Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)
lösten, fühlte den Schmerz, als seine Zähne sich in Reißer verwandelten
und wusste, dass gleich ein unmenschliches, bernsteinfarbenes Glühen seine Augen erfüllen würde.
»Jetzt!«, entfuhr es ihm, und er wusste gar nicht, ob er das Wort in Menschen- oder in Wolfssprache ausgestoßen hatte, aber es war ihm auch egal.
»Jetzt gehörst du mir!«
Fiona öffnete den Mund, doch ob um zu protestieren oder einzuwilligen, sollte Walker nie erfahren. Mit einem wilden, besitzergreifenden Aufschrei stieß er auf ihre geschmeidige, feuchte Öffnung ein und traf mitten ins Schwarze; und nun hallte ihm doch das ferne Echo seines Triumphgeheuls in den Ohren wider.
Fiona schrie ebenfalls auf.
Jedenfalls glaubte sie, geschrien zu haben, aber es klingelte so heftig in ihren Ohren, dass sie das gar nicht genau zu sagen wusste, und dann war da noch das unheimliche, wölfische Heulen des Mannes über ihr. Des Mannes um sie herum. Des Mannes in ihr.
Du liebe Güte, er fühlte sich ja riesig an, sprengte geradezu ihre Dimensionen, füllte vergessene Winkel ihres Körpers und ihrer Seele, so dass sie beinahe aus allen Nähten zu platzen glaubte. Es war ein großartiges, begeisterndes, erregendes und gleichzeitig beängstigendes Gefühl, ein Erlebnis, das alles in den Schatten stellte, was sie in ihrem langen, an sinnlichen Freuden reichen Dasein erlebt hatte.
Doch falls er nachher wieder alles kaputtmachte, indem er sie irgendwelcher fieser Machenschaften bezichtigte, würde sie ihn möglicherweise kastrieren müssen.
Das war ihr letzter rationaler Gedanke. Danach konnte sie nichts anderes mehr tun als fühlen . Die Ausmaße seines Körpers, der ihren dehnte, den pulsierenden Rhythmus seiner
Stöße, die Hitze, die von den kraftvollen Bewegungen seiner harten, maskulinen Gestalt über ihr ausging.
Sie ließ den Kopf nach hinten sinken; er war ihr zu schwer auf ihrem Hals geworden. Ihre Hände packten seine Schultern, verzweifelt bemüht, in dem sich in halsbrecherischem Tempo drehenden Universum, in das sie geraten war, Halt zu finden, und er war das Einzige, was ihr diesen Halt geben konnte, so dass sie sich mit aller Kraft an ihn klammerte, ihre Beine um seine Taille schlang, ihre Fußgelenke ineinander verhakte, um ihn nicht zu verlieren. Ein paar kurze, wahnsinnige Sekunden lang fingen ihre Hüften seine Stöße auf, aber dann verlor sie die Kontrolle über sich, und sie geriet unter ihm wie in Ekstase, wand und krümmte sich, bäumte sich auf, alles in dem rasenden Bemühen, mehr von ihm zu bekommen, seine Stöße noch heftiger zu spüren, ihn noch tiefer, noch schneller hintereinander in sich eindringen zu lassen. Sie wollte alles, was er ihr nur geben konnte, und danach wollte sie dann noch viel mehr von ihm.
Damit schien er allerdings auch kein Problem zu haben. Auf seine Arme neben ihren Schultern gestützt – doch das weniger, damit sein Gewicht nicht so auf ihr lastete, sondern vielmehr, um besser auf sie einstoßen zu können, dachte sie, und wenn sie in der Lage gewesen wäre, ihre Fingernägel von seinem Rücken zu lösen, hätte sie ihm dazu applaudiert – vibrierte sein großer, harter Körper vor Anspannung und Erregung, bis sie ihn näher zu sich heranzog, um ihm leise zuzuflüstern, wie gut er es machte.
Gute Göttin, würde sie je genug von ihm bekommen? Sie konnte sich das gar nicht vorstellen, konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern, wie es gewesen war, ihn nicht in sich zu haben. Alles Vergangene, alles Zukünftige, alles um sie herum hörte auf, zu existieren, und es gab nur noch
Fiona und Walker und die immer unerträglicher werdende Spannung, die sich zwischen ihnen auflud.
Sie musste nach Luft ringen, um Atem kämpfen, um Halt, damit sie ihm ihren Unterleib besser entgegenstrecken, sie ihn noch besser in sich empfangen konnte. Als er ein ersticktes Knurren von sich gab, spürte sie, wie seine Muskeln sich noch mehr anspannten, merkte, wie er seine Lage veränderte, nach ihren Kniekehlen griff, um sie hochzuziehen. Dann robbte er auf ihr ein Stückchen höher, suchte auf den Bodendielen besseren Halt für seine Knie und schob seine Hüften zwischen ihre Schenkel, womit sie ihm vollkommen ergeben war.
Da lag sie nun ausgestreckt vor ihm wie auf einem Präsentierteller. Ihre Hände rutschten von seinen Schultern herunter und fielen beschäftigungslos zu Boden. Sie bekam keine Luft mehr. Er hatte sie ganz und gar in seiner Gewalt, und es schien, dass sein Wohlwollen darüber entschied, ob
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