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Die Saga vom Dunkelelf 5 - In Acht und Bann

Die Saga vom Dunkelelf 5 - In Acht und Bann

Titel: Die Saga vom Dunkelelf 5 - In Acht und Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Dunkelelf zwei davon hatte«, bemerkte Taube, als sie den Krummsäbel hochhielt.
    »Der Bürgermeister hat das gesagt«, korrigierte Roddy sie. »Wenn man der Geschichte des Distelwolle-Sohns Glauben schenken will. Als ich den Drow gesehen habe -« er nahm die Waffe wieder an sich – »hatte er nur einen, den, mit dem er die Distelwolle-Familie ermordet hat!« Roddy erzählte aus gutem Grund nicht, dass der Drow, obwohl er nur eine Waffe gehalten hatte, zwei gehabt haben musste, denn an seinem Gürtel hatten ja schließlich auch zwei Scheiden gehangen.
    Taube schüttelte den Kopf, denn sie bezweifelte seine Theorie. »Der Dunkelelf hat diesen Bargest umgebracht«, sagte sie. »Die Stiche passen zu der Klinge, der Klinge, die ganz genau der gleicht, die Ihr in der Hand haltet, würde ich meinen. Und wenn Ihr noch einen Blick auf die Goblins in dem Vorraum werft, dann werdet Ihr feststellen, dass auch ihre Kehlen von einem ähnlich gebogenen Krummsäbel aufgeschlitzt wurden.«
    »Wie die Wunden der Distelwolles!« knurrte Roddy.
    Taube dachte, dass es das beste wäre, wenn sie ihre neue Hypothese für sich behielte, aber Fret, der den großen Mann nicht ausstehen konnte, kaute ihre Gedanken vor. »Von dem Bargest getötet«, platzte der Zwerg heraus, der sich an die beiden unterschiedlichen Fußabdrücke auf dem Bauernhof erinnerte. »In der Gestalt eines Dunkelelfs!«
    Roddy warf ihm einen finsteren Blick zu, und Taube forderte den Zwerg wortlos auf zu schweigen. Doch Fret interpretierte den Blick der Waldläuferin falsch und fuhr stolz fort. »Das erklärt die beiden verschiedenen Spuren, die tiefere, die zu dem Bargest ge -«
    »Aber was ist mit dem Wesen in der Schlucht?« fragte Darda Taube, um dem Wunsch seiner Anführerin nachzukommen und Fret zum Schweigen zu bringen. »Könnten auch seine Wunden zu der gebogenen Klinge passen?«
    Taube dachte kurz darüber nach. Dabei gelang es ihr, Darda mit einem leichten Nicken zu danken. »Einige vielleicht«, antwortete sie. »Aber es ist schon eher möglich, dass der Bargest von dem Panther -« sie schaute Roddy direkt an -, »der Katze, getötet wurde, von der Ihr behauptet habt, dass sie zu dem Dunkelelf gehört.«
    Roddy trat nach dem toten Bargest. »Der Drow hat die Distelwolle-Familie getötet!« knurrte er. Roddy hatte einen Hund und ein Ohr verloren, und das durch den Dunkelelf, und er hatte nicht vor, irgendwelche Schlußfolgerungen zu akzeptieren, die seine Chance verringerten, das Kopfgeld von zweitausend Goldstücken, das der Bürgermeister ausgesetzt hatte, einzustreichen.
    Ein Ruf von draußen beendete die Debatte. Sowohl Taube als auch Roddy waren darüber erfreut. Nachdem Kellendil die Gruppe in den Höhlenbau geführt hatte, war er wieder nach draußen gelaufen und hatte einige Spuren überprüft, auf die er gestoßen war.
    »Ein Stiefelabdruck«, erklärte der Elf und zeigte auf eine klei-ne, bemooste Stelle, als die anderen nach draußen kamen. »Und hier.« Er zeigte ihnen Kratzer auf einem Stein, die ganz deutlich belegten, dass hier ein Handgemenge stattgefunden hatte.
    »Ich glaube, dass der Drow auf den Vorsprung getreten ist«, erklärte Kellendil. »Und dann darüber hinausgetreten ist, vielleicht um den Bargest und den Panther zu verfolgen, doch an diesem Punkt kann ich wirklich nur mutmaßen.«
    Nachdem sie der Spur gefolgt waren, die Kellendil rekonstruiert hatte, stimmten Taube, Darda und sogar Roddy der Annahme zu.
    »Wir sollten wieder in die Schlucht hinuntersteigen«, schlug Taube vor. »Vielleicht werden wir in der steinigen Tiefe über eine Fährte stolpern, die uns ein paar klare Antworten gibt.«
    Roddy kratzte die verschorften Wunden an seinem Kopf und warf Taube einen geringschätzigen Blick zu, der ihr seine Gefühle verriet. Roddy scherte sich einen feuchten Kehricht um die möglichen »klaren Antworten«, die die Waldläuferin sich erhoffte, denn er hatte schon vor langer Zeit all die Schlußfolgerungen gezogen, die er brauchte. Roddy war wild entschlossen, mit dem Kopf des Dunkelelfen zurückzukehren.
    Aber Taube Falkenhand war sich der Identität des Mörders nicht ganz so sicher. Viele Fragen blieben sowohl für die Waldläuferin als auch für die anderen Mitglieder ihrer Gruppe offen. Warum hatte der Drow die Distelwolle-Kinder nicht umgebracht, als er ihnen in den Bergen begegnet war? Wenn die Geschichte, die Connor dem Bürgermeister erzählt hatte, wahr war, warum hatte dann der Dunkelelf dem Jungen seine Waffe

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