Die schöne Betrügerin
vereint, aus dem ihn nun große smaragdgrüne Augen mit einer Spur von Blau anblickten.
Er verabscheute sich selbst. So dumm, so verdammt dumm. Blind vor Einsamkeit und Lust, in Schuldgefühle verstrickt – was für ein einfaches Ziel hatte er abgegeben! Wie musste sie über ihn lachen!
Er konnte es förmlich hören. Sie lachte über ihn mit ihrem heißen, verzehrenden Mund …
Er war mit einem Satz bei ihr. Mit der Gewalt eines durchgehenden Hengstes schob er sie ein paar Schritte nach hinten, bis sie mit dem Rücken zur Wand stand. Seine Hände hielten sie schmerzhaft an den Schultern gepackt, drückten sie nach hinten.
»Was für ein Spiel ist das?«, zischte er. »Warum verfolgen Sie mich? Was wollen Sie von mir? Wenn Sie ein Stück von meiner Seele wollen, müssen Sie sich hinten anstellen!«
Phillipa schüttelte wild den Kopf. Ihr Atem ging pfeifend vor Schmerz, sie konnte kaum sprechen. »Nein – kein Spiel!« Sie stritt seinen Vorwurf ab.
James grollte, presste seinen Körper brutal an den ihren. »Ist es das? Ist es das, was Sie von mir wollen?« Er ließ eine ihrer Schultern los, legte ihr die Hand auf den Busen, knetete ihn, zog durch die Seide an ihrer Brustwarze. »Das können Sie haben – gratis. Anscheinend kann ich das wohl am besten.«
Tränen des Zorns und der Trauer liefen ihr über die Wangen. Sie schenkte ihnen keine Beachtung, sondern zog mit der freien Hand seine Finger weg. »Hören Sie auf! Sie wollen das doch gar nicht, James!«
»Nein? Aber vielleicht will ich ja
das?«
Sein Mund senkte sich hart und strafend auf den ihren. Er zog sie mit gnadenlosen Händen an sich heran, ignorierte, dass sie sich wand und erstickt protestierte.
Sie begriff, dass ihre Gegenwehr ihn auf seinen unversöhnlichen Pfaden nur weitertrieb. Also gab sie ihrem Herzen nach und erwiderte seinen Kuss. Küsste ihn für all seinen Zorn und all seinen Schmerz – küsste ihn für das Leid, das sie ihm zugefügt hatte, für das Leid, das Lavinia ihm zugefügt hatte. Sie küsste einen Mann, der vor Zorn und Schmerz außer sich war, und den Mann, der zu sein er vergessen hatte.
Seine Hände wurden nachgiebiger, sein Griff mehr Umarmung denn Gefangennahme. Er küsste sie jetzt mit der Lust, die in seinem Zorn mitschwang, und sie antwortete darauf mit ihrer eigenen.
Sein Mund bewegte sich von ihren Lippen an ihren Hals. »O Gott«, murmelte er, »ich muss -«
»Ja«, flüsterte sie und ließ den Kopf in den Nacken fallen. »Ja, bitte…«
Diesmal umfasste er ihre Brust voller Zärtlichkeit, und sie drängte sich gierig an seine Berührung. Dieser Mann gehörte ihr, ihr allein, zumindest jetzt. Sie wollte seine Hitze und seine Gier. Sie brauchte ihn, so wie er sie brauchte.
Heißes Blut ließ ihre Nippel schwellen und schickte ihr ein Prickeln zwischen die Oberschenkel. Er drückte sie wieder an die Wand, und diesmal gefiel es ihr, weil er sie auf diese Weise an sich pressen konnte, jedoch die Hände frei hatte, um ihr willfähriges Fleisch zu entblößen.
»Bitte… ja… bitte!«, stammelte sie sinnlos und entflammte ihn dennoch mit ihren Worten. Er zog das Oberteil ihres Kleides herunter; die kurzen Ärmel fesselten ihr die Arme. Es kümmerte sie nicht, denn es gestattete seinem Mund, ihre heißen Brustwarzen zu verwöhnen. Er beugte sich zu ihr, ergötzte sich an ihr, liebkoste sie mit den Händen, bis die süße Qual sie vor Sehnsucht fast weinen ließ.
Im Nebel ihrer überwältigten Sinne wurde sie gewahr, dass er beide Hände an ihrem Kleid bis zu den Fußknöcheln hinunter geschoben hatte und jetzt mit den Handflächen an ihren Waden nach oben glitt. Sie konnte nicht Nein sagen, ihr Verstand und ihre Klarheit hatten sich zur Hölle getrollt. Als seine Hände zwischen ihre Knie glitten und sie auseinander drückten, spreizte sie willig die Beine, sodass er fast zwischen ihren Knien kniete.
Das neue Kleid war eine bauschige Woge zwischen ihnen. Sie konnte ihn nicht sehen, nur spüren, wie er es immer weiter trieb – über die Knie hinauf, über die Strumpfbänder, jetzt Haut auf Haut. Sie erschauderte. Ließ den Kopf nach hinten an die Wand fallen.
Die Arme durch die Ärmel gefesselt, die Beine von seinen Schultern gespreizt, von seinem Körper an die Wand gepresst… sie hatte sich in ihrem ganzen Leben noch nie so herrlich hilflos gefühlt. Mit ganzem Herzen verfiel sie seiner Macht und übereignete ihm ihren Körper in einer Weise, wie sie es sich nie hätte ausmalen können.
Sie spürte seinen
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