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Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes

Titel: Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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s e in e n Mund auf ihre blutleeren Li p pen. E s war nur ein M o ment, dann nahm er den Kopf w ieder z u r ü ck u nd sah ihren fass un gslosen Bl i ck. Noch b e vor d a rin Zorn a u fflammen konnte über das, w a s er gewagt hatte, erklär t e er rasch: »Du wirst sie b e si e gen. Auch f ü r mich . « Und damit l i eß er s i e a l lein.
    Als die Felswand herniederkrachte, hör t e Lonerin noch, wie Dubhe verz w eifelt na c h ihm rief. E inige Augenbli c ke war er umhüllt von der dichten Staubwolke, und um nicht abzustürzen, klammerte er sich an der Wand hinter ihm fes t . Als das T osen ver e bbte u nd so g ar die Drachen v erst umm ten, m achte s ich e ine beängstigende Stil l e brei t .
    »Dubhe!«, hustete er noch halb taub vom Donnern des Erdrutsches.
    Kaum hatte er den Namen gerufen, spürte er plötzlich einen eisernen Griff um den Hals und sah noch, dass etwas Funkelndes auf ihn zukam. Der reine In stinkt rettete ihn.
    Röchelnd, fast erstickt, kam i h m das Zaube r wort über die Lippen, aber es wirkte. Die Klinge prallte ab an der silbernen Kug e l, die s i ch um se i nen Körper gebildet hatte. Lonerin sah die ausgestreckte Hand, die das Heft hielt, und erkannte ganz deutlich die unverwechselba r en Umrisse der schwa r zen Kl i nge sowie der einer S c hlange nac h gebildeten Glo c ke.
    Der G riff u m s einen Ha l s l oc k erte s i ch einen Moment, und diese G ele g enheit l ieß sich Lonerin n i cht entgehen. E r entwand s i ch u nd drehte s i c h zu dem An g reifer um . Dabei w uss te er schon, w as er sehen w ü rde: das u nverwechselbare G esicht eines Ass a s s inen. S e it seinem Aufenthalt im Bau der G i l de hatte s i ch s e in Hass auf diese Sekte ins Unermess li che ges t eigert, und nach seinem Kampf gegen Rekla war er b ereit, di e ses Ge f ü hl wirklich zu z u lassen.
    Er hatte keine Angst, kein schlechtes Gewissen. Er dachte an Dubhe jenseits der G eröll m assen, die a u f seine H ilfe warte t e. U nd er d a chte a n die Nach t , d i e s i e zusammen verbracht hatten, und daran, wie Rekla und ihr Kumpan sie zuvor misshandelt hatten. Sogar die Erinnerung an seine Mu t ter war wieder da, i hre Leiche u nter a l l den anderen halb ve r westen Körpern in dem Massengrab. Und er w u sste, d a ss er s ich jet z t n ic hts sehnl ic her w ü nschte, a l s g e g en die Gi lde zu kämpfen. Auf d er Stell e .
    Endlich wird abgerechnet. Damit werde ich frei sein, und Dubhe mit mir.
    Er zog den Dolch, den Dubhe ihm kurz zuv o r gegeben hatte, und nahm Kampfstellung ein. Früher ha t te er sich e i ni g e Male im S c h wert k ampf g eübt, aber dabei nur eini g e Grundlagen gelernt. Dar ü ber hinaus hatte er jetzt kein Schwert in der Hand, sondern einen Dolch. Kein gro ß er Untersch i ed, sa g te er s ic h, worauf es ankam, war ja nur, d en Kampfinstinkten freien Lauf zu lassen.
    Abgelenkt von diesen Gedanken, verspürte er plötzlich einen entsetzlichen, brennenden Schmerz am linken Ohr. Der A s sas s ine hatte i h n schon erw i s c ht. Instin k tiv na h m er den D o lch fester in die H and u nd richt e te ihn a u f sein e n Gegner. Jetzt war er zum Kampf bereit und würde nicht m ehr zurückwe ic hen. Doch der a n d e re lachte ihn a u s. »W a s so l l da s? W irf d en D o lch l ieber we g , da m it kannst du doch nicht umgehen!«
    Er hob seine b e waffnete Han d , so a l s w o lle er zustechen, d o ch es war eine Täuschung. Denn schon flog e in Me s ser a u f Lonerins Kehle zu. Der Magier hielt eine Hand sc h ützend vor sich, rief nur ein e inzi g es Wor t , u nd schon b i l de t e s i ch einen Moment lang wieder der silbe r ne Sch il d vor seinem K örper. Das W u rf m esser prallte a b , u nd d as so hefti g , d a ss n u n der A ss assine der K li ng e au s wei c hen mu ss te. Aber es gelang ihm ohne S c hwierigkeiten. Flink und g eschmeidig w ie e ine Katze b ewe g te er s ich so wie D u bhe, so wie a l le Ass a ssinen.
    Da holte Lonerin aus und stürzte sich mit ei n em mar k er sch ütternden S c hrei auf den F eind, jed o ch zu u n g elen k , u m s e in Zi e l z u treffen.
    Mit e inem Spr u ng wich der Ass a ssine a u s. Ein anderes M esser. E in ern eu ter Wurf. Mit einer raschen Bewegung zur Seite konnte auch Lonerin ausweichen.
    »Aha, g ar nicht so lahm a u f d e n Beinen .. .«, höhnte F illa.
    Eini g e A ug enblic k e standen s i e s i ch re g los geg en ü ber u nd st u dierten s i ch. Lonerin keuchte bereits und h ielt den Dolch krampfhaft in der Hand. Aber auch seinem G e g

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