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Die Schöne und das Biest

Die Schöne und das Biest

Titel: Die Schöne und das Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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Noch tiefer wollte sie ihn in sich spüren. Voller Ungeduld empfing sie seine Stöße, die schneller und schneller wurden, bis es sie innerlich zu zerreißen drohte.
    Seine Hände waren nun unter ihrem Po. Fest ergriff er ihre Backen und bewegte sich härter in ihr. Belle begann zu zucken. Ihre Arme zitterten. Sie wusste nicht, was, oder wie ihr geschah, doch plötzlich löste sich ein erlösender Schrei aus ihrer Kehle, und alles um sie herum schien zu explodieren.
    Es dauerte noch einen Moment, ehe auch Philippe mit einem Stöhnen wieder zur Ruhe kam. Er küsste sie flüchtig auf die Stirn. Dann zog er sich wieder aus ihr zurück. Sie spürte die unglaubliche Feuchte zwischen ihren Beinen und konnte nicht anders, als sie gegeneinanderzupressen.
    „Ich werde Euch ein Bad einlassen“, sagte er und verschwand.
    Irritiert sah Belle ihm hinterher. Sein abrupter Abgang war merkwürdig. Wie konnte er nur! Die Leidenschaft machte einem Gefühl der Enttäuschung und der Wut Platz. Sie hätte sich ihm nicht so leicht hingeben dürfen! Dennoch musste sie sich eingestehen, dass sie ihr Liebesspiel genossen hatte.
    Belles Herz klopfte noch immer wie wild, als sie am Abend die Bibliothek betrat. Dem Ungeheuer hatte die Geschichte von der schönen Madelaine so sehr gefallen, dass sie versprechen musste, ihm weiterhin vorzulesen. Also kehrte sie zum verabredeten Zeitpunkt zurück.
    Es fiel ihr nicht leicht, die Gefühle von ihrem schamlosen Erlebnis unter Kontrolle zu halten. Glück und Zorn mischten sich darin, und Belle war sich noch nicht sicher, welches davon die Oberhand gewinnen würde. Sie wusste aber auch, dass sie gegenüber dem Biest besser nichts davon erwähnte.
    An diesem Abend war es still im Schloss. Als Belle schließlich die ersten Schritte in die Bibliothek tat, wurde sie von einer eigenartigen Vorahnung beschlichen.
    Das Ungeheuer saß in einem Sessel. Es blickte nicht auf, als sie sich näherte. Wie ein Häufchen Elend kauerte es dort in sich zusammengesunken. Belle fürchtete zuerst, dass es von ihrem unanständigen Verhalten am Tage erfahren hätte und sie nun dafür bestrafen würde. Doch es erhob schließlich sein gewaltiges Haupt und murmelte etwas von seinen Rosen.
    „Was ist passiert?“, fragte Belle. Sie wagte sich weiter auf das Untier zu, bis sie neben ihm stand und eine Hand nach seiner behaarten Pranke ausstrecken konnte.
    „Meine Rosen sterben — und ich kann es nicht verhindern.“
    Belle lächelte sanftmütig. Sie konnte das Problem nicht begreifen. „Ich kann neue Rosen für dich im Dorf besorgen, wenn du mich gehen lässt, dann ...“
    „Nein!“, warf das Biest ungehalten ein. „Nein, nichts kann meine Rosen ersetzen. Warum willst du das nicht verstehen?“
    Vollkommen perplex stand Belle da und starrte es an.
    „Verzeih“, entschuldigte sich das Ungeheuer sofort für diesen Ausbruch. „Es muss für dich schwer zu verstehen sein. Aber die Rosen sind alles für mich.“
    „Das klingt, als hinge dein Leben von ihnen ab.“ Belle schüttelte den Kopf. Sie ahnte nicht, wie weit ihre Worte der Wahrheit entsprachen. Doch entgegen allem Irrsinn, den sie darin vermutete, wollte sie ihm helfen. Sie folgte dem Biest hinaus zu dem Rosenbeet, das sich vor dem Eingangstor des Schlosses befand. An einer Stelle, die jeder hätte betreten können, und auf die man vermutlich ganz besonders gut achtgeben musste.
    Das Beet war nicht sehr groß und die wenigen Pflanzen fast gänzlich ohne Blüte. Über das Grün der Stiele zog sich eine widerwärtige Schwärze. So etwas hatte Belle bei Rosen noch nie gesehen. Es sah so aus, als würde die Dunkelheit sich auf sie legen. Selbst die Erde war tiefschwarz — wie verbrannt.
    „Ich bringe das in Ordnung.“ Sie ging in die Knie. Mit den Fingerspitzen berührte sie den Erdboden. Oberflächlich war er kalt und hart. Belle nahm eine Handvoll Erde auf. Sie fühlte sich feucht an. Außerdem bestand sie zur Hälfte aus Stein und verströmte einen eigenartigen Geruch.
    „Ich werde dein Rosenbeet wieder herrichten. Du wirst schon sehen. Bald blühen sie wieder in ihrer ganzen Schönheit.“
    Das Untier brummte lediglich. Es vermittelte nicht den Eindruck, als würde es Belles Versprechen Glauben schenken, ließ sie jedoch gewähren.
    Von da an kümmerte sich Belle tagsüber um das Rosenbeet und traf das Ungeheuer am Abend in der Bibliothek, um ihm vorzulesen. Philippe blieb seit ihrem erotischen Erlebnis wie vom Erdboden verschluckt. Er tauchte einfach nicht

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