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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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geschafft. Kurz davor bist du zusammengebrochen und in Ohnmacht
gefallen. Dass dein Kopf schmerzt, wundert mich nicht. Dein Dickschädel ist hart
auf dem Boden aufgeschlagen. Allerdings ist zum Glück nichts geplatzt oder
gebrochen.“ Ally versuchte, sich zu erinnern. Sie schreckte hoch und hielt sich
gleich wieder ihren Kopf, da das Pochen so stark wurde, dass sie das Gefühl
hatte, es hämmerte ihr von außen jemand dagegen. „ Carr,
hast du die anderen informiert?“ „ Selbstverst ä ndlich!
Wie du es mir aufgetragen hattest. W ä hrend
ich allen von deinem – sagen wir einmal Auftritt –
bei König San erzählt habe, hat sich Ari um dich gekümmert und auf dich aufgepasst. “ Ally
war erleichtert. „ Sehr gut, dann ist das
erledigt! “ „ Ally, was
war das ? Bist du wieder einmal zu sehr über deine Energiereserven
hinausgegangen? Irgendwann musst du es doch lernen? So kann es doch nicht ewig
gehen, du verlangst uns ganz schön Geduld ab!“ Aris Blick hatte etwas W ü tendes
und gleichzeitig Besorgtes in sich, obwohl seine Stimme laut war. Genau so
hatte ihr Vater sie auch immer angeschaut. „ Ja, du
hast ja recht! Ich stimme dir doch zu! Es kann wirklich nicht ewig so weiter
gehen. Aber dieses Mal war es anders. Ich habe meine Energie so lange
beherrscht, habe immer wieder in mich hinein gefühlt und war mir sicher, dass
ich sie nicht zu sehr ausreize. Und auf einmal … “, Ally
schluckte und sie sp ü rte, wie trocken ihre Kehle
war. Sie musste schon Stunden hier gelegen haben, „ Auf
einmal war sie weg. Als w ü rde man mir das letzte Drittel
auf einmal aus meinem K ö rper saugen! “ Ari
schaute Ally fassungslos an. „ Carr und ich haben uns
schreckliche Sorgen gemacht. Wir haben uns sogar schlimme Vorwürfe gemacht. Wir
waren beide bei dir, haben beide auf dich geachtet, konnten aber trotzdem nicht
dafür sorgen, dass du dich nicht so verausgabst! “ Carr
stand auf und lief ein wenig im Raum umher. „ Ally,
du hast die ganzen Tage kaum gesprochen. K ö nnte
es vielleicht sein, dass du die ständig in Gedanken warst? “ Sie
nickte. „Wir wissen alle drei, dass sich deine Gabe nicht nur auf das K ö rperliche
beschränkt, sondern genauso auf deine mentalen Fähigkeiten. Wenn du möchtest,
bist du zu Höchstleistungen fähig. Du kannst mittlerweile einen Teil dieser
mentalen Fähigkeiten durch deine Übungen mit Thyria kanalisieren! “ Ally
nickte erneut. „ K ö nnte
es sein, dass du durch das tagelange Nachdenken, in dich gekehrt sein und die
damit verbundene Konzentration, deinem Körper mehr abverlangt hast, als du
dachtest? Es wäre doch möglich, dass du zwar das Kontrollieren und Bündeln
deiner mentalen Fähigkeiten teilweise beherrschst, aber noch gar nicht
einschätzen kannst, wie viel deiner körperlichen Energie dir dadurch abfließt? “ Ally
und Ari bekamen gleichzeitig gro ß e
Augen. „ Das
ist es! Du hast recht! “, riefen sie wie aus einem
Mund. Ihr Leibw ä chter nickte erleichtert,
bliebt aber bitterernst. „ Also gut, dann wei ß t du
ja, was du als Nächstes ü ben musst! “
    Ally
nahm einen Schluck Wasser zu sich und richtete sich in ihrem Bett auf. „ Wie
lange war ich dieses Mal weg? “ „ Nicht
wirklich lange. Fast drei Stunden, das geht eigentlich! “ Carr
sa ß mittlerweile wieder neben ihr. „ W ü rdest
du uns nun bitte mal erz ä hlen, was dich die letzten Tage
so sehr besch ä ftigt hat, dass du nicht einmal dazu f ä hig
oder gewillt warst, ein Wort mit uns zu wechseln? “ Der
gekr ä nkte
Unterton in Aris Stimme kam ihr nur zu bekannt vor. „ Ich
habe dar ü ber
nachgedacht, ob meine Reaktion auf K ö nig
Sans Verhalten nicht viel zu ü bertrieben war und ich habe
mir ü berlegt,
ob er seine Drohungen verwirklicht! Dann habe ich darüber nachgedacht, wie ich
reagieren werde, wenn er wirklich einen Krieg beginnt und ob es das meinem Volk
gegenüber Wert wäre. Ich meine, meinen persönlichen Rachefeldzug über das Wohl
meines Volkes zu stellen. Das Schlimmste daran ist aber, dass ich mir nicht
sicher bin und nicht ernsthaft selbst beantworten kann, ob ich eine gute
Königin bin! Glaubt ihr, König San macht seine Drohungen wahr? “ Carr
schaute Ally v ö llig entsetzt an. „ Meinst
du das gerade wirklich ernst? Ich betrachte es als l ä cherlich,
dir eine Antwort darauf zu geben, ob du eine gute Königin bist. Natürlich bist
du das! Allerdings verstehe ich deine Zweifel, was dein Verhalten in Bezug auf
König San betrifft. Ich kenne ihn

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