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Die Schöne und das Biest

Die Schöne und das Biest

Titel: Die Schöne und das Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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ihren Worten Farben zu verleihen. Es dauerte somit nicht sehr lange, bis das Ungeheuer vollkommen mit ihr in die Liebesgeschichte um die schöne Madelaine eingetaucht war.
    In der folgenden Nacht hatte Belle einen sehr intensiven Traum. An Philippes Seite stand sie im Garten. Ein Meer von roten und weißen Rosen breitete sich um sie herum aus. Überall stiegen Schmetterlinge empor. Die kleinen Flatterwesen tanzten auf ihren Nasen und Schultern. Sie neckten das Paar, das liebevolle Blicke miteinander austauschte.
    Belle spürte Philippes Hand in ihrem Rücken. Er stützte sie, während sie beide langsam zu Boden sanken und sich schließlich auf ein weiches Rosenbett legten. Die Blumen verströmten einen betörenden Geruch. Nebelschleier schlossen sich um sie, hüllten sie ein, bis Belle sich vollkommen entspannte.
    Dann begann Philippe sie zu streicheln. Beginnend von ihren Fingerspitzen über ihren Arm, streifte er nur kurz ihre Schultern, bis er ihr Dekolleté erreichte. Mit einer Hand umfasste er ihren linken Busen.
    Sie wollte aufbegehren. Wie konnte er es wagen! Aber die nun folgenden Liebkosungen versetzten sie in derartige Hochstimmung, dass sie es einfach geschehen ließ. Sie hatte es nicht für möglich gehalten, dass sie sich so sehr nach seinen Berührungen verzehrte. Ganz sachte knetete er ihre Brust. Erst die eine, dann die andere, und schließlich zwirbelte er ihre Knospen, bis sie beinahe einen Schrei der Lust ausstieß.
    Belles Mund war nun leicht geöffnet. Sie keuchte und leckte sich dabei immer wieder mit der Zunge über die Lippen.
    Philippe beugte sich hinab und hauchte einen Kuss in ihre Halsbeuge. Bevor er weitermachte, wartete er ihre Reaktion ab.
    Er wurde nicht enttäuscht. Belle bäumte sich auf. Ihr Körper verlangte nach mehr — nach mehr Küssen, nach mehr Berührungen. Wie im Wahn bot sie sich ihm dar. Ihre Finger nestelten an seiner Kleidung. Sie wollte seine nackte Haut sehen und sie an ihrer eigenen spüren, seine Wärme und seine Männlichkeit.
    Belle fühlte sich völlig losgelöst — von jeglichem Anstand und sämtlichen Bedenken. Lust keimte in ihr auf. Eine Empfindung, die sie vor der Begegnung mit Philippe nicht einmal erahnt hatte. In ihren Unterleib schlich sich ein angenehmes Ziehen. Wie von selbst presste sie ihn gegen seine Lende und wurde von seiner harten Männlichkeit überrascht. Nun errötete sie doch ein wenig. Sie blickte auf und direkt in seine geheimnisvollen Augen. Merkwürdigerweise sprachen aus ihnen nichts als Kummer.
    „Du kannst nicht wissen, wie sehr ich mich nach dir sehne.“ Seine Worte hallten in ihren Ohren wieder. Es war alles, was von ihrem Traum zurückblieb.
    „Wollt Ihr Euch denn heute von mir verwöhnen lassen?“, erkundigte sich Philippe am nächsten Morgen.
    Belle errötete. Es war allzu offensichtlich, worauf er mit seiner Anspielung hinaus wollte. Sie stieg die letzte Stufe der Treppe hinab und wollte an ihm vorbei durch die Schlosshalle huschen. Aber erpackte sie am Arm und zog sie zu sich heran. Wütend blickte sie ihm entgegen.
    „Ihr tut mir weh!“, beschwerte sie sich.
    „Verzeiht“, sagte er mit einem unanständigen Grinsen auf den Lippen, „mir war, als würdet Ihr vor mir fliehen wollen.“
    „Ja, vielleicht wollte ich das tatsächlich.“ Ihre Miene blieb unbewegt.
    „Dann wäre Euch aber ein vorzügliches Morgenmahl entgangen.“ Mit diesen Worten ließ Philippe von ihr ab. Er ging vor in Richtung Speisesaal und winkte ihr zu, ihm zu folgen.
    Einen Moment lang blieb Belle vollkommen verunsichert stehen. Dann setzte sie sich jedoch in Bewegung. Vermutlich hatte sie sein Verhalten falsch gedeutet. Er hatte mit „verwöhnen“ sicher nur das Frühstück gemeint.
    Als sie den Speisesaal betrat, entdeckte sie das üppige Mahl, von dem sicherlich eine ganze Festgesellschaft satt geworden wäre. Doch das alles war ganz allein für sie bestimmt.
    Belle betrachtete Philippe zweifelnd von der Seite.
    „Habt Ihr gut geruht?“, unterbrach er das Schweigen.
    Belle schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe nicht sehr gut geschlafen“, behauptete sie. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Beschwingt und glücklich summend war sie nach ihren nächtlichen Erlebnissen aus dem Bett gestiegen. Das würde sie ihm allerdings bestimmt nicht auf die Nase binden.
    „Das tut mir leid“, sagte er. „Ich hoffe, ich kann Euch dafür wenigstens den Tag etwas versüßen.“
    In Belle stieg Hitze auf. Schon wieder ereilten sie die wildesten

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