Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schoene und der Milliardaer

Die Schoene und der Milliardaer

Titel: Die Schoene und der Milliardaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
Vom Netzwerk:
Augen auf.
    â€žDas war nur ein Scherz. Aber sicher ist sicher.“
    Es fiel Sonya schwer, die Madonna einem Versteck anzuvertrauen, das ihr nicht zugänglich war. Bevor sie David den Kasten übergab, beugte sie sich ehrfürchtig darüber und sprach ein paar Worte auf Ungarisch. So hatte ihre Großmutter es sie gelehrt. Er nahm ihn und legte ihn in den Safe, der in den Boden des Wandschrankes eingelassen war. Dann schloss er die Tür.
    â€žDanke, David“, flüsterte sie.
    â€žLass uns hier rausgehen“, sagte er und schaute sie ungeduldig an. „Für zwei ist es zu eng.“
    â€žDu hast mich hierherbringen wollen, und nun bereust du es schon?“
    â€žVielleicht.“ Er ließ ihr den Vortritt.
    â€žDie Madonna ist in Sicherheit. Das ist das Wichtigste. Nun kann ich beruhigt nach Hause fahren.“
    â€žWirklich?“ Er hielt sie fest und zwang sie, ihn anzusehen. Aber alles, was sie sah, war seine verschlossene, ja abweisende Miene.
    â€žDu willst ebenso wenig, dass ich hierbleibe, wie ich hierbleiben möchte“, sagte sie zornig.
    â€žHabe ich dir nicht ein Versprechen gegeben? Nun verhindere nicht, dass ich es halte. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich dich will, Sonya. Ich weiß ja kaum noch, was ich tun soll.“
    â€žUnd das gefällt dir nicht, stimmt’s? Du suchst nach einer einfachen Lösung. Du fühlst dich zum ersten Mal einer Frau unterlegen.“ Sie wusste, dass sie sich ziemlich absurd verhielt. Trotzdem konnte sie sich nicht mäßigen.
    â€žIch mich unterlegen fühlen?“ Spöttisch verzog er sein schönes Gesicht. „Versuch nicht, mich zu provozieren, Sonya!“ Er ließ ihren Arm los und ließ sie einfach stehen.
    Erst im Flur holte sie ihn wieder ein. „Gute Nacht, Sonya“, sagte er, ohne sie anzuschauen.
    â€žDavid, geh bitte nicht im Zorn. Es tut mir leid.“ Sie begann zu weinen.
    Er drehte sich um und schaute sie finster an. „Hör auf damit. Ich kann dich nicht weinen sehen. Warte damit, bis ich draußen bin.“
    â€žJa, natürlich.“ Sie wischte sich die Tränen ab und ging wieder zum Angriff über. Was sie trieb, wusste sie selbst nicht. „Du wagst es, mir Vorschriften zu machen? Ich weine, wann ich will.“ Sie reckte das Kinn und sah ihn herausfordernd an.
    David seufzte. „Komm her!“ Er zog sie zu einer Leiste mit Schaltern.
    â€žDas brauchst du mir nicht zu zeigen, damit kann ich umgehen“, sagte sie hochnäsig.
    â€žIch will sichergehen. Schau hin und hör zu.“ Er biss die Zähne zusammen und war wohl mit seiner Geduld am Ende.
    Sie traute sich nicht, näher zu kommen. Zu dem Mann, den sie liebte. Wenn sie eins wusste, dann dies: „Ich habe mich in dich verliebt“, brach es aus ihr heraus. „Es ist alles falsch, eine Katastrophe. Ich weiß, dass du das denkst.“
    Er schlug mit der Faust gegen die Wand. „Sonya …“
    â€žJedes Mal, wenn ich dich sehe, wird es schlimmer, und ich liebe dich noch mehr“, sprudelte es aus ihr heraus. Die Nerven gingen mit ihr durch. Es war, als ob ihr Innerstes nach außen flösse. „Es ist eine Tragödie. Das habe ich nicht gewollt. Ich weiß nicht mal, wie es passiert ist.“
    â€žSonya, bitte. Ich muss jetzt gehen. Versteh doch!“
    Warum war er so unerbittlich, so gnadenlos? „Dann geh doch. Geh! Geh!“ Sie geriet förmlich außer sich.
    Holt wusste nicht mehr weiter. Was war mit ihr los? Ihm fiel auf, dass ihr Akzent immer stärker wurde. Wohin sollte dieser Ausbruch führen? Wenn er sein Versprechen halten wollte, musste er zur Tagesordnung übergehen. Er legte den Finger an einen der Schalter. „Erst diesen“, stieß er hervor. „Dann diesen. Als nächsten …“
    â€žDu willst mich also verlassen?“, schrie sie.
    War diese Frau denn verrückt geworden, oder wollte sie ihn verrückt machen mit ihren sich widersprechenden Botschaften. Er schaute ihr ins Gesicht. Sie wirkte völlig erschöpft. „Dich verlassen? Entschuldige bitte, du wolltest doch, dass ich gehe.“
    â€žNein, geh nicht, David“, flehte sie nun. „Ich wollte dich nicht verletzen. Bleib da.“
    â€žSonya, wenn ich bleibe …“ Er brach ab, weil er nicht weiter wusste.
    â€žBleib“, flüsterte sie. „Du willst mich? Ich will dich auch. Ich möchte keine

Weitere Kostenlose Bücher