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Die Saat Der Makellosen

Die Saat Der Makellosen

Titel: Die Saat Der Makellosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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sein.“
     
    “Ich trinke NIEMALS…“, begehrte Romy auf, um dann zu verstummen, als ihr klar wurde, was er da gesagt hatte. BLUT!
Ihre Augen wurden groß und ihr Herz hämmerte noch heftiger als zuvor in ihrer Brust. Ihr wurde schwindelig von seinem Blick und von seinem Duft, der immer schwerer zu werden schien.
“Wie bitte?!“
Romy glaubte, sich verhört zu haben. Sie würde garantiert nicht sein Blut trinken oder mit ihm schlafen! Das war es also! SEX!
Aber Marga hatte doch schon mit Malakai geschlafen… Er liebte sie, behauptete er jedenfalls. Es musste diese… Blutsache sein, die ihre Mutter letztendlich abgeschreckt hatte. Verständlich. Sie hatte nur zu gut die beiden Irren vor Augen, die den Taxifahrer angefallen hatten. Sie würde bestimmt nicht dasselbe Schicksal erleiden wollen. Wo war da der Unterschied?
    Romy schüttelte vehement den Kopf: „Nein! Tut mir leid, Mr. Harper! Sie machen sich die Sache wirklich einfach! Ich habe sicher nicht vor, ihr Blut zu trinken und sicher werde ich nicht mit Ihnen schlafen! Vergessen Sie das! Biologie hin oder her! Ich verzichte!“
Sie sprang auf die Füße und blitzte ihn aufgebracht an, dass er ihr das Gefühl gab, nichts weiter als ein Tier zu sein, das zu seinem Glück begattet werden musste.
Leidenschaft? Sie war allerhöchstens kalt wie eine Schlange. Von wegen Schmetterling. Sie erinnerte sich nur zu gut an das ziemlich erniedrigende Erlebnis mit ihrem ersten und einzigen Freund. Sie hatte ihn wirklich gemocht, war vielleicht sogar ein bisschen in ihn verliebt gewesen, aber der Sex war die reinste Katastrophe gewesen. Keine Erfahrung, die sie wiederholen wollte. Und schon gar nicht wollte sie sich danach die beißenden Kommentare von Rys Harper anhören, der ihr noch mehr wehtun würde als ihr Ex, der bei Weitem nicht über eine so scharfe Zunge verfügt hatte wie der Mann, der hier vor ihr saß.
    Schmerzen … Auch eine Sache, auf die sie gerne verzichten würde. Es musste noch einen anderen Ausweg geben, bei dem sie niemandem zu nahe kommen musste! Ihretwegen konnte man sie betäuben. Ja, Drogen, das war eine gute Idee, die halfen schließlich auch gegen Schmerzen.
Romy blieb wie angewurzelt stehen, als Harper erneut ihre Hand nahm, bevor sie ihn einfach stehen lassen konnte. Die Berührung ging durch sie hindurch wie ein Stromschlag und dann sah sie, was er sah oder sich vorstellte.
Sie sog scharf die Luft ein, was ein großer Fehler war, weil sein Duft sich irgendwie verändert hatte und sie wie eine Keule am Kopf traf. Ihr ganzer Körper reagierte, als hätte er sie mit seinen Händen berührt. Hitze schoss in ihren Unterleib und zu ihrer Beschämung spürte sie eine verräterische Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln, als wäre sie nur allzu bereit, sich ihm hinzugeben!
War das die Biologie, von der er sprach? Romys Wangen überzogen sich mit einer heißen Röte und sie konnte nur hoffen, dass er nichts davon mitbekam, weil ihr Körper ihm Recht zu geben schien.
Romy biss die Zähne zusammen, sie würde sich auf keinen Fall auf irgendeine Art und Weise ergeben, die sie nicht unter Kontrolle hatte. Das wäre der reine Selbstmord gewesen.
    „Das sind nur Bilder, Illusionen! Nichts Reelles! Brauchen Sie Beweise? Bitte!“, sagte sie mit mühsam kühl beherrschter Stimme.
    Da war es wieder. Dieser Kampfgeist. Dieser Unglauben in ihr. Das Nichtwahrhaben wollen von Tatsachen. Rys hatte schon darauf gewartet. Spätestens nach seinem unsittlichen Antrag war sie knallhart auf dem Boden gelandet. Er hätte Romy niemals in diesem Zustand der Aufwühlung gehen lassen. In ihr tobte Chaos. Ein Sturm. Allein auf der Straße mit dem Wissen der Vergangenheit in ihrem Kopf wäre sie nur vor ein Auto gerannt. Er hatte ihr helfen wollen, keinen Schaden bewirken.
Natürlich würde sie nicht von ihm trinken und sie würden ganz gewiss nicht miteinander schlafen. Niemals. Sie war überhaupt nicht sein Typ. Er wollte auch keine Beweise ihrer nicht vorhandenen Zuneigung zu ihm.
    Romy trat ganz nahe an ihn heran und sah auf sein zu ihr erhobenes Gesicht herab, weil er immer noch saß und sie ihn zum ersten Mal überragte. Die Luft zwischen ihnen schien geradezu zu prickeln, so dass sie ihm ihre Hand abrupt entzog, damit er ihr nicht weitere Bilder liefern konnte, die ihr nur Lügen vorgaukelten.
Seine Rasse war doch sicher fähig, normalen Menschen den eigenen freien Willen zu nehmen. Sie hatte es mit seinem Bruder erlebt, als der ihren Körper kontrollierte hatte.
    Wild

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