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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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klang belegt, aber fest und kraftvoll. Sein Weibchen würde jetzt nicht zusammenbrechen; sie wusste, dass nun keineswegs der geeignete Zeitpunkt dafür war und sie stark bleiben musste.
    »Babbage hat auch von dir nicht gedacht, dass du die ganze Zeit nur dumm warst.«
    Das hörte sich für Walker komisch an, aber Squick schien es zu trösten. Der Kobold nickte und blickte hinunter auf die sterblichen Überreste seines Kameraden.
    »Ich glaube nich, dass er noch hierbleiben tun möchte, Miss Fiona. Ich glaube, er möchte lieber nach Hause. Darf ich ihn mit nach Hause nehmen tun?«
    Fiona schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Squick, aber das Tor lässt sich doch nicht öffnen, weißt du noch? Wir können nicht nach Hause zurück.«
    »Ach ja.« Der Kobold sah aus, als wäre plötzlich sämtliche Luft aus ihm entwichen.

    »Hat ich ganz vergessen tun.«
    Walker sah sich auf der Lichtung um; sein besonderes Augenmerk galt dem Bereich unmittelbar vor dem Tor. Er konnte ein paar Spuren erkennen, die offensichtlich nicht von dem Elf stammten, denn der war ja auch mehr dem Fliegen zugetan gewesen als dem Gehen.
    »Ich glaube, Babbage hat das ebenfalls nicht mehr bedacht«, sagte er nachdenklich. »Diesen Spuren nach zu urteilen scheint er von demselben Dämon getötet worden zu sein, der uns angefallen hat, als du zum ersten Mal durch das Tor gekommen bist, was bedeutet, dass Babbage jede Menge Zeit gehabt haben müsste, ihn kommen zu sehen – und ihn vermutlich auch näher kommen gehört hat.«
    Fiona sah ihn fragend an.
    »Und?«
    »Sämtliche Eingänge in die Anderwelt sind doch durch einen Abwehrzauber gegen Dämonen geschützt, oder?«
    »Genau. Seit den Kriegen ist auf unserem Territorium kein Dämon mehr gesichtet worden.«
    »Dann, denke ich, war es Babbages erste Reaktion, sich geradewegs zum Tor zu begeben, um sich in die Anderwelt zu retten. Er hat bloß nicht daran gedacht, dass das Tor versperrt war.«
    »Aber Miss Fiona hat’s ihm doch gesagt, dass er zu ihr zurückkommen tun soll«, protestierte Squick.
    »Und der Elf hat immer gemacht, was Miss Fiona ihm gesagt hat.«
    »Das mag ja sein«, wandte Walker ein, »falls aber ein Dämon hinter ihm her war, hat er sich vielleicht gedacht, er könnte einfach durch das Tor gehen und auf der anderen Seite warten, bis der Dämon es müde wird, ihm aufzulauern und sich trollt. Danach hätte Babbage dann wieder zu
Fiona zurückkehren können, um ihr wie versprochen Bericht zu erstatten.«
    »So könnte es gewesen sein«, sagte Fiona leise.
    »Babbage hat immer sämtliche Befehle befolgt, aber man hat ihm nie besonderen Mut nachsagen können. Wenn er den Dämon kommen gesehen hätte, würde er versucht haben, sich in Sicherheit zu bringen.«
    Wieder legte Walker ihr die Hand auf die Schulter. Der Drang, ihr Trost zu spenden, war zu stark, als dass er ihn einfach hätte ignorieren können. Selbst, wenn er ihr den Schmerz wegen des Verlustes eines Freundes nicht abnehmen konnte, dachte Walker doch dankbar daran zurück, wie wichtig ihre Gegenwart für ihn gewesen war, als er das mit Shelby erfahren hatte.
    Der Bund zwischen ihnen wurde zunehmend fester, und wenn sie es je nötig hatten, füreinander da zu sein, dann war das jetzt.
    Selbst durch ihre Bluse und ihre Jacke hindurch merkte er, wie kalt sich ihre Haut anfühlte, doch unter seiner Berührung begann sie sich zu erwärmen, und er spürte, wie sie neue Kraft sammelte. Sie richtete sich auf und holte tief Luft; dann wandte sie sich um und ihren Blick wieder dem Tor zu.
    Sie biss die Zähne zusammen, und einer ihrer Kiefermuskeln zuckte. Walker stand schweigend dabei, während sie sich die Blutschmierereien auf dem Stein und die Symbole an den Bäumen ansah. Er hörte, wie sie zischend zwischen ihren geschlossenen Zahnreihen hindurch die Luft herausblies.
    »Noch mehr von diesen Glyphen.« Ihre Stimme zitterte, doch diesmal nicht vor Kummer, sondern vor Wut.
    »Dieses Scheusal und seinesgleichen – verflucht in alle Ewigkeit sollen sie sein! Er hat Babbages Blut benutzt, um seine Zeichen zu malen.«

    Auch Walker warf noch einmal einen Blick auf die dunklen, unansehnlichen Runen und kniff die Augen zusammen. Er wusste nicht, was sie bedeuteten, aber sie erinnerten ihn an die Zeichen, die in die Haut der früheren Opfer des Dämons geritzt gewesen waren.
    »Er versucht immer noch, sich von der Macht des Amuletts zu befreien. Wir können nur hoffen, dass es ihm noch nicht gelungen ist, herauszufinden, wie

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