Die sanfte Entfuehrung des Potsdamer Strumpftraegers

am Hosenbein, während er das sagt. Und ich glaube zu erkennen, dass es darunter golden blitzt.
    »Aber hier muss es weitergehen. Werfen wir mal einen Blick auf die 1000-Euro-Frage.«

Nachwort
    Rechtlicher Hinweis:
    Dieses Buch ist ein Roman. Alles was darin steht, hat sich mit Ausnahme von einzelnen Abläufen aus Fernsehshows so nie ereignet, sondern ist erfunden und damit von der Kunstfreiheit geschützt. Insbesondere wurden selbstverständlich weder Günther Jauch noch Heidi Klum oder andere dort genannte Prominente jemals entführt noch erhalten diese für Entführungen eine Aufwandsentschädigung. Autor und Verlag warnen hiermit alle Leserinnen und Leser vor einer Nachahmung. Entführungen, auch sanfte, können für alle Beteiligten sehr unangenehme Folgen haben und sind deshalb unter Androhung einer Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren streng verboten.
    Der fiktive Charakter der Schilderungen bezieht sich auch auf einzelne Verhaltensweisen oder Eigenarten, die als reine Mutmaßungen des Autors den im Buch genannten Prominenten zugeschrieben werden. Insbesondere wissen weder Autor noch Verlag, ob Günther Jauch manchmal riecht oder schnarcht, in wie vielen Automodellen er als Eigentümer oder Leasingnehmer bereits saß, ob er eher rasant oder gemäßigt fährt, vielleicht gar ein Fahrtraining mit einem Formel-1-Piloten absolviert hat. Unbekannt ist auch, ob er Kandidaten, die er besonders gut leiden kann, mehr als anderen hilft und andere insgeheim verachtet, ob Begleitpersonen von Quizkandidaten seiner Sendung wirklich mit Kölsch abgefüllt werden, ob er in seiner Sendung aus Zeitgründen je Panik verspürt hat, oder ob die Kandidatenbetreuerin manchmal unfreundlich ist. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, ob Günther Jauch bereit wäre, die Auszeichnung als Strumpfmann des Jahres entgegenzunehmen, um dadurch Charity-Gelder einzuwerben, ob ihm seine Frau vor Reisen immer den Koffer packt, ob er mit Assistent oder Bodyguard reist, ob er pasteurisierte Schokomilch trinkt, ob er »meine Fresse« sagt, ob für eventuelle Entführungen Günther Jauchs oder anderer Promis Hotlines eingerichtet sind.
    Des Weiteren haben Autor und Verlag keine Hinweise darauf, ob Günther Jauch privat gerne Krombacher Bier trinkt, ob er Entführern Privates über sich erzählen würde, ob er über die steuerrechtlichen Hintergründe von Entführungen Bescheid weiß, ob er gerne Asterix-Comics liest, in Lucky-Luke-Bettwäsche schlafen und seinen Entführern belgische Waffeln oder Frühstück machen oder mit ihnen Federball spielen und dabei verlieren aber moderieren würde, ob er generell nett zu Entführern wäre, diese duzen, für sie Platten auflegen und eine Entführung durch nette Entführer womöglich sogar genießen und nicht alles tun würde, um rasch wieder nach Hause zu gelangen. Es gibt auch keine Hinweise, dass Günther Jauch vor Dritten über das Verhalten von Kollegen sprechen würde. Unbekannt ist, ob die ARD -Talkshow-Gastgeber einen gemeinsamen Betriebsausflug machen, ob Günther Jauchs Rücken beim Sport knackt, ob er generell unsportlich ist und sich schon im Sportunterricht fehlbenotet glaubte.
    Vieles spricht dafür, dass er beim Schachspiel gewinnen würde, unbekannt aber ist, ob er gerne heimlich raucht, ob er Essiggurken, Erdnüsse oder Kartoffelsuppe isst, und ob er weiß und weitererzählen würde, was Bernd Stelter angeblich macht, wenn er alleine in der Garderobe ist (jener macht das ihm im Roman Zugeschriebene natürlich nicht). Keine Anhaltspunkte gibt es, ob Günther Jauch gut im Bullriding ist, nachmittags gerne fernsieht und alle Tierarten kennt.
    Es gibt auch keinerlei Indizien dafür, dass Heidi Klum nackt in fremden Gärten liegt oder gerne Apfelkuchen backt und vertrauter als angemessen mit Supermarktangestellten umgeht. Oliver Pocher streunt natürlich nicht an Autobahnraststätten herum und hofft nicht, dass er ebenfalls entführt wird. Die Flippers feiern bestimmt keine Ausschweifungen, wenn sie ohne ihre Frauen unterwegs sind, und Dieter Thomas Heck hat ganz sicher in Wirklichkeit keine Freude an Entführungsspielchen.