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Die Schiller-Strategie: Die 33 Erfolgsgeheimnisse des Klassikers (German Edition)

Die Schiller-Strategie: Die 33 Erfolgsgeheimnisse des Klassikers (German Edition)

Titel: Die Schiller-Strategie: Die 33 Erfolgsgeheimnisse des Klassikers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Wodarz-Eichner , Karsten Eichner
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enger Hohlweg geworden ist, dass neben uns niemand mehr gehen kann – keine Familie, keine Freunde. Und spätestens aus dem „Wilhelm Tell“ wissen wir, dass man hohle Gassen tunlichst meiden sollte …
„Härte deinen Körper ab und stähle deinen Geist, denn nur ein gesunder Geist ist ein vollwertiges Glied in der menschlichen Gesellschaft.“
Lebensregeln

31  GENIESSE DAS LEBEN UND DEN ERFOLG: LASS’ DICH MIT SCHÖNEN DINGEN BELOHNEN
    „Morgen können wir nicht mehr.
Darum lasst uns heute leben.“
    Das Siegesfest
Mai 1804: Jetzt hatte er es wirklich geschafft. Längst schon hätte er Ifflands Einladung nach Berlin annehmen sollen – der frühere Schauspieler am Mannheimer Nationaltheater war seit Jahren Direktor des Berliner Theaters, und immer wieder hatte er ihn nach Berlin locken wollen. Lange hatte er den Besuch herausgezögert, konnte sich einfach nicht dazu entschließen. Aber jetzt – Knall auf Fall waren Charlotte und er in die Kutsche nach Berlin gestiegen. In Weimar hatte er es zuletzt nicht mehr ausgehalten. Das ständige Einerlei in der thüringischen Provinz bot ihm und seinen Gedanken keine Impulse mehr. Und dann waren sie nach Berlin gefahren, in diese aufregende Stadt, in der das Leben pulsierte und wo er zahlreiche Bewunderer hatte. Zu schnell waren die Tage dort vergangen. Und jeder einzelne von ihnen war ein großer Erfolg gewesen.
Zufrieden lehnt sich Schiller in den Polstern der Kutsche zurück, nimmt die Hand seiner Frau und drückt einen Kuss darauf. Seine gute Charlotte – hochschwanger war sie, aber sie hatte ihn begleitet. Sogar die beiden Jungen waren mitgekommen und schwärmten jetzt laut durcheinander plappernd von Berlin. Zu Hause wartete ihr kleines Töchterchen auf sie – war er nicht ein glücklicher Mann?
Zu Hause – noch war das Weimar. Aber vielleicht würde es bald Berlin sein. Verlockende Angebote hatte man ihm gemacht, eigentlich zu verlockend, um sie auszuschlagen. Iffland hatte ihm in seinem Theater seine Dramen vorgeführt; mit einem begeisterten Publikum, das den Dichter mit jubelnden Ovationen feierte. Und jetzt wollte er ihn ganz nach Berlin ziehen. Prinz Louis Ferdinand von Preußen hatte ihn und Charlotte festlich empfangen, und sogar eine Einladung nach Sanssouci hatte es gegeben, wo Königin Luise die Bitte geäußert hatte, der von ihr sehr geschätzte Dichter möge sich doch ganz in Berlin niederlassen. Sogar eine jährliches Gehalt, das seine bisherigen Einkünfte um ein Vielfaches überstieg, war ihm zusichert worden, dazu die Benutzung der Hofequipage.
Sollte er das Angebot wirklich annehmen? Nach Berlin gehen, wo ihm eine glänzende Zukunft lachte? Oder doch in Weimar bleiben, wo er und Charlotte glücklich waren in ihrem Haus; dort, wo er täglichen Kontakt mit Goethe hatte? Und diese Tage in Berlin als Geschenk in Erinnerung behalten …
Schiller schließt die Augen. In der Kutsche ist es ruhig geworden, die Kinder sind eingeschlafen. Er fasst Charlottes Hand fester. Sie würden eine Lösung finden – gemeinsam.
    Schiller genießt seinen Erfolg. Man reißt sich um ihn, macht ihm den Hof, lockt ihn mit neuen attraktiven Angeboten. Der Dichter ist umschwärmt wie nie in seinem Leben, schwimmt auf einer Welle der Anerkennung …
    Es sind diese großen und kleinen Erfolgserlebnisse, die jeder von uns im Leben, im Berufsleben braucht. Häufig reicht schon ein Lob der Vorgesetzten, ein freundliches Wort der Kollegen, um uns in unserer Arbeit zu bestätigen und die Zufriedenheit merklich zu erhöhen. Wenn sie ausbleiben oder der Chef ein Nichtkritisieren bereits als Lob verstanden wissen will, kann das auf Dauer zutiefst frustrieren. Kommt dann noch beständige Kritik an der Arbeit hinzu, wie es zu Anfang von Schillers Karriere Intendant Dalberg geübt hat, sitzt die Frustration umso tiefer.
    Dabei raten gerade Projektmanagement-Experten nicht ohne Grund, jeden „Meilenstein“ eines Projekts zu feiern, selbst wenn das Projektende noch lange nicht in Sicht ist. Aber ein solcher „Zwischenstand“ zeigt dem Team deutlich, wo man steht und was man gemeinsam erreicht hat. Und es weckt positive Energien für die weiteren Kraftanstrengungen.
    Selbst wer nicht an einem spannenden Projekt arbeitet, sondern vielleicht Routineaufgaben erledigt, sollte sich kleine Highlights, kleine Belohnungen gönnen. Ein Cafébesuch am Samstagmorgen, ein spontaner Ausflug ins Grüne, ein Opernabend, eine Übernachtung in einem schönen Hotel … Möglichkeiten für

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