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Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition)

Titel: Die Schmiede der Dämonen (Colton Sharman. Engelskrieger) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alia Cabb
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ist?«
    Melissa lachte bitter. »Wie schon? Ich bin wütend. So zornig war ich schon lange nicht mehr. Ich würde diesem aufgeblasenen Affen persönlich den Kopf abreißen, wenn ich es könnte .«
    »Dann verspürst du keine … Lust, auf ihre Seite zu wechseln ?« Colton biss sich sofort auf die Lippen. Das war eine äußerst unglückliche Wortwahl.
    Die junge Frau schaute ihn überrascht an. »Lust? Auf ihre Seite wechseln? Was sind denn das für Fragen ?« Doch noch während sie sprach, errötete sie. Sie schwieg einen Moment, dann sprach sie weiter: »Eigentlich hast du recht. Im ersten Augenblick hat er etwas sehr attraktives, sogar etwas beunruhigend attraktives . Ich wäre fast darauf hereingefallen .«
    »Aber du bist es nicht ?«
    »Mein. Es war Nadine, die mich daran erinnert hat. Und wenn ich helfen kann, Nadine zu rächen, dann werde ich es tun .«
    Colton nickte zufrieden. »Wenn du kämpfen willst, dann ist jetzt die richtige Zeit. Ich schlage vor, dass wir zunächst Alex und Tom suchen. Wir werden sowieso auf unsere Gegner stoßen. In Ordnung?«
    Jetzt lächelte Melissa leicht. »Ich hätte nie gedacht, dass das Leben auf dem Lande so aufregend ist .«
    »Abgesehen von den Schafen?«
    »Das sowieso.«
    Colton musste grinsen.
     
    * * *
    Sie l iefen den Weg zurück, den Colton gekommen war. Aber es hatte wenig Sinn. Die Räumlichkeiten veränderten sich ständig. Wände zerflossen ins Nichts und andere tauchten unvermutet auf.
    »Das war vorhin noch nicht so .« , sagte Colton.
    »Vermutlich hat er schon mitbekommen, dass du mich aus meinem Zustand befreit hast. Er wird wütend sein und uns Hindernisse in den Weg stellen .«
    »Wohin gehen wir dann ?« , wollte der Hirte wissen.
    »Dorthin, wohin er uns haben will. Kein Grund, sich jetzt schon Sorgen zu machen mich ärgert viel eher, dass ich nicht wenigstens ein Messer oder so etwas dabei habe. Woher hast du diesen Morgenstern ?« Dabei deutete sie auf Coltons Gürtel, an dem noch immer die Waffe hing, die Alex ihm gegeben hatte.
    »Den brauche ich nicht. Willst du ihn haben ?«
    Melissa schüttelte den Kopf. »Der ist mir zu schwer. Und zu unhandlich. Damit würde ich eher mich selbst treffen, als einen dieser Dämonen .«
    Eine ganze Zeit lang wanderten sie durch die gelblich-weiße Umgebung. Selbst Colton hatte allerdings mittlerweile jegliche Orientierung verloren. Schließlich, als sie gerade wieder einen Gang verließen, und eigentlich nur darauf gewartet hatten, dass ein neuer, ebenso aussehender Weg sie weiter ins Nirgendwo führen würde, öffnete sich der Raum zu einer weiten Halle. Und hier standen, in unregelmäßigen Abständen und teilweise größeren Entfernungen, riesige, runde Tröge, die aus dem selben Material gefertigt schienen, wie die Schmiede selbst. Hitze stieg aus ihnen auf und auch zahlreiche Funken, die in der Luft nach oben getragen wurden.
    Zwischen diesen Feuerlöchern bewegten sich einige, wenige Zombies.
    Colton verschaffte sich sehr rasch einen Überblick. »Das sind nur fünf .«
    »Nicht gerade einer Armee. Schaffen wir die ?«
    »Das ist für mich ein Kinderspiel .«
    »Gut.«
    Colton schaute Melissa an. Sie wirkte äußerst entschlossen, allerdings auch sehr angespannt. Ihr langes, blondes Haar schimmerte unheimlich im Lichte des Schmiederaumes. Doch immer noch fand er sie unglaublich attraktiv. Ob es für so etwas wie einen dämonischen Vater eine Heilung gab? Vermutlich nicht. Vielleicht aber gab es eine andere Lösung. Vielleicht würden sie einen Weg finden, dass er sie schließlich doch noch berühren konnte.
    Er hörte ihre Stimme neben sich. »Nicht träumen .«
    Sie hatten die erste Esse fast erreicht. Neben diesen befanden sich niedrige Werkbänke. Darauf lagen fertige oder halb fertige Schwerter herum. An einer Werkbank arbeitete ein Zombie. Es war nicht ganz klar, was er dort wirklich machte. Vor ihm, auf der Werkbank, glühte ein Metallstab vor sich hin und das Wesen schlug, aber scheinbar sehr lustlos, darauf herum.
    Als sich die beiden Menschen näherten, wandte er sich zu ihnen um, hob seinen deformierten Arm und torkelte dann auf sie zu. Colton ging ihm entgegen.
    »Nein!«
    Eine Stimme donnerte durch den Raum. Den Bruchteil einer Sekunde war der Hirte so abgelenkt, dass das Schwert seines Gegners ihn beinahe erwischt hätte. Doch Colton fasste sich rasch, tötete den Angreifer und drehte sich erst dann um.
    Ein Mann war aufgetaucht, und, wie Colton neidlos zugeben musste, ein sehr attraktiver

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