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Die Schöne und der Leopard (German Edition)

Die Schöne und der Leopard (German Edition)

Titel: Die Schöne und der Leopard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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Morgen mitten im Urwald wieder zu mir gekommen. Fragt mich nicht, wie ich zurückfand. Ich hatte Todesangst, ich würde im Urwald zugrunde gehen. Doch dann überlegte ich mir, dass ich zum Bandama-Fluss gelangen müsste, wenn ich einem Bach folgte, vorausgesetzt, dass ich noch in dieser Gegend weilte. So fand ich zum Fluss und folgte ihm flussabwärts. Dann sah ich die Lianenbrücke, die ich kannte. Zuerst wollte ich ins Eingeborenendorf, um mich zum Camp tragen zu lassen. Aber mit Speeren bewaffnete Agnis vertrieben mich. Ich glaubte schon, sie würden mich umbringen. So musste ich die letzte Strecke auch noch bewältigen.«
    Die Schauspielerin verdrehte die Augen. Bill Dallas legte ihr einen Eisbeutel auf den Kopf. Doc Filmore ließ sie an einer Chemikalie riechen, die sie noch einmal ins Bewusstsein zurückrief.
    Lange würde Norma Blake nicht mehr sprechfähig sein. Ihre Erschöpfung war offensichtlich.
    »Dann weißt du auch nicht, dass Tombé und seine Horde uns heimgesucht haben?«, fragte Sue-Ann die dunkelhaarige femme fatale.
    »Tombé? Wer ist das?«, entgegnete Norma mit gekonntem Augenaufschlag.
    »Der Leopardenmann. Der blutige alte Götze aus N'Chiba?«
    »N'Chiba?«, erwiderte Norma wieder vollkommen verständnislos.
    So wie sie sich äußerte, war sie so unschuldig wie frischgefallener Schnee. Auch über ihren Verbleib in der Nacht vor dem Auftreten des Höllenspuks wollte oder konnte sie sich nicht äußern, sondern schützte Gedächtnislücken vor. Doc Filmore brach das Verhör, so musste man es nennen, schließlich ab.
    »Ihr müsst sie jetzt in Ruhe lassen«, äußerte er bestimmt. »Sie muss sich erholen.«
    Kaum dass die vier und der Doc draußen waren, sank Norma Blake in die Kissen zurück. Keiner sah das triumphierende, diabolische Lächeln, das um ihre vollen und sinnlichen Lippen spielte.
    Und niemand hörte ihr Flüstern: »Tombé, ich täuschte sie. Sie verdächtigen mich nicht mehr der Komplizenschaft mit dir, sondern halten mich für ein Opfer.«
    Norma schlief ein. Ihren Triumph nahm sie in den Erschöpfungsschlaf mit. Zwar war sie lange durch den Dschungel marschiert, doch von Lomungés Leopard geführt und unter anderen Voraussetzungen, als sie zugegeben hatte. Vor der Baracke, im Schatten eines breitästigen Baobab-Baumes, berieten die vier, die sie befragt hatten, und Doc Filmore.
    »Auch sie steht in einem Bann«, sagte Bill Dallas grüblerisch. »Dahinter steckt dieser verdammte Lomungé. Der Kerl gehört an die Krokodile verfüttert.«
    »Aber wir haben sie doch auf dem Leoparden reiten sehen«, mischte Sue-Ann sich ein. »Sie gesellte sich zu Tombé und den Leopardenmenschen und Lemuren. Sie war bei dem Leopardenmann und bei Lomungé.«
    »Inzwischen kann ich Trug und Wahrheit selbst nicht mehr unterscheiden«, meinte Ed Anderson. »War das nun Juju-Zauber und ein Gaukelspiel, in das Norma Blake einbezogen wurde...«
    »Warum?«, fragte Bill Dallas.
    »Warum nicht?«, antwortete der Regisseur mit einer Gegenfrage. »Die Frage, weshalb er Norma in sein Gaukelspiel einbezog, müsste Lomungé schon selbst beantworten. Ich könnte mir vorstellen, dass sie ihm gefallen hat.«
    »Sie ist dunkelhaarig«, äußerte der Technische Leiter Owen Gatsky. »Eine Blondine wie Sue-Ann müsste dem schwarzen Medizinmann viel mehr zusagen.«
    »Für Sue-Ann interessierte sich schon der Leopardenmann.«
    »Dann ist es kein Zauber«, bemerkte Sue-Ann. »Wäre Tombé nur eine durch Juju-Zauber erzeugte Trugfigur, brauchte Lomungé auf ihn keine Rücksicht zu nehmen.«
    »Vielleicht hat er mehr Faible für dunkelhaarige weiße Frauen als für Blondinen«, sagte Bill Dallas. »Ich hasse den Burschen. Wenn ich daran denke, dass wir ihn als Berater und Mitwirkenden engagierten, könnte ich mich ohrfeigen.«
    Lomungé hatte bei den Dreharbeiten in einer kleinen Nebenrolle einen eingeborenen Medizinmann darzustellen. Einen echteren als ihn konnte man für die Besetzung nicht finden.
    »Warten wir erst mal ab«, sagte Ed Anderson schließlich. »Kein Wort von dem, was wir erlebten, darf nach draußen durchsickern. Zuerst müssen wir selber mal feststellen, was eigentlich los ist. Sonst blamieren wir uns unsterblich und erhalten die größten Schwierigkeiten. Die Dreharbeiten ziehen sich sowieso schon lange genug hin.«
    »Schön, dass du das mal einsiehst, Ed«, bemerkte Bill Dallas gallig.
    Die fünf trennten sich, um unterschiedlichen Aufgaben nachzugehen oder einfach abzuwarten.
    »Hoffentlich tritt

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