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Die schöne Ballerina (German Edition)

Die schöne Ballerina (German Edition)

Titel: Die schöne Ballerina (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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auch ohne meine Mutter Tänzerin geworden. Ich glaube, es lag mir einfach im Blut. Sie hat das Ganze nur beschleunigt. Seth, was tust du da? Bitte lass das.« Sie legte ihre Hand über seine, um ihn an weiteren Zärtlichkeiten zu hindern.
    »Ich liebe deine Haut, besonders, wenn ich sie berühre. Ich liebe dein Haar.«
    »Seth, bitte!«
    »Bindest du es immer nach hinten, wenn du trainierst?«
    »Ja, ich …«
    »Jetzt tanzt du aber nicht«, murmelte er und vergrub sein Gesicht in der schweren seidigen Flut.
    Das Spiegelbild zeigte den Kontrast ihres blonden Haares gegen sein dunkles, und gegen seine dunkle Haut wirkte die ihre wie Elfenbein.
    Wie behext stand sie vor der Spiegelwand und sah, wie er seinen Mund auf ihren Nacken presste und mit den Händen ihre Arme umfangen hielt. Fasziniert beobachtete sie das Paar im Spiegel.
    Als er sie zu sich herumdrehte und sie sich gegenüberstanden, war der Bann immer noch nicht gebrochen. Benommen starrte sie ihn an.
    Er legte langsam seinen Mund auf ihren, und obgleich ihre Lippen sich für ihn öffneten, wich er aus und bedeckte Wangen und Ohren mit federleichten Küssen, während seine Hände ihr Haar durchwühlten.
    Sie konnte es kaum erwarten, seinen Mund voller Leidenschaft auf dem ihren zu fühlen. Aber selbst als sie den Kopf zurückneigte, um ihm den Weg zu weisen, ging er nicht darauf ein.
    Heiße Wellen stiegen von ihren Zehen auf und schienen sich in der Lunge zu konzentrieren, bis sie das Gefühl hatte, sie müsste unter dem zunehmenden Druck explodieren.
    Seths Blicke schienen in ihren Augen zu versinken, als er anfing, den Knoten ihrer Bluse zu lösen. So leicht, dass sie dabei kaum ihre Haut berührten, wanderten seine Finger zu den Schultern hoch und verweilten an einer Stelle, die nur einen Herzschlag von ihrem Brustansatz entfernt lag. Sanft schob er die Bluse zurück, bis sie geräuschlos zu Boden fiel.
    Die Geste wirkte erstaunlich erotisch. Lindsay fühlte sich nackt vor ihm. Er hatte alle Barrikaden gesprengt. Nun konnte sie sich nicht länger ihren Illusionen hingeben.
    Sie trat ihm einen Schritt entgegen, hob sich auf die Zehenspitzen und verschloss ihm den Mund mit ihrem.
    Lindsay ließ sich Zeit für ihre Zärtlichkeiten, denn beide wussten, dass die Lust später ihren Höhepunkt erreichen würde.
    Sie streichelten einander mit den Lippen und zügelten die Leidenschaft, als wollten sie den Moment der Erfüllung so lange wie möglich hinauszögern.
    Lindsay erforschte mit ihrem Mund die Linien seines Gesichts. Um die Wangen herum fühlte es sich rau an. Der Bart war im Laufe des Tages nachgewachsen. Sein Kiefer war unter der Haut spürbar. Unter seinem Ohr entdeckte sie eine rätselhafte Narbe. Ihre Zunge versuchte, zärtlich verweilend, das Rätsel zu lösen.
    Seine Hände lagen auf ihren Hüften und glitten von dort zu den Schenkeln, die Lindsay ihm entgegenhob, um ihn zu kühneren Liebkosungen anzuregen.
    Doch er ließ sich nicht darauf ein, sondern streichelte ganz zart ihre Brust. Das Trikot, das sie noch immer anhatte, war sehr dünn, und sie spürte es kaum zwischen seiner Hand und ihrer Brust.
    Dann fanden sich ihre Lippen in verzweifelter Gier. Ihre Körper drängten zueinander. Seine Arme pressten sie so fest an sich, dass sie kaum noch mit den Füßen den Boden berührte.
    Jetzt gab es kein Hinauszögern mehr. Lindsay fühlte nur noch schmerzhaftes Verlangen, aber selbst der Schmerz bereitete Lust.
    Wie durch einen langen dunklen Tunnel hörte Lindsay das Schellen einer Klingel. Sie versuchte den Kopf in Seths Armbeuge zu vergraben.
    Das Klingeln hörte nicht auf, sondern schrillte weiter und weiter, bis es sich nicht mehr aus ihrem Bewusstsein verdrängen ließ. Sie versuchte sich von Seth abzustemmen, doch er zog sie nur umso näher an sich.
    »Lass es doch klingeln, zum Kuckuck!«
    »Seth, ich kann nicht! Ich muss ans Telefon! Es könnte etwas mit meiner Mutter sein!«
    Widerstrebend ließ er sie los. Lindsay stürzte in ihr Arbeitszimmer zum Telefon und riss den Hörer ans Ohr.
    »Ja bitte?« Sie fuhr mit der Hand durchs Haar und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.
    »Miss Dunne?«
    »Ja, am Apparat.« Sie setzte sich auf die Ecke ihres Schreibtisches, weil ihre Knie noch immer zitterten.
    »Es tut mir sehr leid, Sie zu stören, Miss Dunne. Hier spricht Worth. Ist Mr Bannion vielleicht zufällig bei Ihnen?«
    »Mr Worth?« Lindsay atmete erleichtert auf. »Oh ja, er ist hier. Einen Augenblick bitte, ich hole ihn.« Langsam legte

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