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Die Sadir-Katastrophe

Die Sadir-Katastrophe

Titel: Die Sadir-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Berner
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nickte, gab seinem Pferd die Sporen und ritt in wehendem Galopp zu den weit vor ihnen reitenden Gruppenmitgliedern.
    Die Industriellentochter und der TESECO- Agenten ihrerseits zügelten ihre Reittiere, damit die hinter ihnen Reitenden Gelegenheit hatten, zu ihnen aufzuschließen. Eine Zeitlang ritten die beiden ungleichen Menschen still nebeneinander her, und jeder machte sich seine eigenen Gedanken zu den merkwürdigen Ereignissen. Hätte Pamela die Gedanken des Mannes auf dem Pferd neben ihr auch nur im Entferntesten geahnt, sie wäre kreischend vor Angst im wildesten Galopp zwischen den Bäumen verschwunden. Roys Anspannung wuchs mit jeder Sekunde weiter an. Doch noch war er nicht im Stande, irgendetwas Außergewöhnliches im Grün und Braun des Waldes zu erkennen. Doch plötzlich begannen die Pferde unruhig zu werden. Sie tänzelten hin und her, ihre Flanken bebten und sie begannen zu scheuen.
    „ Ruhig, Sam, ruhig!“, versuchte Pamela ihren Braunen zu beruhigen. Dabei warf sie Roy einen ängstlichen Blick zu.  
    „ So hat er sich noch nie aufgeführt“, sagte sie. „Irgendetwas macht ihn nervös. Wenn ich bloß wüsste, wa….“  
    Sie brach mitten im Satz ab und riss ihre Augen vor Schreck auf.
    Roy deutete das Geschehen richtig und drehte sich sofort herum, denn was Pamela erschreckt hatte, musste sich hinter seinem Rücken befinden. Und was er sah, ließ ihm den Schreck eiskalt in die Glieder fahren. Auf einer Lichtung im Wald stand ein Raumschiff! Es hatte die Form einer etwa zwanzig Meter durchmessenden Kugel, die völlig unsymmetrisch mit dellenförmigen Einbuchtungen und Kuppelförmigen Aufbauten übersät war. Weitere Beobachtungen konnten Roy und auch die anderen nicht mehr machen. So etwas wie ein heftiger, elektrischer Schlag traf ihre Körper, ließ sie zusammenzucken und fast Übergangslos das Bewusstsein verlieren. Der Wald verschwand vor ihren Augen und Dunkelheit senkte sich auf die Menschen herab.
     
    ***
     
    Die ATHENE löste sich gerade aus dem Erdorbit, als die Ortungsanlagen des Schiffes ansprachen.
    „ Resonanzkontakt in 140 Kilometer Entfernung. Rasch abnehmend“, meldete Hanne Arminos, während sie konzentriert ihre Monitore und Anzeigen beobachtete.  
    „ Identifizierung?“, fragte Carna rasch nach.  
    „ Indifferent“, antworte die Griechin. „Es sind fluktuierende Anzeigen, mal da, dann wieder verschwunden.“  
    „ Hört sich ganz nach einem schadhaften Schirmfeld an“, meinte Glenn.  
    „ Könnte sein“, pflichtete ihm der Commander bei. „Harriet – eine Computerauswertung bitte!“  
    „ Sekunde.“  
    Die Computerspezialistin ließ ihre Finger über die Eingabefelder ihres Terminals huschen.
    „ Unser Bordgehirn errechnet eine 61Prozentige Wahrscheinlichkeit dafür, dass das geortete Flugobjekt weder eine terranische noch sonstige Einheit aus der Stellaren Union ist.“  
    „ Das genügt mir!“, stellte der Commander fest.  
    „ Glenn, leite Emissionsverminderung ein, damit wir nicht wie eine Christbaum auf deren Ortungssystemen aufleuchten“, befahl er. „Wir gehen auf Schleichfahrt und ‚schleichen’ hinter dem Objekt her. Mal sehen, wo es hin will.“  
    Und zu Karin Schröder gewandt sagte er: „Die Antriebsaggregate auf niedrigem Level in Bereitschaft halten, damit wir, falls es darauf ankommt, schnellstmöglich volle Leistung zur Verfügung haben.“
    Die Technikerin bestätigte durch ein kurzes Kopfnicken. Nomo, der Defenser, hatte seine Station bereits in volle Bereitschaft versetzt.
    Tom ließ auch die aktive Ortung einstellen, denn die Fremden sollten nicht zu sehr auf die ATHENE aufmerksam gemacht werden. Auf diese relativ geringe Distanz reichte die passive Ortung jedoch völlig aus. Die Empfänger lieferten ein recht gutes Energieecho, welches vom Bordgehirn in ein visuelles Bild umgerechnet wurde. Da sich das Schiff langsam aber sicher näher an das UFO heranpirschte, wurden die Tastergebnis mit jeder Minute besser.
    „ So eine verrückte Konstruktion!“  
    Glenn Stark schüttelte seinen Kopf, als der die fremde Flugeinheit auf dem Bildschirm der taktischen Wiedergabe studierte.
    „ Wenn die Anordnung der Beulen und ‚Dellen’ wenigstens eine gewisse Regelmäßigkeit aufweisen würde. Aber so wirkt der Anblick auf mich irgendwie chaotisch.“  
    „ Das Ding hat Erdkurs eingeschlagen“, meldete Harriet. Sie hatte die Flugbahndaten von Hanne überspielt bekommen und den Kurs des fremden Schiffes hochgerechnet.  
    „

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