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Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes

Titel: Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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. « Dubhe erschrak.
    »Doch Makhtahars Brüllen w ar letztend l ich ein Schmerzensschre i . Verst e hst d u , was i c h d amit s agen wil l ? I n d ir st e c kt viel mehr als d er Abgrund, in de m d as Ungeheuer h a ust . «
    Sie fand nicht den Mut, etwas hinzuzufü g en. N o ch einmal verneigte sie s i ch und verließ an Lonerins Arm ganz benommen d ie Hütte.
    Sie traten hinaus in d ie Fr i sc h e der N a cht, di e nach G ras u nd Tau duftet e .
    »Ich bringe dich auf dein Zimmer«, sagte Lonerin.
    Dubhe ließ sich führen von seinem sanften Griff, während ihr die Gedanken d u rch den Ko p f rasten: an den F l uc h, d a s G e g en m ittel, an d e n Überfall am Steilhang u nd das, was dort g eschehen war. Nun würde alles ans L i cht kommen. Ob Se n nar wir k lich in der L ag e war, s ie zu e rlösen?
    Vor ihrem Zimmer angekommen, blieb Lonerin noch bei ihr stehen. Sie sah, wie er sich nervös die Hände rieb, auf denen die Kratzspuren im Mondlicht noch deutlicher zu erkennen ware n .
    »In drei Tagen brechen wir auf. Bis dahin musst du dich noch gut erholen.«
    Dubhe nickte.
    »Dann gute Nacht«, wünschte sie ihm knapp.
    Doch während sie sich umdrehte, ergriff er ihren Arm. »Ich möchte heute Nacht bei d ir s ein.«
    Einen Moment lang setzte Dubhes Herz aus. »Das geht nicht.«
    Sie versuchte, abweisend dre i nzuschauen, d och es g e lang ihr nicht. Immerhin war Lonerin i h r Reisegefährte, der Men s ch, d er sie n u n sch o n u nzählige Male gerettet hatte, zuletzt, indem er, um den Preis schlafl o ser Nächte und ze rk ratzter Hände, die Kräuter für einen n e uen Trank zu sammenges uc ht hatte.
    Verblüfft schwieg er einen Moment und sagte dann: »Ich möchte doch nur in deiner Nähe s e in, mehr nicht . ..«
    »Darum geht es gar nicht.« Ihre Stimme zitterte. Sie zog ihn hinein, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken dagegen.
    »Ist ir g endet w as pa ss iert? « , f r a g te Lonerin b esor g t.
    Er sc h ien ganz ahnu ng slos.
    D u bhe hob d e n Bl ic k u nd sc ha u te ihm fest in die Augen. »Wir haben einen Fehler gemacht . «
    Er schien nicht zu verstehen. »Ich . . . «
    »Wir können nicht zusammen sei n. «
    Mit unsagbarer Mühe brachte sie diese Worte über die Lippen. Schwer wie Felsblö c ke waren sie.
    Einen kurzen Augenblick erstarrte Loner i n, lächelte sie dann aber wohlwollend an. »Was machst du dir denn j etzt wi e der für Gedanken? Du kannst doch g lüc k lich s e in. Hast du nicht g ehört? Es ist n icht mehr weit zu Sennar. Er wird dich von dem Fl u ch erlösen, u nd u nsere M i ssion brin g en wir a u ch zu e i nem g l ück lichen E n de. Be ss er k ö n nte es doch g ar nicht la u fen, e ndlich w irst du frei s ein .. . «
    Den Blick zu Boden gerichtet, schüttelte sie den Kopf. »Daran liegt es nicht. Es ist nur so . . . nun, ich glaube n ic ht, d a ss ich d ic h lieb e .« Er starrte sie a n. F assun g slo s .
    »Und ic h bin s i cher, w ü rdest du d i ch g enau pr ü fen u nd a u f den G r u nd d ei nes Herzens blicken, merktest du, dass du mich auch nicht liebst«, fuhr sie fort.
    »Da irrst du dich aber gewaltig. Du suchst nach einem Vorwand, um mich auf Abstand zu h a lten. Weil du Angst hast. Du bist so sehr daran gewöhnt, ohne Hoffn u ng zu sein, dass du d e inen K umm er lieb g ewonnen hast u nd d ich nicht davon trennen wills t . Aber a u ch das wirst du ü berwinden.«
    Er trat auf sie zu, um sie zu umarmen, doch sie presste sich gegen die Tür und entzog sich ihm.
    »Es war schön mit dir, d a s w i l l i ch gar nicht leugnen. Und ich habe auch versucht lo s zulas s en, mir keine Gedanken zu ma c hen und mit dem zufrieden zu se in, was du mir geben kannst. Aber es gelingt mir nicht. I c h kann mich d e inen Umarmu n gen nicht hingeben, kann mich nic h t erwärmen an der Glut deiner Kü sse. Und wie gern würde i c h das, wirkli c h, glaub mir . . . Für mi c h kann s t du nu r ein F re u nd sein, d er best e , wahr sc heinlich der e i nzige. Aber mehr nicht.«
    Im Mond l icht, das ins Z i mm er einfie l , sah L o nerins G esicht noch bla s ser a u s. Ihr die Hände en tg egenstreckend, stand er wie versteinert da. »Aber was war denn in der G rotte? Da hast du m e i ne Ber ü hr ung en erwidert, se h ntest d ich danach, genauso sehr wie ich . «
    D u bhe lehnte den Kopf g e ge n die T ü r z u rück u nd sc h lo s s die A ug en. Sie dachte an den Br i ef z wischen ihren Kleidern u nd a n den Traum, den s ie v or ih r em ersten Erw a chen in d

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