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Die schöne Spionin

Die schöne Spionin

Titel: Die schöne Spionin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Druck auf den Gang.
    Es war nicht – ganz – so, dass er die Tür zugeknallt hätte, aber Agatha fühlt sich, als sei ihr Herz in den Türspalt geraten.
    Sie hatte offensichtlich einen schweren Fehler gemacht.
    Das nächste Mal würde sie sich nicht so nah an die Tür stellen.
    Simon lehnte sich gegen die Tür und rieb mit der Hand die Enge aus seiner Brust.
    Er hatte stundenlang in das verdammte Buch gestarrt und nichts gesehen, nur Agatha, nackt auf dem Teppich, mit zärtlichem Blick die Hand nach ihm ausstreckend.
    Und dann, als hätte er sie herbeigezaubert, hatte sie vor ihm gestanden, um ihm ein weiters Mal sich selbst und ihre Liebe anzubieten.
    Wie viel konnte ein Mann ertragen? Seine Hände zitterten immer noch von der Anstrengung, sie aus seinem Zimmer zu werfen, nicht auf sein Bett.
    Sie hatte ihn angefasst, sein Gesicht mit solcher Sehnsucht berührt, dass er fast auf der Stelle nachgegeben hatte.
    Er hätte jetzt mit ihr zusammen sein können. Sie war bereits geschändet, und hatte es überlebt. Er konnte es nicht schlimmer machen, als es ohnehin schon war. Sie wusste von seiner Aufgabe und respektierte sie. Und doch hatte sie sich aus freien Stücken entschieden, zu ihm zu kommen.
    Warum sollten sie dem unlösbaren Dilemma nicht ein paar Glücksmomente abjagen? Sie war eine intelligente Frau, die ihre Entscheidungen aus freiem Willen traf und nicht irgendein dummes Mädchen, das er verführt hatte.
    Vielleicht…
    Nein.
    Er hatte sich geschworen, nie mehr jemanden durch seine Arbeit in Gefahr zu bringen. Falls Agatha etwas zustieß, weil er war, was er war, würde er nicht mehr mit sich leben können.
    Er rieb sich das Gesicht, warf sich aufs Bett und starrte blind zu den Bettbehängen auf. Es würde eine sehr lange Nacht werden.
    Nochmal. Aber diesmal machte sie sich das Überraschungsmoment zu Nutze.
    Die Uhr im Eingang schlug gerade zwei, als Agatha leise Simons Tür aufmachte. Sie machte sie hinter sich zu und ging zum Bett hinüber.
    Das Feuer glühte noch, und sie konnte gerade genug sehen, ihr Herz einen Sprung tun zu lassen.
    Simon schlief nackt, die Gliedmaßen ausgebreitet, als hielten rastlose Träume ihn die ganze Nacht lang in Bewegung. Sogar im entspannten Zustand waren Arme und Brust von harten Muskeln umspannt, die im dämmrigen Licht des Feuers köstliche Schatten warfen.
    Dieses Mal knotete sie ihren Morgenmantel mit sicherem Griff auf. Die Seide glitt über ihre Schultern und fiel um ihre Füße herum zu Boden.
    Sie war jetzt ebenso nackt wie er. Sie streckte die Hand aus und berührte seine Schulter. »Simon…«
    Er sprang sie wie ein Tiger an und riss sie so schnell nach unten, dass ihr keuchend alle Luft entwich. Ein Arm drückte sich auf ihre Kehle, ein Knie in ihren Magen und pinnte sie auf der Matratze fest.
    Oh, ja. Er war definitiv nackt. Das Einzige, das noch zwischen ihnen stand war die zerwühlte seidene Tagesdecke. Sie spürte seine Brust auf ihrer und seinen Atem in ihrem Gesicht.
    All das wäre viel erfreulicher gewesen, wenn sie hätte atmen können.
    Das knurrende Raubtier über ihr fokussierte ihr Gesicht.
    »Agatha!«
    Er war so schnell von ihr herunter, wie er auf ihr gewesen war. Sie holte dankbar Luft, während die kraftvollen Hände sie auf die Beine stellten.
    »Hab ich dir wehgetan? Kannst du sprechen?«
    Sie hustete und sagte: »Es geht mir gut.«
    Simon atmete erleichtert auf, zog sie an sich und legte die Arme um sie.
    Agatha entspannte sich und wollte nur noch an ihn sinken. Hier wollte sie sein. Das war der Platz, wo sie hingehörte.
    Weshalb sie auch so über alle Maßen verblüfft war, als er sie ein weiteres Mal mit festem Griff auf den Gang hinausschob.
    Unglücklicherweise war sie diesmal völlig nackt. Während sie in ihr Zimmer hastete, hatte sie nur einen Gedanken.
    Das bedeutet Krieg.
    Musste er erst die verfluchte Tür verrammeln?
    Simon lief verzweifelt vor dem Feuer auf und ab. Seine Füße verfingen sich in etwas Seidenem. Ihr Morgenmantel. Er ging hastig in die Knie und hob ihn auf, bereit ihn ihr nachzuwerfen, als sie in ihr Zimmer zurückrannte und ihm ihre unerhört entschlossene, anbetungswürdig geformte, beinahe unwiderstehliche Rückenansicht zeigte.
    Seine Faust ballte sich um das glatte Gewebe, und ihr Duft stieg ihm in die Nase. Anstatt ihn zur Tür hinauszuwerfen -oder besser auf die Kohlen – drückte er sich den Morgenmantel an die Wange.
    Er behielt ihn besser. Vielleicht hielt sie das davon ab, an Orten herumzulaufen, wo

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