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Die schöne Rächerin

Die schöne Rächerin

Titel: Die schöne Rächerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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gefährlich aussehen ließen, dazu ein Seidenhemd, das über seine breiten Schultern floss und sich an seinen flachen Bauch schmiegte. Sie wusste nicht, wie er zu diesen Kleidern gekommen war, aber ihr Mund wurde trocken, und sie beschloss, dass er sie unmöglich in der Öffentlichkeit tragen konnte. Er kam zu ihr, setzte sich neben sie auf die Matratze, so vertraut wie ein Geliebter. Rose rutschte unbehaglich weg.
    Was hatte diese ungezwungene Nähe zu bedeuten? Sie sah an sich hinunter und stellte fest, dass sie ein duftiges Nachtgewand trug, das durchaus in diesen Sündenpfuhl passte. Zeichneten ihre Brustwarzen sich ab? Sie zog hastig die Decke hoch und versteckte, was das Nachtkleid nicht verbergen konnte.
    Ein große warme Hand legte sich sanft an ihr Kinn, dann auf ihre Stirn.
    »Kein Fieber«, sagte Collis leise.
    Die Berührung war so tröstlich. Sie wollte sich an ihn lehnen, sich seiner Fürsorge überlassen … aber das da war Collis. Sie wagte es nicht. Sie setzte sich auf, straffte den Rücken und dachte zu spät daran, ihre Vorderseite zu bedecken.
    Eins nach dem anderen. »Mrs. Blythe?«
    Er ließ langsam die Hand sinken. Dann grinste er. »Soll das heißen, es gibt tatsächlich etwas, das Sie über die Liars nicht wissen? Unsere Patronin, in gewisser Weise. Mrs. Blythe ist die stolze Besitzerin dieses eleganten Etablissements und war uns auch früher schon eine Hilfe. James und ich waren einmal auf der Suche nach einer gewissen Prostituierten hier.«
    Klick . »Oh ja, Fleur.«
    »Seither ist Mrs. Blythe Dalton bei seiner Suche nach rekrutierwilligen französischen Agenten behilflich.« Er sah sie stirnrunzelnd und besorgt an.
    »Sie verlieren doch nicht wieder das Bewusstsein?«
    »Das Bewusstsein verlieren? Habe ich das?« Sie sah ihn fragend an. Seine grauen Augen sahen so … so besorgt aus. Und sie waren so nah. Ganz, ganz nah. »Das einzige Mal, wo Sie mir je so nah waren, war …«
    »Als Sie mich rittlings auf die Matte geschleudert haben«, erinnerte er sie.
    »Ja, sicher.« Sie holte Luft und war nicht fähig, den Blick von seinen Augen zu lösen. »Das ist sehr sonderbar.«
    Er nickte langsam. »Und dann natürlich heute Abend.«
    Sie befeuchtete die trockenen Lippen mit der Zungenspitze. »Heute Abend?«
    »Ja. Sie mussten unbedingt baden, wissen Sie. Wir beide mussten baden.«
    Die Badewanne neben dem Feuer. Weiß glühendes Entsetzen überrollte sie. »Sie haben mich gebadet?« Die verschiedensten entwürdigenden, aufreizenden Bilder schossen ihr durch den Kopf. Oh nein.
    Aber er hatte sie ganz zweifelsohne gebadet. Oh ja. Tut es dir leid, dass du es nicht mitbekommen hast?
    Seine Augen zogen sich zusammen, und sein Lächeln wurde durchtrieben. »Wie, Sie glauben doch nicht etwa, ich könnte einen Waschlappen, eine Seife und Sie nicht gleichzeitig festhalten?« Er holte befriedigt Luft. »Das war gut, Wildrose. Das war sehr gut.«
    Sie versetzte ihm einen harten Schlag, direkt auf das Brustbein. »Ich bringe Sie um, wenn Sie jemals ein Wort darüber verlieren -«
    Er wich zurück, rieb sich mit der guten Hand die Brust, und sein Lächeln wurde wehmütig. »Ich habe Sie nicht gebadet, wenn Ihnen das hilft. Ein paar von den Damen hier haben das erledigt. Sie haben mich, als sie fertig waren, nur gerufen, damit ich ihnen helfe, Sie ins Bett zu bringen.« Er lächelte. »Trotzdem war es gut.« Er beugte sich näher heran und schnüffelte. »Frische Rose. Diesen Duft liebt man auf der ganzen Welt.«
    Sie schnaubte und ballte wieder die Faust. Er grinste sie an, aber da war etwas in seinen Augen …
    »Die Mission!«
    Collis schüttelte den Kopf. »Ich habe Denny eine Nachricht geschickt. Er wird Liverpool und ein paar Wachen herschicken. Wir können es nicht riskieren, dass man George draußen auf der Straße sieht.« Er lächelte auf sie herab. »Und was mich betrifft, möchte ich für den Rest meines Lebens keinen Tunnel mehr sehen.«
    Rose entspannte sich ein wenig. Aber Collis schien immer noch besorgt. Weswegen? Sie waren Wadsworths Männern entkommen und den Tunneln - sie, Collis und George.
    George. Sie setzte sich entsetzt wieder auf. »Oh Gott! Seine Hoheit! Es stimmt etwas nicht mit ihm, oder?«
    Collis legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. »Es geht ihm gut. Er hatte sein Bad und sein Dinner und wird jetzt gerade von Mrs. Blythe höchstpersönlich unterhalten.«
    »Unterhalten?« Sie stellte sich George vor, wie er sich in den Fängen der Unterhaltung wand - nein, lieber

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