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Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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von jedem Haus, das es wagen würde, uns zu bedrohen!«
    Die Feuer in Malices Augen glühten, aber sie entspannte sich bei den Überlegungen. »Führt sie zu mir, wenn sie nach Menzoberranzan zurückkehren«, wies sie Vierna und Maya an. »Und Ihr«, sagte sie zu Briza, »bringt Rizzen und Zaknafein zu mir. Die ganze Familie muß anwesend sein, so daß wir erfahren können, was wir erfahren müssen!«
    »Die Vettern und die Krieger auch?« fragte Briza. »Vielleicht weiß jemand aus der weiteren Familie die Antwort.«
    »Sollen wir sie auch herbeiholen?« bot Vierna an, und ihre Stimme war erregt. »Eine Zusammenkunft des gesamten Clans, eine allgemeine Kriegsversammlung des Hauses Do'Urden?«
    »Nein«, erwiderte Malice, »nicht die Krieger oder die Vettern. Ich glaube nicht, daß sie etwas damit zu tun haben. Die Dienerin hätte uns die Antwort gesagt, wenn nicht jemand aus meiner unmittelbaren Familie sie wüßte. Es war mein Fehler, eine Frage gestellt zu haben, deren Antwort mir bekannt sein sollte, deren Antwort jemandem im Kreise meiner Familie bekannt ist.« Sie knirschte mit den Zähnen, während sie ihre restlichen Gedanken aussprach.
    »Ich mag es nicht, in Verlegenheit gebracht zu werden!«
    Drizzt und Dinin kamen kurze Zeit später erschöpft und froh, daß das Abenteuer überstanden war, ins Haus. Sie hatten kaum den Eingang passiert und den breiten Gang betreten, der zu ihren Räumen führte, als sie auf Zaknafein stießen, der aus der anderen Richtung kam.
    »Also ist der Held zurückgekehrt«, bemerkte Zak und sah Drizzt direkt an. Drizzt entging der Sarkasmus in seiner Stimme nicht. »Wir haben unsre Aufgabe erledigt erfolgreich«, schoß Dinin zurück, der ziemlich beunruhigt darüber war, daß Zak ihn von seinem Gruß ausgeschlossen hatte. »Ich führte...«
    »Ich weiß von dem Kampf«, versicherte Zak ihm. »Es wurde endlos darüber berichtet. Laßt uns nun allein, Ältester. Ich habe etwas mit Eurem Bruder zu erledigen.«
    »Ich gehe, wenn ich mich entschließe zu gehen«, grollte Dinin. Zak warf ihm einen bösen Blick zu. »Ich wünsche mit Drizzt zu sprechen, nur mit Drizzt, also geht.«
    Dinins Hand fuhr zum Heft seines Schwertes, und das war unklug. Bevor er das Heft der Waffe auch nur einen Zentimeter aus der Scheide ziehen konnte, schlug ihm Zak mit einer Hand zweimal ins Gesicht. Die andere Hand brachte irgendwie einen Dolch hervor und legte dessen Spitze an Dinins Kehle.
    Drizzt sah überrascht zu und war sicher, daß Zak Dinin töten würde, wenn dies fortgeführt würde.
    »Verlaßt uns«, sagte Zak erneut, »wenn Euch Euer Leben lieb ist.« Dinin warf die Hände in die Luft und zog sich langsam zurück. »Die Oberin Malice wird davon erfahren!« warnte er.
    »Ich werde es ihr selbst erzählen«, lachte Zak ihn aus.
    »Denkt Ihr, sie würde sich wegen Euch grämen, Dummkopf? Soweit es die Oberin Malice betrifft, bestimmen die Männer der Familie ihre eigene Hierarchie. Verlaßt uns, Ältester. Kommt wieder, wenn Ihr den Mut gefunden habt, mich herauszufordern.«
    »Kommt mit mir, Bruder«, sagte Dinin zu Drizzt.
    »Wir haben etwas zu erledigen«, erinnerte Zak Drizzt.
    Drizzt sah beide an, erst den einen, dann den anderen, wie betäubt von ihrer offensichtlichen Bereitschaft, einander zu töten. »Ich werde bleiben«, entschied er. »Ich habe tatsächlich etwas mit dem Waffenmeister zu erledigen.«
    »Wie Ihr wollt, Held«, spottete Dinin, drehte sich auf dem Absatz um und stürmte davon.
    »Ihr habt Euch einen Feind gemacht«, bemerkte Drizzt zu Zak.
    »Ich habe mir viele Feinde gemacht«, lachte Zak, »und ich werde mir bis zum Ende meiner Tage noch viele mehr machen! Aber macht Euch nichts draus. Euer Handeln hat Euren Bruder eifersüchtig gemacht - Euren älteren Bruder. Ihr seid derjenige, der wachsam sein sollte.«
    »Er haßt Euch offensichtlich«, argumentierte Drizzt.
    »Würde aber durch meinen Tod nichts gewinnen«, erwiderte Zak. »Ich bin keine Bedrohung für Dinin, aber Ihr...« Er ließ die Worte im Raum stehen.
    »Warum sollte ich eine Bedrohung für ihn sein?« protestierte Drizzt. »Dinin hat nichts, was ich begehre.«
    »Er hat Macht«, erklärte Zak. »Er ist jetzt der Älteste, aber er war es nicht immer.«
    »Er tötete Nalfein, den Bruder, den ich niemals gesehen habe.«
    »Ihr wißt davon?« sagte Zak. »Vielleicht vermutet Dinin, daß ein weiterer Zweitgeborener denselben Weg geht, den er genommen hat, um Ältester des Hauses Do'Urden zu werden.«
    »Genug«,

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