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Die Saat Der Makellosen

Die Saat Der Makellosen

Titel: Die Saat Der Makellosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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sich von Catalina selbst erzählen lassen, was damals passiert war. Wenn Nathan ihm überhaupt ein Gespräch unter vier Augen erlauben würde.
    “Den Teufel werde ich tun! Sie unterliegt nun unserem Schutz, Nathan! Wenn sie nicht selbst nach ihm verlangt, werde ich ihn sicher nicht hinzu ziehen!“, grollte Ron mit einem aggressiven Unterton, der zum einen die Reaktion auf Nathans territorialem Verhalten und zum anderen die Abneigung gegen manche Methoden der europäischen Krieger war.
Theron und seine Männer hatten die Zeit des letzten Bloodrites dazu genutzt, die Immaculates in das neue Jahrtausend zu führen. Da war kein Platz für kleinliche Rachepläne oder altmodische Methoden, mit den Feinden abzurechnen. Am Ende hatte Raziel selbst die gute Dame des Hauses Tatarescu beglückt. Zuzutrauen wäre es ihm. In diesem Fall würde Raziel sich ihm gegenüber verantworten müssen, wenn er sein Kind einfach im Stich gelassen hatte.
Die Europäer waren genau wie sie dem Orakel Rechenschaft schuldig, das weltweit die Gesetze der Immaculates zur Vollstreckung brachte. Das Haus Harpia war der Hüter ihrer Rasse. Niemand durfte sich deren Grundsätzen widersetzen, auch nicht europäische Warrior!
     
    Nathan gab nur noch einen Laut der Zustimmung von sich, als Theron sagte, er würde Catalina keinesfalls an die Europäer ausliefern und nicht im Traum daran denken, Raziel einzufliegen. Das war gut. Das letzte, was sie in der Nähe dieser gefährdeten Breed brauchen konnten, war ein Warrior, der sich schlimmer aufführte als ein wilder Stier. Er würde Catalina nur für seinen eigenen Vorteil benutzen und wenn sie starb, würde er es darauf schieben, dass sie einfach zu schwach gewesen war. Das durfte nicht passieren.
Durfte nicht...durfte nicht...passieren.
Mittlerweile schwebte Nathan soweit über den Boden, dass er seine eigenen Gedanken in seinem Kopf widerhallen hörte. Sein ganzer Kopf schwamm in einer Wolke aus Vanille mit Orangenextrakt und es berauschte ihn mehr, als es der Tee je zu tun vermocht hatte.
     
    Nathan würde später niemals zugeben, was gerade aus ihm herausgesprudelt war, wenn er wieder nüchtern geworden war. Theron konnte sich allerdings kaum gegen die Mischung von Bitterorangen und Vanille wehren, die seine Nüstern füllte, auch wenn er versuchte, seine Atemfrequenz so gering wie möglich zu halten. Es ergab irgendwie eine gute Mischung, obwohl er sich hüten würde, das seinem Bruder gegenüber zu erwähnen. Er wollte ihn noch nicht mehr provozieren, als er es schon mit seiner Anwesenheit tat, obwohl…
    “Hör zu, Nathan! Beide verlorenen Seelen unterliegen unserem Schutz! Sie sind zu uns gekommen, weil die Vorsehung es so wollte! Es geht dabei in keinem Fall um mich, falls dich das beruhigt! Was mich sehr erleichtert, da ich sonst als euer Anführer große Probleme hätte, einen klaren Kopf zu bewahren! Das Orakel war sehr präzise, was diese beiden Breeds betrifft! Sie sind wahnsinnig wichtig für unsere Rasse! Sie werden später als Devenas zwei neue Häuser begründen! Ich weiß, das ist schon lange nicht mehr passiert… Aber es macht Sinn, wenn die beiden Frauen so viel Kraft in sich vereinen, dass sie über Jahre der Verwandlung widerstehen konnten. Es ist als wollte mir das Orakel mit meinen Ansichten ein Schnippchen schlagen, wo ich doch ständig betone, dass wir in einem neuen Jahrtausend leben… Ich höre ihr spöttisches Lachen in meinem Kopf… Ein neues Jahrtausend erfordert eine neue Art von Führung auch in der Leitung der Häuser , oder so ähnlich, möchte ich wetten! Das Orakel wird bald ein Familientreffen einberufen, um die Damen sozusagen in die Gesellschaft einzuführen! Ich muss dir sicher nicht erklären, was das bedeutet… Zukünftige Devenas, die neue Häuser begründen! Wenigstens weiß Catalina, was auf sie zukommt! Romana wird das ziemlich unvorbereitet treffen… Die Frauen bedürfen in jedem Fall unseres Schutzes. Das Orakel hat mir nahe gelegt, damit nicht zu übertreiben. Ihre genauen Worte waren, dass sie selbst sehr gut wissen würden, wen sie in ihrer Nähe dulden möchten!“, zitierte Ron die alte Dame.
    Er musste daran denken, was Nathan ihm gestanden hatte. Catalina Tatarescu hatte sich von ihm küssen lassen… Wenn es dabei geblieben war. Wenn er sich seinen Bruder so ansah, würde er ihm unterstellen auch noch weiter gegangen zu sein, ohne den letzten Schritt der Umwandlung angestrebt zu haben. Der Duft war hier so stark, dass die Anziehungskraft

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