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Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 2 - Im Reich der Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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leben können, gefangen in der hilflosen Wut, begraben unter der täglichen Bedrohung durch die Boshafligkeit, die Menzoberranzan ausmacht und dem alles durchdringenden Bösen, das meine Familie ausmacht, um niemals im Leben einen Ausweg zu finden.
    Es scheint eine logische Ausnahme, daß wir aus den Fehlern unserer Vorfahren lernen. Das, so denke ich, war meine Rettung. Ohne das Beispiel Zaknafeins hätte auch ich keinen Ausweg gefunden - nicht im Leben.
    Ist dieser Weg, den ich gewählt habe, ein besserer als das Leben, das Zaknafein kannte? Ich glaube ja, obwohl ich oft genug und manchmal auch zu lange auf diesem Weg verzweifelt bin. Es hätte leichter sein können: Die Wahrheit ist jedoch nichts angesichts der Selbstfalschheit, und Prinzipien haben keinen Wert, wenn der Idealist nicht nach seinen eigenen Maßstäben leben kann. Dieses ist dann ein besserer Weg.
    Ich lebe mit großer Trauer um mein Volk und um mich selbst, aber am meisten um den Waffenmeister, der nun für mich verloren ist, der mir zeigte, wie - und warum - man eine Waffe benutzt.
    Es gibt keine größere Qual als diese. Nicht durch den Schnitt eines gezackten Dolches noch durch das Feuer eines Drachenatems. Nichts brennt in Eurem Herzen mehr als die Leere nach dem Verlust einer Sache, eines Menschen, bevor man seinen Wert wirklich erkannt hat. Oft erhebe ich nun mein Glas zu einem stillen Trinkspruch, einer Entschuldigung, die für Ohren bestimmt ist, die nicht hören können: Für Zak, der meinen Mut angespornt hat.
    Drizzt Do'Urden
Unsere Feinde zu erkennen
    »Acht Drow sind tot und eine Priesterin«, sagte Briza auf der Galerie des Hauses Do'Urden zur Oberin Malice. Briza war mit den ersten Neuigkeiten des Zusammentreffens zum Anwesen zurückgeeilt und hatte ihre Schwestern auf dem Mittelplatz Menzoberranzans bei der versammelten Menge zurückgelassen, um weitere Informationen abzuwarten. »Aber eine große Anzahl Gnome starben, ein klarer Sieg.«
    »Was ist mit Euren Brüdern?« fragte Malice. »Wie ist es dem Haus Do'Urden bei diesem Zusammentreffen ergangen?«
    »Wie auch bei den Oberflächenelfen hat Dinin fünf erschlagen«, erwiderte Briza. »Man sagt, er habe den Hauptangriff furchtlos geführt und die meisten Gnome getötet.«
    Die Oberin Malice strahlte aufgrund der Neuigkeiten, obwohl sie den Verdacht hatte, daß Briza, die mit verschlagenem Lächeln geduldig dastand, ihr etwas Bedeutsames vorenthielt. »Was ist mit Drizzt?« fragte die Oberin, die keine Geduld für die Spiele ihrer Tochter aufbrachte. »Wie viele Svirfnebli sind durch ihn gefallen?«
    »Keiner«, erwiderte Briza, aber das Lächeln blieb. »Dennoch war es Drizzts Tag!« fügte sie schnell hinzu, als sie ein ärgerliches Stirnrunzeln auf dem vergänglichen Gesicht ihrer Mutter entdeckte. Malice schien nicht allzu begeistert.
    »Drizzt hat ein Erdenurwesen besiegt«, rief Briza, »fast ganz allein, mit nur geringer Hilfe von selten eines Zauberers! Die Hohepriesterin der Patrouille hat ihm diesen Mord zuerkannt!«
    Die Oberin Malice atmete heftig und wandte sich ab. Drizzt war für sie schon immer ein Rätsel gewesen, denn obwohl er so gut wie jeder andere mit der Waffe umgehen konnte, fehlten ihm doch die angemessene Haltung und der angemessene Respekt.
    Und nun dies: ein Erdenurwesen! Malice selbst hätte ein solches Monster eine gesamte Drowangriffstruppe verwüsten und ein Dutzend erfahrene Krieger töten sehen, bevor es seines Weges ging. Und nun hatte ihr Sohn, ihr verwirrender Sohn, eigenhändig eines besiegt! »Die Lloth wird uns heute ihre Gnade erweisen«, sagte Briza, die die Reaktion ihrer Mutter nicht so ganz verstand.
    Brizas Worte brachten Malice auf eine Idee. »Versammelt Eure Schwestern«, befahl sie. »Wir werden uns in der Kapelle treffen. Wenn das Haus Do'Urden diesen Tag draußen in den Tunneln so gut überstanden hat, wird uns die Spinnenkönigin vielleicht mit ein paar Informationen beglücken.«
    »Vierna und Maya erwarten auf dem Mittelplatz die nächsten Neuigkeiten«, erklärte Briza, die irrtümlicherweise glaubte, daß ihre Mutter Informationen über den Kampf bekommen wollte. »Sicherlich werden wir die ganze Geschichte innerhalb einer Stunde erfahren.«
    »Der Kampf gegen die Gnome ist mir egal!« schalt Malice.
    »Ihr habt mir alles berichtet, was für unsere Familie wichtig ist, der Rest ist unbedeutend. Wir müssen die Heldentat Eures Bruders zu unserem Nutzen ausbauen.«
    »Von unseren Feinden lernen!« platzte Briza heraus, als sie

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