Die Schoene und der Milliardaer
beiseite.
âSonyaâ, sagte David voller Mitgefühl.
âAlles in Ordnung. Ich werde das durchstehen. Du bist ja an meiner Seite.â
Seine dunklen Augen leuchteten auf. âDa gehöre ich hin.â Er streichelte ihre Wange. âDas mit dem Archibald-Brunnen habe ich mitbekommen, aber den Rest natürlich nicht. Ist alles nach Plan verlaufen?â
Sie nickte und lieà dann den Kopf hängen. âIch möchte nicht, dass der Mann eingesperrt wird.â
David antwortete nicht gleich. Wahrscheinlich ärgerte er sich, dass sie schon wieder damit angefangen hatte. âIch kann nicht verstehen, warum.â
âEs macht mir ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihn reinlege. Ich glaube nicht, dass er ein böser Mensch ist. Und ich spüre, dass er Laszlo hasst.â
âAber er arbeitet für ihn, Sonya. Bestimmt hat er schon schlimme Dinge getan. So einem wie ihm darfst du nicht trauen.â
âVielleicht. Ich weià nicht.â Sie seufzte. âEs gibt Menschen, die sind eigentlich nicht böse, die sind da in etwas reingerutscht, das sie nicht freiwillig gewählt hätten. Aber vielleicht verstehst du das nicht, weil du selbst behütet, ja bevorzugt aufgewachsen bist.â
âKannst du das beurteilen?â Er warf ihr einen strengen Blick zu. âUnter keinen Umständen wäre aus mir ein Krimineller geworden.â
Sie griff nach seiner Hand. âEntschuldige, ich wollte dich nicht beleidigen. Ich wollte nur sagen, dass ich mich von ihm nicht bedroht fühle.â
Er stöhnte auf. âSonya, er wird das tun, was er tun muss. Sei doch froh, dass es für dich den Sicherheitsplan gibt. Zumindest die Einwanderungsbehörde möchte gern ein Wörtchen mit deinem Mr Kovacz reden. Unter dem Namen ist er jedenfalls eingereist. Wie er richtig heiÃt, weià noch niemand.â
Sie lächelte. âIch habe auch meinen Namen gewechselt. Eine Zeitlang trug ich sogar dunklere Haare und braune Kontaktlinsen, die mich schrecklich gequält haben.â
Er schaute sie eine Weile nachdenklich an, dann wurde sein Blick weicher. Und schlieÃlich entdeckte sie das Funkeln in seinen Augen, auf das sie gewartet hatte.
âLass uns gehenâ, sagte er. âIch möchte dich lieben.â
Sie zwinkerte ihm zu. âGehen wir zu dir oder zu mir?â
âBesser zu mir.â Er lachte. âIn deiner Wohnung sitzen zwei Polizisten, um Mr Kovacz zu verhaften, falls er auf die Idee kommt, dort nach deiner Madonna zu suchen.â
Sobald sie in seiner Wohnung waren, gaben sie ihrem Verlangen nach.
âIch könnte dafür sterbenâ, stöhnte Sonya unter seinen Küssen. Die in der Ãffentlichkeit geübte Zurückhaltung, die Aufregung des Anrufs, all das führte dazu, dass ihre Leidenschaft umso heftiger aufbrandete. Endlich lag sie in Davids Armen, endlich atmete sie seinen männlichen Duft ein, endlich spürte sie seinen Körper. Ungeduldig halfen sie einander aus der Kleidung und warfen sie achtlos auf den Boden im Flur. Dann trug David sie auf den Armen ins Schlafzimmer und legte Sonya aufs Bett.
Sie räkelte sich, streckte die Arme nach ihm aus und fragte: âLiebst du mich?â
Er beugte sich über sie. âWeiÃt du das immer noch nicht?â
Seine Küsse und aufreizenden Zärtlichkeiten reichten ihr nicht als Antwort. âIch brauche noch weitergehende Beweiseâ, flüsterte sie ungeduldig und streichelte ihn.
âDu machst mich verrückt. Du bist einzigartig, die einzige Frau für mich.â
Sie rieb ihren Körper an seinem. âUnd weiter?â
âDu quälst mich.â
âDu mich auch.â
âIch will dich nicht gehen lassen, Sonya.â Er presste sie an sich.â
Sie entwand sich ihm und rollte sich auf ihn. âDenkst du etwa, ich will das?â
Er griff nach ihren Hüften und schaute ihr in die Augen. âDu möchtest also die volle Wahrheit hören? Ja, ich kann ohne dich nicht leben. Ja, ich möchte, dass alle Welt weiÃ, dass ich dich liebe. Willst du mich heiraten, Sonya?â Sie spürte seinen Herzschlag an ihrer Brust.
âDer Antrag ehrt michâ, flüsterte sie und küsste seine Wange. Dann hob sie den Kopf. âIch nehme ihn an und werde Mrs Wainwright.â
Glücklich lachte er auf. âUnd warum?â
âWeil ich dich liebe.â
Später saÃen sie gemeinsam in der groÃen
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