …«
    Die Brücke ruckte, und Kao Chih und der Voth klammerten sich unwillkürlich an ihren Konsolen fest. Alarmlämpchen flammten auf und erloschen wieder.
    »Das war innerhalb der Feldtoleranzen«, sagte Gorol9.
    »Weitere Strahl- und Partikelangriffe unterwegs«, meldete Dalqa42. »Außerdem haben die Menschen mehrere Raketen gestartet.«
    Die Brücke und das ganze Schiff erbebten erneut von mehreren Treffern, doch im Cockpit herrschte eine eigentümliche
Ruhe. Durch die schmalen Luken sah Kao Chih Darien, eine faustgroße, dunkelblau und weiß gemusterte Kugel mit einem münzgroßen, stumpfgrünen Waldmond an der Seite. Auf den 3D-Overheadmonitoren sah man die Schutzschirme des Staubsammlers; rote Zacken stellten die Treffer dar, rasend schnell wechselnde Symbole zeigten die Eindringtiefe der Treffer und die Erholungsrate der Schutzschirme an. Dann war da noch der Holotank über der Projektionsnische, der die relativen Positionen der Viganli und des Erdsphäre-Raumschiffs Herakles darstellte, deren Strahlangriffe als weiße Linien angezeigt wurden, die Raketen ein Fächer blinkender, vorauseilender Stäubchen.
    Währenddessen wurde kaum geredet. Es herrschte eine unheimliche Stille, obwohl die Droiden natürlich ständig Daten über Nahfunk austauschten, doch für Kao Chih und den Voth zählten nur die Monitore.
    »Wir entfernen uns von der Herakles «, sagte Yash mit Blick auf einen der

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