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Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition)

Titel: Die Schafgäääng: Lamm über Bord! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Russell , Christine Russell
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Shelly einen Blick zu. »Ich weiß nicht genau, worauf du hinauswillst. Ja, natürlich bin ich nur eine Sekretärin.«
    Sie hielt Shelly ihre Eiswaffel hin und beendete das Gespräch. »Willst du noch den Rest von meinem Eis? Ich glaube, ich mache ein paar Minuten die Augen zu.«
    »Dann bist du eine ziemlich neugierige«, sagte Shelly noch und leckte an dem Eis.
    Doch Dalia antwortete nicht.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Jasmine sich wieder beruhigte. Und bis sie die übrigen Krieger davon überzeugte, dass sie oben von dem Geysir aus tatsächlich ihre Feedingsda gesehen hatte.
    »Sie steckte in so einem flauschigen, weißen Ding«, stieß sie hervor. »Aber sie war es ganz sicher. Sie hat neben so einem großen Schlammloch gestanden und …«
    Oxo und Linx wechselten einen Blick, als hätte Jasmine den Verstand verloren. Sally hingegen trabte bereits zielstrebig los, noch bevor Jasmine fertig erzählt hatte.
    »Sie wartet, um uns wieder den Weg zu weisen«, rief sie über die Schulter. »Beeilt euch!«
    »Der führt dann wohl durch ein paar modrige Sümpfe und Schlamm«, grummelte Oxo, während er Sally überholte, um seinen angestammten Platz an der Spitze einzunehmen.
    Sie rannten so schnell sie konnten, bis ein großes Schild auftauchte, vor dem sie schlitternd zum Stehen kamen.
    »Noch ein Geysir?«, fragte Oxo.
    Will entzifferte mühsam das erste lange Wort: »Ver-jüng-ungs-kur … Schlammbad …« Er schaute Jasmine an. »Ist das der Ort, wo –?«
    »Ich sehe sie!«, schrie Sally aufgeregt. Sie lugte durch ein Astloch in dem Lattenzaun. »Da! Im Matsch!«
    »AchduliebesGras! Ertrinkt sie etwa?«, fragte Jasmine angstvoll.
    »Macht Platz, Leute. Hier kommt der Rammbock!« Oxo senkte seinen breiten Schädel und stürmte gegen den dünnen Zaun, dessen Holzlatten schon ziemlich morsch waren. Nahezu lautlos durchstieß Oxo ihn mit dem Kopf und sein Körper schob sich hinterher, sodass er seine Hufe fest in den Boden stemmen musste, um nicht in das Schlammbecken zu schlittern.
    Die anderen sprangen schnell durch die Lücke, die er geschaffen hatte, und traten unsicher an den Rand des Beckens. Die Feedingsda lag am anderen Ende bis zum Hals im Schlamm. Völlig reglos.
    »AchduliebesGras … ist sie etwa tot und ertrinkt?«, flüsterte Jasmine.
    »Nee. Sie chillt nur«, erklärte Linx. Er stieg leise in das Becken und versank bis zur Brust in dem grauen Schlamm. »Mmmm … schön …«
    Die anderen folgten seinem Beispiel.
    »Und jetzt?«, wisperte Will, der auf den Hufspitzen stehen musste, um den Kopf über dem Schlamm zu halten.
    »Wir müssen selbstredend näher ran«, sagte Sally. »Ihr wisst doch, sie ist schließlich unser Leitstern.«
    Es machte leise schmatzende, gurgelnde, platschende Geräusche, während die Krieger langsam durch den Schlamm wateten.
    Sie waren nur noch eine Schafslänge von ihrer Feedingsda entfernt, als Sally ein Schlammtröpfchen einatmete, das sie zum Niesen brachte. »Haaatschiiii!«
    Alice schreckte aus dem Schlaf und richtete sich kerzengerade auf. Die Maske fiel ihr vom Gesicht und sie blickte direkt in die gelben Augen von fünf Schafen. Von diesen Schafen!
    Ihr lang gezogener, gellender Schrei ließ Dalia und Shelly jenseits des Zauns zusammenzucken. Sie sprangen auf.
    Shelly stürzte durch die Lücke im Zaun. »Was ist los?«, rief sie.
    Angestellte des Kurbads eilten ebenfalls herbei, um nach der schreienden Frau im Schlammbad zu sehen, die jetzt dabei war, aus dem Becken zu krabbeln.
    »Leute«, sagte Will, »ich denke, wir sollten uns, ähm, ein bisschen bedeckt halten.«
    Die Schafe blickten einander an, dann tauchten sie nacheinander ab.
    Alice tobte. »Ich wusste es von Anfang an! Das ist eine Verschwörung! Holt sie da raus! Holt sie sofort raus!«
    Shelly stand jetzt neben ihr. »Wen sollen wir wo rausholen?«
    »Diese Schafe natürlich!« Alice war hysterisch.
    Shelly und Dalia schauten einander an, dann in das Becken. Dort, wo die Schafe gestanden hatten, waren nur blubbernde Blasen zu sehen.
    »Aber Miss Barton …«, sagte Dalia mit besänftigendem Tonfall. »Da sind keine Schafe. Da ist gar nichts.«
    Den Kriegern gelang es, unter dem Schlamm die Luft so lange anzuhalten, bis die Menschen die vor sich hin brabbelnde Alice zu den Duschen führten. Sobald alle weg waren, stiegen sie aus dem Becken und schlüpften wieder durch die Lücke im Zaun.
    »Warum hat sie so geschrien?«, fragte Oxo, als sie in die entgegengesetzte Richtung davontrotteten, weg von

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