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Die schöne Betrügerin

Die schöne Betrügerin

Titel: Die schöne Betrügerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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sie es sich anders.
    »Es wird Ihnen gefallen, Flip.«
    Phillipa war sich da nicht so sicher. James grinste. »Robbie wird vollkommen durchdrehen, wenn er herausbekommt, wo wir waren. Er kann von Gentleman Jackson’s Sporthalle gar nicht genug bekommen.« Phillipa schaute sich um. Eine Gruppe von Männern kam aus einem Nebenraum in die Haupthalle. James hob die Hand und grüßte einen von ihnen. »Hallo, Bertie. Mit wem nehmen Sie es heute auf?« Einer der Männer drehte sich um und kam näher. Phillipa fing neben James an zu würgen. James sah sie verblüfft an, aber sie wandte sich nur nervös ab.
    Bertie ergriff James’ Hand, dass ihm die Knochen knackten. »Habe Sie hier lang nicht mehr gesehen, Cunnington Wie geht’s der Schulter?«
    »Ich bin fast wieder in Topform. Heute steige ich zum ersten Mal wieder in den Ring.«
    Phillipa hatte die Panik gepackt. Dieser Bertie war praktisch nackt, genau wie die anderen Männer, die aus dem Nebenraum hereingekommen waren. Sie trugen lediglich abgeschnittene Unterhosen, die kurz über dem Knie endeten und kaum dazu beitrugen, ihren Körper zu verbergen – so wie James an dem Abend, als sie sein Bad gestört hatte. Als Bertie
ihre
Hand schütteln wollte, verwandelte sich ihre Panik in Hysterie. Sie unterdrückte ein irres Kichern und schüttelte dem Mann, so fest sie konnte, die Hand, während sie die ganze Zeit über einen Punkt in der Nähe seines linken Ohrs fixierte. Als James ihr auf die Schulter klopfte, hätte sie fast aufgestöhnt.
    »Wollen wir?«
    »Ja, bitte«, antwortete sie, bevor sie noch begriff, dass er nicht gehen, sondern sich umziehen wollte. Sie ging zur Tür der Umkleide und spähte um die Ecke.
    Männer. Kleine Männer, große Männer, dünne Männer, dicke Männer. Männer mit bleicher glänzender Haut und solche, deren Haut von der Sonne gebräunt war. Männer in Unterhosen und – es musste gesagt werden – Männer
ohne.
Ihre Ohren pochten vor Entsetzen, als einer der Kerle sich geschmeidig bückte und ihr sein behaartes Hinterteil präsentierte.
    liiiih! Sie kniff die Augen zu, doch es war zu spät. Der Hintern würde für immer in ihrer Erinnerung weiterleben. Sie zog ihren Kopf zurück und presste sich vor der Tür mit dem Rücken an die Wand.
    Die Hölle war ein Ort von nackten riechenden Männer und eine Frau – eine Lügnerin – musste zur Strafe ewiglich behaarte Hinterteile anstarren.
    »Ich — warte — hier — draußen — wenn — es — Ihnen — nichts — aus — macht«, platzte sie heraus. Sie hörte James schnauben. »Gütiger Gott, Flip. Boxen! Sie können doch nicht in Hemd und Hose boxen.«
    Sie schüttelte verzweifelt den Kopf; sie hatte nur mitbekommen, dass er von irgendwelchen Kabinen gesprochen hatte. Er seufzte schwer. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Wange, und ihr Magen rebellierte. Sie enttäuschte ihn, sie wusste es. Aber wie sollte sie ihm das hier verständlich machen?«
    »Also gut, Flip. Aber Sie müssen mir versprechen, dass Sie den Ring wenigstens einmal ausprobieren.«
    Alles, wenn ich nur nicht in diese Umkleide muss!
»Sicher, ich will’s mal versuchen.«
    »Prima. Ich bin gleich wieder da.«
    Sie spürte, wie er an ihr vorbeiging. Sie blieb, wo sie war, und versuchte nur, dieses letzte Bild von ihrem inneren Auge zu verbannen. Nicht gut. Haarige Hintern für immer. Verflixt, wenn sie schon einen nackten Hintern in Erinnerung behalten musste, warum konnte es dann nicht der von James sein? Sie bemühte sich, den anderen Männern aus dem Weg zu gehen, und studierte mit großem Interesse die extravagante Architektur. Hoch oben kreuzten sich majestätische Rundbögen, die auf sagenhaften ionischen Säulen ruhten, welche in gleichmäßigen Abständen aufragten.
    »Fertig, Flip?«
    Lass ihn bloß nicht sehen, dass zu viel Haut dich völlig
aus der Fassung bringt.
Sie holte Luft und drehte sich um. Und hätte fast ihre Zunge verschluckt. Sein nackter Oberkörper erstrahlte direkt vor ihren Augen; Muskeln und Sehnen zeichneten sich klar ab. Die Narbe auf seiner Schulter sah wie eine Tapferkeitsmedaille aus. Er war dabei, sich einen Leinenstreifen um den Knöchel der einen Hand zu wickeln, und sie schaute fasziniert dem Muskelspiel seines Bizeps’ zu.
Ihr großen griechischen Götter!
Wie hatte sie vergessen können, wie prachtvoll er aussah. Oder dass diese Pracht ihr die Knie in Porridge und die weiblichsten Körperzonen in geschmolzenes Wachs verwandelte?
    Ein Helfer eilte herbei und wickelte James den

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