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Die schöne Teufelin

Die schöne Teufelin

Titel: Die schöne Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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frisches Blut ihnen hilft, in die Zukunft zu sehen.«
    »Was ist passiert?« Ethan war sich nicht sicher, ob er etwas davon hören wollte, dass Liars umgekommen waren. Er mochte seine Lebenserwartung, wie sie war – nicht besonders lang, wie er zugeben musste.
    Etheridge faltete die Hände auf der Schreibtischplatte. »Der Manager des Klubs war keiner von uns. Jackham war kein schlechter Kerl, wirklich nicht, aber irgendwie hat sich der Feind an ihn rangemacht. Er hat die Namen und Einsatzorte der meisten unserer Männer verraten, bevor er kapierte, was die anderen aus dieser Information machten. Als unsere Leute anfingen zu sterben, hörte er damit auf und versuchte, zu uns zurückzukommen. Ich glaube, er hat es von ganzem Herzen bereut, aber da war es bereits zu spät. Er hat ein schlimmes Ende in der Themse gefunden, soweit ich weiß.«
    Ethan runzelte die Stirn. »Jackham? Ich dachte, der Verräter wäre ein Kerl namens Denny gewesen?«
    Etheridge verzog das Gesicht. »Denny? Nein, der war nie einer von uns. Nur ein geschwätziger Kammerdiener, der von einem der Männer zum anderen gereicht wurde, bis wir herausfanden, dass er der Voice of Society die ein oder andere Sache erzählte.«
    »Und wird dieser Denny auch in der Themse enden?« Was waren die Liars doch für ein blutrünstiger Haufen!
    Etheridge legte den Kopf schief. »Was geht Sie das an?«
    Weil ich wissen will, in welche Richtung ich rennen muss,
wenn es um mein Leben geht. » Gar nichts. Ich bin nur neugierig, das ist alles.«
    Plötzlich beugte sich Etheridge vor, sein unheimlicher silbriger Blick wurde schärfer. »Damont, es gibt da noch etwas, das ich Ihnen noch nicht gesagt habe.«
    Warum bin ich nicht überrascht? »Und das wäre?«
    »Es gibt mehr als nur eine Art von Spion, Damont. Es gibt denjenigen, der sich an einem Ort wie Maywell House einschleicht, möglicherweise als Gast oder Diener, der einfach nur beobachtet und über jede Kleinigkeit, die um ihn herum geschieht, Bericht erstattet.«
    »Das klingt ganz nach dem, was ich tun werde.«
    Etheridge schüttelte langsam den Kopf. Sein Blick ließ den von Ethan nicht los. »Ich will, dass Sie anders arbeiten. Ich will, dass Sie ein Doppelagent werden.«
    Ethan runzelte die Stirn. »Doppelagent? Und für wen?«
    Ein winziges Lächeln umspielte die Lippen Seiner Lordschaft. »Ich will, dass Maywell Sie für die Franzosen rekrutiert. So können Sie alles über seine Organisation herausfinden und ihn mit falschen Informationen über unsere Seite füttern.«
    Der Gedanke war schrecklich. »Warum sollte er das tun?«, fragte Ethan entsetzt.
    Etheridge musterte ihn lange, dann zuckte er die Schultern. »Aus demselben Grund wie wir, denke ich. Sie verfügen über eine nützliche Kombination von Fähigkeiten.«
    Ethan atmete tief ein. »Ich denke, mir gefällt die erste Art von Spion besser. Ich bin sehr gut im Beobachten.« Wenn er nur beobachtete, konnte er ein Auge auf Lady Jane und die anderen Damen haben, gewissermaßen als ihr Schutzengel.
    Etheridge lehnte sich zurück. »Gut. Beobachten Sie zunächst,
wenn Sie wollen. Aber ich glaube nicht, dass es lange dauern wird, bis Maywell versuchen wird, Sie zu rekrutieren.« Er ließ Ethan nicht aus dem Auge. »Wenn sich die Gelegenheit bietet, nehmen Sie sie an. Wenn er sich so weit vorwagt und von Ihnen eine Abfuhr erhält, wird er Sie nicht am Leben lassen.«
    Ethan schluckte. »Woher wollen Sie das wissen?«
    Etheridge atmete hörbar aus. »Weil es das ist, was ich tun müsste. Deshalb haben wir nie jemanden für uns arbeiten lassen, wenn wir uns über seine Loyalität nicht sicher waren.«
    Bis jetzt.
    Etheridge sprach die Worte nicht laut aus, aber Ethan hörte sie nichtsdestotrotz. Der Gedanke war ernüchternd, so wie all die anderen Gedanken, die bisher hier oben in diesem geheimen Arbeitszimmer im Dachgeschoss gedacht worden waren.
    »Falls Sie versuchen, mir Angst einzujagen, verschwenden Sie Ihre Zeit.« Ethan zuckte die Schultern. »Ich habe Angst, seit ich heute Morgen hierherkam.«
    Etheridge nickte. »Das ist gut. Bleiben Sie dabei. Vielleicht hält Sie das am Leben.«
    Überwältigt schüttelte Ethan den Kopf. »Sie sind ein Fanatiker, wissen Sie das? Für Männer wie Sie ist die Welt nur schwarz oder weiß. Unsere Seite ist gut – deren Seite ist schlecht. Obwohl auch die andere Seite aus ganz normalen Männern besteht, wie wir es sind.«
    Etheridge betrachtete ihn aus halb geschlossenen Augen. »Diese Fähigkeit, die Grautöne zu

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