Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
Vom Netzwerk:
wie die Absonderungen des Dämons.
    »Nein, so habe ich das nicht gemeint. Ich sage nicht, ich
weiß, wo wir den Dämon und seinen Beschwörer in ebendiesem Augenblick finden können, aber wir wissen nun mehr als noch vor einer halben Stunde, und wir haben Kopien von ihren Glyphen. Es gibt gewisse Örtlichkeiten, wo ich sie nachschlagen und mehr darüber erfahren kann. Obwohl die Namenssymbole für Dämonen einzig und alleine seinem Beschwörer zu eigen sind, folgen sie doch gewissen Regeln, damit sie so universell anwendbar sind, dass auch wirklich jeder Dämon ihnen gehorcht. Und das sollte uns weiterhelfen.«
    »Kann ich mir kaum vorstellen.«
    Annie zuckte mit den Schultern und streifte ihre Gummihandschuhe ab, wobei sie das Innere nach außen kehrte.
    »Aber immer noch besser, als gar nichts in der Hand zu haben, oder?«
    »Sicher, so wie den Spatzen, der besser ist als die Taube auf dem Dach.« Zähneknirschend verschränkte Graham die Hände hinter dem Kopf.
    »Wie lange werden Sie brauchen, um diese Zeichen genau zu entschlüsseln?«
    Fiona hätte sich gern um die Antwort gedrückt, aber er hatte die Frage ja partout stellen müssen.
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht ein paar Tage. Das hängt von den Quellen ab, die ich auftreiben kann.«
    Seine Augen blitzten auf.
    »Beeilen Sie sich bitte. Wenn er kann, wird Walker Ihnen helfen.« Er warf dem anderen Wolf einen herausfordernden Blick zu, als wolle er ihm bedeuten, ja keine Widerworte zu geben.
    »Was für Probleme ihr beide auch miteinander haben mögt – jetzt müsst ihr die einfach mal vergessen und eure Arbeit machen.«

    Auch in Walkers Augen flackerte es golden, aber er gab nur ein kurzes Nicken von sich.
    »Also gut«, sagte Fiona. Sie war sich nicht so sicher, ob es wirklich gut werden würde, aber sie wusste mit Bestimmtheit, dass Graham das bestimmt nicht gerne hören wollte.
    »Schön. Walker, du nimmst sie mit zu dir nach Hause. Ihr braucht jetzt beide etwas Schlaf. Annie, dich möchte ich bitten, hier bei der Leiche zu bleiben. Ich werde Adam in der Klinik anrufen und ihm sagen, er solle sofort herkommen, sowie seine Schicht vorüber ist. Er wird die Tote dann in die Leichenhalle bringen und eine genaue Autopsie durchführen. Möglicherweise entdeckt er etwas, das uns entgangen ist.«
    »Einen Versuch ist es allemal wert. Zumindest ist er Doktor der Medizin und hat in diesem Falle mehr Ahnung als ich mit meinen zwei Doktortiteln.«
    Fiona senkte den Blick, als Walker die Hand um ihren Ellbogen legte.
    »Komm«, sagte er mürrisch, »wir fahren nach Hause.«
    Er hörte sich aber gar nicht so an, als würde er ihr am liebsten an die Kehle gehen, und Fiona beäugte ihn dementsprechend argwöhnisch. Das kam ihr so ganz und gar nicht wie der Werwolf vor, den sie kennengelernt hatte. Sie wollte gerade den Mund aufmachen, um ihren Argwohn zu äußern, beschloss aber dann, einem geschenkten Wolf nicht in den Schlund zu gucken.

13
    Die Fahrt zu Walkers Apartment verlief fast so zügig wie beim ersten Mal. Als sich die Haustür sicher hinter ihnen geschlossen hatte, gab er Fiona ein Zeichen, zur Treppe zu gehen und folgte ihr dann hinauf in seinen Wohnbereich. Er spürte, dass sie irgendwie neugierig war. Sie wusste nicht so recht, wie sie seinen höflichen Umgang mit ihr und das Ausbleiben sämtlicher Feindseligkeiten interpretieren sollte, aber sie schien auch davor zurückzuschrecken, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und ihn direkt darauf anzusprechen, und darüber war er froh, denn er hatte wahrlich keine Lust, sich zu erklären. Jedenfalls nicht, wenn die Antwort auf ihre Frage ihn als einen noch größeren Idioten dastehen lassen würde als den, für den sie ihn wahrscheinlich sowieso längst hielt. Letzten Endes hatte er schließlich seine Meinung nicht geändert wegen ihrer wohldurchdachten Argumente und auch nicht aus heiterem Himmel und erst recht nicht, weil die Tatsache, dass ihm von seinem Rudelführer befohlen worden war, mit ihr zusammenzuarbeiten, seine bisherige Einstellung ihr gegenüber sowohl hinderlich als auch hinfällig gemacht hatte, sondern vielmehr, weil er nicht genug von ihrem Geschmack bekommen konnte.
    Ihr letzter Kuss war für ihn eine Offenbarung, denn auf ihn war er nicht gänzlich unvorbereitet gewesen, und er war es auch, der dabei das Heft in der Hand gehabt hatte. Es war vom Anfang bis zum Ende sein Kuss gewesen, und nun, da
er ihn sich genommen hatte, konnte er an nichts anderes mehr denken, als mehr davon zu

Weitere Kostenlose Bücher