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Die Schlüssel zum Königreich 03 - Kalter Mittwoch.epub

Die Schlüssel zum Königreich 03 - Kalter Mittwoch.epub

Titel: Die Schlüssel zum Königreich 03 - Kalter Mittwoch.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garth Nix
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Mariners. Ichabod schien ihn zu mögen. Katzenkissen und Concort waren nicht die Hellsten, selbst wenn sie formell das Sagen hatten; vielleicht spielten sie also gar keine so große Rolle. Doktor Scamandros … Arthur fand ihn ziemlich suspekt, aber nachdem er sich von der schmerzhaften Begegnung mit dem Atlas erholt hatte, war er eigentlich ganz nett gewesen. Die Krabbenrüstung funktionierte wirklich gut …
    »Sprich!«, befahl Concort. Seine Stimme war plötzlich ein hohes, dünnes Quieken, was ihn jeglicher Autorität beraubte.
    »Mein wirklicher Name ist Arthur Penhaligon«, sagte Arthur langsam. »Ich bin ein Sterblicher von der Erde. Aber ich bin auch Herrscher des Unteren Hauses und der Fernen Weiten, obwohl ich meine Schlüssel Dame Primus zu treuen Händen überlassen habe, die vormals Teil Eins und Zwei des Vermächtnisses der Architektin gewesen ist.«
    Katzenkissens Mundwinkel zuckten schon während Arthurs Rede in einem fort. Jetzt brach er in schallendes Gelächter aus, und keinen Moment später stimmte Concort darin ein. Sonnenstich lachte nicht; er lächelte nicht einmal, sondern blickte auf den gewaltigen Folianten nieder.
    »Sehr gut, sehr gut!«, gluckste Katzenkissen. »Herrscher des Unteren Hauses und der Fernen Weiten! Arthur Penhaligon! Ausgesprochen amüsant!«
    »Aber ich bin Arthur Penhaligon!«
    »Ja, ja, du hast deinen Spaß gehabt«, erwiderte Katzenkissen. »Jetzt musst du unsere Fragen beantworten.«
    »Insbesondere, ob du beabsichtigst, einen Anspruch auf diesen Schatz zu erheben«, ergänzte Concort.
    »Nein, ich bin wirklich Arthur Penhaligon! Warum glauben Sie mir nicht?«
    »Sei nicht töricht«, entgegnete Katzenkissen. »Jedermann weiß, dass Lord Arthur ein mächtiger Kämpfer ist! Hat er etwa nicht Herrn Montag im Kampf Mann gegen Mann besiegt und Grimmigen Dienstag niedergerungen und ihm beide Hände gebrochen? Außerdem habe ich ein Bildnis von Lord Arthur gesehen. Riesiger, breitschultriger Bursche; trägt immer eine Tasche voller magischer Apparate bei sich, die er alle selbst erfunden hat.«
    »Ganz zu schweigen davon, dass er immer mit seinem riesigen Gehilfen reist, der halb Bär, halb Frosch ist«, mischte sich Concort ein. »Und einem Assassinen-Mädchen, das früher einmal die Leibwächterin des Pfeifers war.«
    »Was?«, fragte Arthur. »Sie meinen das Vermächtnis und Susi Blau?«
    »Es steht nämlich alles hier drin«, sagte Concort und zog ein winziges Buch aus dem Ärmel. Es dehnte sich zu einer großen, rot gebundenen Ausgabe aus, auf deren Vorderseite und Buchrücken in enormen goldenen Lettern Die heroischen Abenteuer Lord Arthurs, Held des Hauses geprägt war.
    »Sieh her, das Frontispiz ist ein Porträt Lord Arthurs.«
      

      
       Concort hielt ihm das geöffnete Buch unter die Nase und präsentierte ihm einen Farbendruck, der sich auf der Innenseite des Buchdeckels befand. Er zeigte einen sehr großen, attraktiven Mann, der in Aussehen und Kleidung Montags Mittag ähnelte. Er posierte neben einer geöffneten Reisetasche, die in allen Regenbogenfarben leuchtete. Ein bizarres, vornübergebeugtes Monster mit den Beinen eines Frosches und dem Oberkörper und den Vorderpranken eines Bären kauerte neben ihm, und im Hintergrund war eine amazonenhafte Frau in silberner Rüstung damit beschäftigt, einer missgebildeten, halbmenschlichen Gestalt, die offensichtlich einen Nichtling darstellen sollte, den Kopf abzuschneiden.
    »Also, wer bist du?«, fragte Concort noch einmal und ließ das Buch zuklappen. »Und lass uns Klartext reden, was ist mit dem Schatz?«
    »Was soll mit dem Schatz sein?«, fragte Arthur und versuchte, seine Gedanken zu sammeln. Es war ihm gar nicht eingefallen, dass man seine Identität anzweifeln könnte. Aber es war klar, dass sowohl Katzenkissens als auch Concorts Hauptinteresse dem Schatz galt. »Ich weiß nicht einmal, woraus dieser Schatz besteht. Habe ich denn einen Anspruch darauf?«
    Katzenkissen und Concort sahen Sonnenstich an.
    »Es hat den Anschein, als sei dies so«, antwortete der Zweite Offizier und tippte auf das Buch. »Doktor Scamandros hat für mich die Gesetze durchgelesen, und so wie es aussieht, besitzt unser junger Arth hier das Recht an neunzig Prozent dieses Schatzes.«
    »Neunzig Prozent!«, schrien Katzenkissen und Concort auf. Katzenkissen fügte hinzu: »Doktor Scamandros! Wie kann das sein?«
    Arthur hatte den Doktor gar nicht gesehen, doch der Bürger trat aus dem Dunkel neben dem Tisch ins Licht, also

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