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Die Schoene und der Milliardaer

Die Schoene und der Milliardaer

Titel: Die Schoene und der Milliardaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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wenigstens nicht mit Sonya geschlafen hatte. Die leidenschaftlichen Küsse waren verwerflich genug. Normalerweise ließ er sich nicht von seinen Trieben leiten. Und er war von Natur aus kein Betrüger. Seinen Onkel hatte er von Herzen geliebt. Aber das, was ihn zu Sonya hingezogen hatte, war stärker gewesen.
    Es zog ihn noch immer zu ihr. Und war stärker als alles andere.
    Schweigend lagen sie nebeneinander, beide in ihre eigene Gedankenwelt versunken und, wie es ihm vorkam, Lichtjahre von einander getrennt.
    â€žIch weiß nicht, was ich tun soll, David“, sagte Sonya irgendwann. „Mir wächst das über den Kopf. Ich möchte Marcus’ Geld nicht haben. Ein Geschenk, eine Erinnerung an ihn hätte ich angenommen, doch ein Vermögen? Nein! Damit kann ich nicht leben. Wir waren nicht verlobt. Ich wollte ihn nicht heiraten. Ich hätte ihn nicht geheiratet.“
    â€žBist du dir sicher?“ Das war ein plötzlicher Anfall von Eifersucht, für den Holt sich augenblicklich schämte.
    Sie antwortete nicht.
    Er drehte sich zu ihr. „Entschuldige, ich habe es nicht so gemeint.“
    â€žEs wird wieder geschehen“, sagte sie. „Du kannst nicht anders, als mich herunterzuziehen.“
    â€žOder darauf warten, dass du mich herunterziehst.“ Er betrachtete ihr makelloses Profil. Welche Geheimnisse verbargen sich hinter ihrer Stirn? „Ich glaube, es liegt daran, weil ich so wenig von dir weiß, Sonya.“ Er ließ sich wieder auf den Rücken rollen. „Nimm Marcus’ Erbe an. Niemand kann es dir streitig machen. Es war Marcus’ Wunsch.“
    â€žAber ich will es nicht.“ Wie sollte sie David verständlich machen, was sie selbst nicht verstand. Seit ihrem sechzehnten Lebensjahr gab es niemanden mehr, den sie um Rat fragen konnte, niemanden, der ihr half, über den Verlust ihrer Eltern hinwegzukommen. Vor ihren Verwandten hatte sie weglaufen müssen, vor Laszlo musste sie sich noch immer verstecken. Das Leben hatte ihr Wunden geschlagen. Die Freundschaft zu Marcus war heilsam gewesen. Doch erst seit sie David kannte, fühlte sie sich wie neu geboren.
    â€žDie Leute werden mich hassen“, sagte sie.
    â€žIch dachte, du gibst nichts darauf, was andere von dir denken.“
    â€žDarin habe ich mich wohl geirrt.“ Ihr wurde es zu heiß neben ihm. Nachdem sie sich erholt hatte, war ihr seine Nähe bewusst geworden. Sie brachte ihr Blut in Wallung. So war es vom ersten Augenblick an gewesen. „Ich kann jetzt wieder aufstehen.“
    â€žSchade“, sagte er und lachte. „Ich finde es schön hier auf dem Boden.“ Er schob den Arm unter ihren Nacken und rückte näher, bis sie die Wärme seine Körpers spürte. „Was soll ich nur mit dir anfangen, Sonya?“
    â€žWas möchtest du denn?“ Merkwürdigerweise wollte sie ihn mit der Gegenfrage nicht provozieren. Sie wusste auch nicht weiter. Und doch war ihr klar, dass sie mit dem Feuer spielte.
    â€žWas ich schon wollte, seit ich dich zum ersten Mal sah.“
    â€žDas dürfen wir nicht, David. Du hast deinen geliebten Onkel verloren, und ich verlor einen Freund.“ Doch sie rückte nicht von ihm ab, sondern genoss wie gelähmt seine körperliche Nähe. „Was sagen deine Eltern dazu?“
    â€žSie wollen dich kennenlernen.“
    Ihr Atem beschleunigte sich. „Um herauszufinden, was ich für ein Mensch bin? Wie ich Marcus dazu bewegt habe, sich in mich zu verlieben?“ Sie war zu traurig, um sich zu empören.
    â€žJa, so ähnlich.“
    â€žHast du ihnen von dem Verlobungsring erzählt?“
    â€žJa, auch dass du ihn mir zurückgeben wolltest, ich ihn aber nicht angenommen habe.“
    â€žDann wird mir klar, warum sie diese Sonya Erickson ausfragen wollen.“ Sie seufzte.
    â€žJemand muss es tun, Sonya. Ich merke doch, dass dich etwas quält. Du hast schon lange ein Problem. Nicht erst seit Marcus’ Heiratsantrag. Willst du dich mir nicht endlich anvertrauen?“
    Sie starrte an die weiße Zimmerdecke. „Muss ich das?“
    Er stöhnte auf. „Es wäre besser, denn es kommt ohnehin alles ans Tageslicht, Sonya. Bald wird die ganze Stadt darüber reden, dass Marcus dir ein Vermögen vermacht hat. Die Leute werden sich fragen, warum? Ausgerechnet einer junge Frau, über die niemand etwas weiß.“
    Wahrscheinlich wollte David ihr nur Angst

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