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Die Sadir-Katastrophe

Die Sadir-Katastrophe

Titel: Die Sadir-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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Bundesstaates Europa begann am Vormittag….“  
    Glenn hörte schon nicht mehr zu. Nach der Meldung aus England hatte es ihn nicht mehr in seinem Bett gehalten. Er war aufgesprungen, hatte sich in aller Eile angekleidet und war aus seinem Hotelzimmer gestürmt. Rasch lief er über den Hotelflur zum Zimmer des Kommandanten hinüber. Aufgeregt hämmerte er gegen die Tür.
    „ He – es gibt auch einen Türsummer!“, beschwerte sich Tom Carna laut von Innen her. „Ich komme ja schon!“  
    Der Submaster wartete ungeduldig, bis die Tür vor ihm mit einem leisen Zischen zur Seite glitt. Das nächste, was er sah, war ein überrascht drein blickender Commander.
    „ Glenn, was…?“, rief Carna aus, doch da war sein Kollege schon an ihm vorbei ins Zimmer gerauscht.  
    „ Komm doch rein“, sagte Tom zu ihm und ließ die Tür wieder zugleiten. „Und jetzt sag mir bitte, was los….“  
    „ Hast du gerade auch zufällig Nachrichten gesehen?“, unterbrach ihn sein Stellvertreter.  
    „ Ja, habe ich“, antwortete der Crewmaster. „Hast du deswegen wie ein Irrer gegen meine Zimmertür geklopft?“  
    „ Tom – in Southhampton verbringt doch Roy immer seine Freizeit.  
    „ Na ja, da wohnt er ja auch schließlich“, sagte Carna zögerlich, weil er immer noch nicht wusste, auf was sein Freund und Kollege hinaus wollte. Doch dann ging ihm ein Licht auf.  
    „ Du meinst, er könnte vielleicht….“  
    „ Unter den Vermissten sein, Chef!“, vollendete Stark den angefangenen Satz Carnas.  
    „ Mal den Teufel nicht an die Wand, Glenn“, murmelte Tom halblaut vor sich hin.  
    „ Ich meine, es könnte nicht schaden, wenn wir uns mal nach ihm vor Ort erkundigen, oder?“  
    Stark heftete den Blick seiner dunkelbraunen Augen auf seinen Chef.
    „ Mann, Glenn, jetzt hast du es geschafft, mich wirklich zu beunruhigen!“, beschwerte sich Carna bei seinem Submaster.  
    Dann ging er rasch hinüber zu dem niedrigen Beistelltisch, der neben der kleinen Couch in seinem Zimmer stand. Darauf befand sich ein Kommunikationsterminal. Der Commander loggte sich in die TESECO- Datenbank des terrestrischen Computerverbundsystems ZENTRACOMP ein und hatte bereits wenige Minuten später die gewünschte Verbindung zum Büro der Planetaren Sicherheit in Southhampton hergestellt. Dem Diensthabenden dort weiß er sich als TESECO- Agent aus und nannte Roys Namen, um ihn mit der Liste der Vermissten abzugleichen. Unglücklicherweise bestätigte der Polizist die Vorahnung Glenns: der Kommunikationsspezialist war zusammen mit 59 anderen Personen verschwunden und als vermisst gemeldet worden.
    „ Ich danke Ihnen für die Auskunft“, sagte Tom zu dem Mann in der schwarzen PSEC- Uniform. „Meine Crew und ich werden in Kürze nach Southhampton kommen, um eventuell unsere Unterstützung in der Sache anzubieten.“  
    Nachdem der Verbindung beendet und der Bildschirm wieder dunkel geworden war, überlegte der Commander kurz.
    „ Also gut“, sagte er dann mit entschlossener Stimme.  
    „ Informiere bitte die Crew, sie soll sich zum Aufbruch fertig machen. Ich beordere von der hiesigen TESECO- Zentrale einen Gleiter zum Hotel. In einer halben Stunden treffen wir uns auf dem Hoteldach!“  
    „ Alles klar“, bestätigte Glenn Stark. „In dreißig Minuten auf dem Dach.“ Dann wandte er sich um und verließ eilends das Zimmer des Crewmasters um seine Kolleginnen und Nomo zu informieren.  
    Knapp eine halbe Stunde später hob der Gleiter mit leise summenden Aggregaten vom Hoteldach ab und stieg auf seinem Antigravfeld in Reisehöhe. Dort angekommen, jagte er mit Höchstgeschwindigkeit über den Atlantik, den britischen Inseln entgegen. Nach nur knapp einer Stunde setzte das Gefährt bereits auf dem Parkplatz der örtlichen PSEC- Zentrale in Southhampton zur Landung an. Nachdem sie sich dort als TESECO- Agenten ausgewiesen hatten, nahmen sie Einsicht in die bisherigen Ermittlungsakten. Zu ihrer großen Enttäuschung gaben die bisherigen Ergebnisse der Nachforschungen nicht allzu viel her. Alle Verschwundenen hatten sich in einem größeren Waldgebiet außerhalb der Stadt aufgehalten, und zwar in einem Gebiet mit einem Durchmesser von knapp zehn Kilometern. Die Menschen waren sprichwörtlich wie vom Erdboden verschluckt. Einzig ein paar diffuse Hinweise aus der Bevölkerung stellten einen möglichen Zusammenhang mit den mehrfach gesichteten UFO’s her, die, wie man zwischenzeitlich leidvoll erfahren hatte, mit den Angreifern auf

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