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Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Titel: Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cabb
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Dämonenschmiede verbarg, warum sie so gefährlich war und wie der Mönch den Kampf geführt hatte, hatte sie nicht herausgefunden.
    Tief enttäuscht kehrte sie spät abends nach Braellu zurück. Sie verbrachte eine unruhige Nacht. Das Gefühl der Zerrissenheit wurde immer stärker. Melissa hatte den Eindruck, dass sie sich auf eine Art Verwandlung vorbereitete, der sie umstülpen würde, wie man einen Handschuh umstülpt. Doch sie war darüber nicht beruhigt. Zweimal trat sie ans Fenster, weil sie meinte, draußen etwas gehört zu haben. Die Nacht war ruhig und tief blau. Ein fast voller Mond hing über der Landschaft und tauchte alles in ein geheimnisvolles, zaubrisches Licht.
    Dann schlief sie doch ein und als sie aufwachte, wurde sie tatsächlich von Stimmen geweckt. Es war noch immer dunkel. Sie blickte auf ihr Handy. Drei Uhr war gerade vorbei. Melissa erkannte die Stimme von Morag, die aufgeregt und heiser klang und die Stimme eines Mannes. Sie kamen von draußen.
    Sie warf sich rasch in ihre Klamotten. Dann eilte sie aus ihrem Zimmer und auf die Straße. Mrs. Fitz stand ebenfalls dabei, in einem schweren Bademantel. Auch andere Personen aus dem Dorf, die Melissa nur zum Teil vom Sehen her kannte, hatten sich dazu gesellt.
    Sie fragte, was passiert sei. Ob es einen Überfall gegeben habe.
    Morag wechselte ins englische. »Das Hotel brennt. Man kann das sogar von hier aus sehen .«
    Das Hotel, so erklärte einer der Anwesenden, sei ein zweistöckiges, ehemals herrschaftliches Haus, das umgebaut und für Wanderer und Urlauber reichlich Platz bot. Polizei und Feuerwehr seien unterwegs.
    Melissa schaute sich unruhig um, ob Colton anwesend wäre. Sie konnte ihn aber nirgendwo entdecken, was sie beunruhigte. Wahrscheinlich war er bei seinen Tieren. Doch jetzt hätte sie ihn gerne um sich gehabt. Wenn sie an die letzten Stunden zurückdachte, dann war ihr innerlicher Zwiespalt immer stärker geworden. Als ob etwas in der Luft liegen würde, was sie nach und nach komplett aus dem psychischen Gleichgewicht bringen würde, ein geheimes Gift, das es nun hier gab.
    In der Ferne waren Sirenen zu hören. Über die Hügel hinweg glomm ein leichter, heller Schein auf, schwach im Ganzen, aber deutlich genug, um auf ein großes Feuer hinzuweisen.
    In der Gruppe der Dorfbewohner war die Spannung deutlich zu spüren. Sie alle bewegten die unheimlichen Ereignisse der letzten Wochen. Dass jetzt ein solch großer Brand eines der älteren Gebäude der Gegend vernichtete, wirkte wie ein Signal.
    »Weiß man schon, was passiert ist ?« , fragte eine vertraute Stimme. Wie aus dem Nichts war Finlay aufgetaucht. Sein Gesicht wirkte leicht verschlafen und sehr alt, fast abgehärmt und krank.
    Melissa schüttelte den Kopf. »Nicht, dass ich wüsste !«
    »Das kann so nicht weitergehen .« , murmelte er. Dann wandte er sich direkt an die junge Frau: »Colton müsste eigentlich draußen bei seiner Herde sein. Ich möchte ihn aufsuchen und schauen, ob mit ihm alles in Ordnung ist. Begleitest du mich ?«
    »Gerne!«
    Gemeinsam wanderten sie die Dorfstraße hinab.
    »Wo bist du geboren ?« , fragte Finlay.
    »An der Südküste Englands, in Worthing.«
    »Direkt in Worthing?«
    Melissa wunderte sich über den leicht scharfen Ton, der plötzlich in Finlays Stimme auftauchte, so, als habe sie etwas relevantes gesagt und nicht nur Smalltalk betrieben.
    »Nicht direkt, etwa zehn Meilen entfernt, in einem kleinen Straßendorf, ähnlich wie Braellu.«
    »Und dein Vater …?«
    »Ist gestorben, vor zehn Jahren. Warum fragst du ?«
    »Ich kannte mal einen Bob Adams in Worthing. Mit dem bist du aber nicht verwandt ?«
    »Nicht, dass ich wüsste. Mein Vater hieß mit Vornamen Peter. Woher kommst du ?«
    »Aus Aberdeen. Dort habe ich auch studiert und lange gewohnt. Dank des Internets konnte ich vor zehn Jahren hier hinaus ziehen .«
    »Wie lange kennst du Colton schon ?«
    »Lange genug. Er war vier oder fünf, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Wir haben damals einen Industriespion observiert. Einmal, wir saßen in einem Café in Pitlochry, kam Colton auf mich zu und fragte mich, ob ich ein Gangster sei. Ich fragte ich erstaunt, wie er darauf komme und er sagte ganz ernst, ich würde immer eine Handbewegung machen, als wolle ich eine Pistole ziehen .«
    »Er scheint sehr intelligent zu sein«, sagte Melissa.
    »Das ist er auf jeden Fall .«
    »Warum ist er dann Hirte geworden ?«
    Finlay zuckte mit den Achseln. »Wohl ein wenig aus Menschenscheu

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