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Die Saga von Thale 01 - Elfenfeuer

Titel: Die Saga von Thale 01 - Elfenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Felten
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wir niemals auf.«
    Sunnivah war jedoch nicht bereit so schnell aufzugeben. Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus, um die Kugel zu berühren. Als sie sich ihr bis auf eine Elle genähert hatte, traten winzige blaue Blitze aus der Kugel hervor und trafen wie spitze Nadeln auf die Innenseite ihrer Hand. Je weiter sie sich der Kugel näherte, desto stärker und schmerzhafter wurden die Blitze.
    »Hör auf damit!« Fayola legte ihre Hand in einer beschwörenden Geste auf Sunnivahs Arm und drückte ihn herunter. »Wir kommen nicht an sie heran. Wir sind keine Magier. Lass uns von hier verschwinden, bevor uns jemand bemerkt.«
    Sunnivah warf einen traurigen Blick auf Naemy. Die Nebelelfe war soeben erwacht und richtete sich benommen auf. Offenbar war es ihr nicht möglich, durch die blaue Wand zu sehen, denn sie bemerkte Sunnivah nicht.
    Plötzlich spürte Sunnivah eine vertraute Wärme zwischen ihren Brüsten. Sofort zog sie das Amulett hervor und betrachtete es eingehend. Es pulsierte in einem schwachen orangen Licht und schien auf etwas zu warten. Sunnivah streifte das Band über ihren Kopf und nahm das Amulett in die Hand.
    »Was hast du vor?«, wollte Fayola wissen. Doch Sunnivah antwortete ihr nicht. Sie wusste selbst noch nicht, ob und wie ihr das Amulett weiterhelfen konnte, vertraute aber ganz auf ihr Gefühl. Langsam näherte sich ihre Hand mit dem Amulett wieder der blauen Wand. Diesmal traten keine Blitze aus der Kugel heraus und es gelang ihr sogar, die Wand zu berühren.
    Zunächst geschah nichts, doch als sie das Amulett wieder fortnahm, blieb ein winziger leuchtender Punkt auf der Kugel zurück, der sich rasch vergrößerte. Bald wurde aus dem Punkt ein feuriger Ring, der das blaue Licht mit großer Geschwindigkeit verzehrte und ein Loch in die Kugel fraß.
    Sunnivah und Fayola beobachteten gespannt, was geschah, und auch die Nebelelfe bemerkte jetzt die Veränderung. Misstrauisch trat sie vor das Loch und spähte hinaus. Als sie Sunnivah erkannte, begannen ihre Augen zu leuchten. »Sunnivah!«, rief sie überrascht aus und schüttelte ungläubig den Kopf.
    Wenige Augenblicke später hatte der glühende Ring ein so großes Loch in die Hülle der magischen Kugel gefressen, dass Naemy problemlos hindurchsteigen konnte. Vorsichtig trat die Nebelelfe heraus und drückte Sunnivah an sich. Sie wirkte erschöpft und bewegte sich wie unter Schmerzen, doch sie beklagte sich nicht.
    »Ich hätte nie gedacht, dass ich dich noch einmal wiedersehe«, sagte sie mit leiser Stimme. Dann begann sie zu erzählen: »Die Krieger haben mich durch Zufall erwischt. Ich war nur ein einziges Mal unachtsam und geriet, als ich die Zwischenwelt verließ, mitten in eine Gruppe von Kriegern aus Nimrod, die an einem verwaisten Lagerplatz nach Hinweisen auf die Rebellen gesucht haben. Es waren einfach zu viele. Sie haben mich überwältigt, gefangen genommen und hierher gebracht. Der Meistermagier versuchte ständig von mir etwas über dich zu erfahren…«
    Bei der Erinnerung an die erlittenen Qualen versagte Naemy die Stimme. Dann holte sie tief Luft und sagte: »Aber ich habe dich nicht verraten. – Ich verdanke dir mein Leben, Sunnivah… Danke!«
    »Nicht nur mir musst du danken.« Sunnivah wandte sich um und deutete auf Fayola, die etwas zurückgetreten war. »Das ist Fayola, meine Zimmergefährtin und Freundin. Ohne sie hätte ich es niemals geschafft, dich zu finden. Du kannst ihr vertrauen. Sie weiß über alles Bescheid.«
    Fayola nickt Naemy schweigend zu und die Nebelelfe bedankte sich bei ihr mit einem herzlichen Lächeln. Als Sunnivah sich wieder zu Naemy umdrehte, streifte ihr Blick die magische Kugel. Sie konnte kaum glauben, was sie sah. Der feurige Ring war fort. Dort, wo gerade noch ein großes Loch in der magischen blauen Kugel geklafft hatte, war die Wand wieder geschlossen und so makellos, als wäre sie niemals beschädigt worden.
    »Dein Amulett ist wirklich erstaunlich«, bemerkte Fayola.
    »Wenn es uns auch weiterhin so gute Dienste leistet, kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.«
    »Leider weiß ich nie, wann ich es einsetzen kann. Ich denke, wir sollten uns besser nicht auf seine Hilfe verlassen«, sagte Sunnivah und legte sich das Band mit dem Amulett wieder um den Hals.
    »Wir sollten jetzt besser von hier verschwinden«, drängte Naemy. »Bevor uns jemand entdeckt.«
    Fayola ging sofort zur Tür und spähte vorsichtig in den Gang hinaus. »Niemand zu sehen«, verkündete sie leise und verschwand in

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