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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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es denn? “ Ally, die auf ihrem Sofa lag und mit den
Fingern entlang des Holzes strich, war nachdenklich. „ Heute ist das offizielle Abendessen vor meiner
Kr ö nung. Ich habe die letzten Tage einige Kleider
in Auftrag gegeben, aber ich habe keine Ahnung, welches ich anziehen soll. Du
weißt doch, wie sehr ich Kleider hasse und wie wenig ich mich damit auskenne. Allerdings
mir ist klar, dass das nun einmal so sein muss. Könntest du mir bitte dabei
helfen, ein schönes Kleid und passende Schuhe auszusuchen? “ Gelys Augen f ü llten sich mit Tr ä nen. „ Nat ü rlich Mylady. Ich werde nicht nur das tun. Ich
werde Ihnen auch die Haare machen und Ihnen Schmuck aussuchen. Ich werde daf ü r sorgen, dass Sie nicht nur die Frau sind, die
die künftige Königin ist, ich werde auch dafür sorgen, dass Sie die schönste
Frau des Abends sind! “ Ally l ä chelte. DAS werde ich sicherlich nicht sein.
Gegen Thyria komme ich nicht an und was redet Gely da? Doch dann schaute
sie ihr liebevoll ins Gesicht. „ Auch du k ö nntest aus
mir nicht die sch ö nste Frau
im Raum machen, liebe Gely. Aber aus dir spricht die Mutterliebe und dafür
danke ich dir. F ü r alles. “ Dann stand sie auf, strich ihre Kleidung
zurecht und zog ihre Schuhe an. „ Ich werde jetzt zu Juna gehen. Wenn ich zur ü ck bin, fangen wir an! “ Ally verlie ß ihre Gem ä cher und
lief die G ä nge entlang. Als
sie bei Juna anklopfte, war er nicht da. Sie schaute kurz im Bad nach, aber
auch dort war er nicht. Achselzuckend verließ sie seine Räume und machte sich
auf zu Thiu. Als sie klopfte, bat er sie sofort herein. „I st etwas? Ich dachte, du wolltest den
ganzen Tag mit Gely verbringen? “ „ Das wollte ich und
das habe ich auch. Aber ich wollte, bevor ich mich f ü rs Abendessen fertigmache, noch einmal zu Juna.
Ich war in seinen Gem ä chern, aber
er ist nicht da. Wei ß t du, wo er
ist? “ „ Ich glaube, er wollte sich mit Thyria treffen. Ich bin mir sogar
ziemlich sicher, dass er mit ihr unterwegs ist. “ „ Mit Thyria?! Was
macht er denn bitte mit Thyria? “ Ally keifte so laut, dass sie sich schon vor sich selbst
erschrak. So wollte sie doch gar nicht klingen! Auch ihr Cousin schien zu
bemerken und sagte wohl deshalb nichts. „ Naja, auch egal! “ Ally, warf die Arme in die Luft und rollte die Augen. Dann drehte
sie sich nochmal zu Thiu um. „ Manchmal glaube ich, in diesem Schloss sind alle ein wenig komisch
und wirklich jeder hat seine Geheimnisse! “ „ Inklusive der k ü nftigen K ö nigin! “, warf Thiu
ihr grinsend an den Kopf. „ Inklusive der k ü nftigen K ö nigin. “ Ally murmelte, weil sie in Gedanken schon
wieder ganz wo anders war. „ Ally, das war keine Frage. Das war eine Feststellung, aber sch ö n, dass du es genauso siehst! “, scherzte ihr Cousin. „ Wir sehen uns sp ä ter, meine Liebe. Ich freue mich schon! “ Sie schloss die T ü re und lief in ihre eigenen Gem ä cher. Wieso machte sie sich auch Gedanken
darüber, warum Juna mit Thyria durch die Gegend zog? Sie hatte schließlich
genug eigene Probleme und ein langes Abendessen vor sich.
    Als Ally wieder in ihre Gemächer kam, musste sie lachen,
denn das Bild, das sich ihr bat, war höchst amüsant. Gely war dabei, Allys
Abendgarderobe vorzubereiten und huschte durch ihre Gemächer. Hinter Gely
liefen ein paar Diener, die Schmuck, Strümpfe, Schuhe, Tücher sowie jede Menge
buntes Allerlei in Reih und Glied hinter ihr hertrugen, sodass das Bild sie an
eine Entenmutter mit ihrer hinterher trottenden Kinderschar erinnerte. „ Ally,
na wunderbar, dass Sie kommen! “, rief ihr Gely entgegen. Wir
haben noch vier Stunden und m ü ssen uns sputen. „ Was um
alles in Asuda m ö chtest du denn bitte in vier
Stunden mit mir machen? “, fragte Ally sie entgeistert.
Ihre Amme warf die H ä nde in die Luft, legte sie
danach vor das Gesicht und schüttelte den Kopf. „ Mein
Kind, Sie müssen baden, sich ein ö len,
parf ü mieren,
wir m ü ssen
Ihnen die Haare machen, Ihr Kleid ausw ä hlen,
Ihr Kleid anziehen, die Str ü mpfe, die Schuhe, den Schmuck
und wei ß noch
was. Glauben Sie denn, das geht alles in einer Stunde?! “ „ Ein ö len?! “, wiederholte Ally so laut, dass einige Köpfe der Diener in ihre Richtung fuhren. „ Ja,
ein ö len! “ Gely
schien tatsächlich überrascht zu sein. „ Sie
tragen jetzt Kleider, da zeigt man etwas mehr Haut als in Ihren Hosen, Hemden
und Capes, die meines Erachtens sowieso nicht für eine Dame und deren

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