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Die Schlacht um den Planet der Affen

Die Schlacht um den Planet der Affen

Titel: Die Schlacht um den Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Entscheidung, aber sie ist notwendig«, fügte Cäsar hinzu. »Wenn wir eine Welt des Friedens aufbauen wollen, müssen wir überleben. Und wenn wir überleben wollen, müssen wir stark und bereit sein, uns gegen Angriffe zu wehren.«
    Diesmal kam der stärkste Beifall von Aldo und seinem Anhang. Er war kaum verstummt, als am Eingang der Hütte Unruhe entstand. Füßescharren und Geräusche wie von Ringenden wurden laut, dann sprang die Tür auf und zeigte zwei von Aldos Wachen, die mehreren Menschen den Zutritt verwehrten. Zu der Gruppe, die Einlaß begehrte, gehörten MacDonald, der Lehrer, die Ärztin und Jake. MacDonald rief laut: »Laßt uns durch, zum Teufel! Laßt uns hinein!«
    »Menschen haben in der Ratsversammlung nichts zu suchen«, beschied ihn der Gorilla.
    »Laßt sie durch!« rief Cäsar. »Sie sollen hereinkommen.«
    »Was?« Aldo sprang auf und wandte sich zornig zu Cäsar. »Menschen haben in der Ratsversammlung nichts zu suchen!« brüllte er. »Wir alle haben das Gesetz beschlossen; auch du, Cäsar!«
    »Ja, das ist richtig«, erwiderte Cäsar ruhig. »Aber sie sind hier, weil ich nach ihnen geschickt habe. Nun, da wir die Gefahr kennen, die von der Stadt ausgeht, benötigen wir ihre Hilfe und ihren Rat.«
    »Nein!« erklärte Aldo. »Dem kann ich nicht zustimmen. Niemals. Es wäre ein schwerer Verstoß gegen unsere Grundsätze.«
    »Ich sage ja«, sagte Cäsar ruhig.
    Viele der Anwesenden, verwirrt vom raschen Gang der Ereignisse, nickten zustimmend. Cäsar sprach so ruhig; er schien zu wissen, was er tat. Und als Cäsar zur Abstimmung aufrief, ob die Menschen eingelassen werden sollten oder nicht, stimmten von den einunddreißig Anwesenden achtzehn dafür.
    Aldo war erbittert, als er im Raum umherblickte und erkannte, daß die Mehrheit sich für Cäsars Standpunkt entschieden hatte. Zornig wandte er sich zu seinen Anhängern. »Kommt, Freunde!« grollte er. »Wir werden unseren Grundsätzen treu bleiben! Wir werden uns nicht mit Menschen an den Beratungstisch setzen. Nein!«
    Er stampfte grimmig hinaus, und zwölf Ratsmitglieder schlossen sich ihm an. Auch die beiden Wachtposten an der Tür gingen mit ihnen, um an einem anderen Ort zu beratschlagen.
    Cäsar winkte den Menschen, einzutreten. Er lud sie ein, sich auf die freigewordenen Plätze zu setzen. Die Beratung begann.
     
    »Irgendwo muß diese verdammte Kettenreaktion von Gewalt unterbrochen werden, Sir«, sagte Mendez in beschwörendem Ton. »Es darf nicht immer so weitergehen. A zerstört B; C zerstört A und wird von D zerstört, das E zum Opfer fällt – und ehe jemand weiß, was gespielt wird, ist nichts mehr übrig, sind die wenigen umgekommen, die noch etwas vom Wissen vergangener Zeiten bewahrt haben. Oder es kommt noch schlimmer, und die Erde wird ein toter Stern sein.«
    Kolp machte eine wegwerfende Handbewegung. »Sie reden Unsinn, Mendez! Die Menschheit hat einen Rückschlag erlitten, aber sie wird sich erholen, wie sie sich im Lauf ihrer langen Geschichte noch immer erholt hat. Der Stern unserer Stadt ist noch nicht erloschen. Wir werden es noch erleben, daß er wieder in hellem Glanz erstrahlt!«
    Mendez schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, ich könnte das glauben, Sir«, sagte er. »Aber selbst wenn es gelänge, auf wessen Kosten würde der Wiederaufstieg diesmal stattfinden?«
    Wie in Antwort auf seine Frage, führte Alma den staubbedeckten Chef der Sicherheitsstreitkräfte herein, dessen narbiges Gesicht von einem frischen Sonnenbrand gerötet war. Er salutierte zackig und sagte: »Wir haben es gefunden, Sir.« Er zog eine Karte aus der Brusttasche und breitete sie auf dem Tisch aus. »Das Dorf, aus dem die Fremden gekommen sind.«
    Mendez machte ein unglückliches Gesicht. Kolp schien zu wachsen. »Ausgezeichnet!« sagte er erfreut. »Wo ist es?«
    Der Offizier strich die Karte glatt und begann Positionen anzuzeigen. »Hier auf dem Höhenzug ist eine von humanoiden Gorillas besetzte Vorpostenstellung.
    Das Tal dahinter ist wasserreich und fruchtbar. Es gibt Weinberge und Obstgärten, Orangenpflanzungen und Bananenplantagen, Rübenäcker und Erdnußfelder. Was dort angebaut wird, reicht aus, um Hunderte zu ernähren.« Er tippte mit dem Bleistift auf eine angekreuzte Stelle. »Ihr Dorf befindet sich hier.«
    »Sie haben es gesehen?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Hat man Sie entdeckt?«
    Der Mann lächelte und schüttelte den Kopf. »Nein, Sir. Die Bewohner waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Sie schienen eine Art

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