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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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Mädchen getötet hat, aber ich neige eher nicht dazu. Die Tötungsarten sind zu verschieden. Selbst wenn ein Beschwörer einem Dämon den Befehl erteilte, einen Tod so aussehen zu lassen, als wäre er durch etwas anderes herbeigeführt worden als durch einen Dämon, kann ein Beschwörer diesen Dämon jedoch nicht zwingen, so sehr gegen seine Natur zu handeln, dass der Dämon, der doch wüst und ungestüm über seine Opfer herfällt, diesem Opfer nicht wenigstens ein paar derbe Hiebe versetzt.«
    Zum ersten Mal seit Walkers unausgesprochener Warnung wagte Adam es, Fiona anzusehen.
    »Sie meinen, dass da draußen zwei Dämonen herumlaufen, die Menschen töten und versuchen, es so aussehen zu lassen, als wären es Andere gewesen?«
    »So schaut’s aus.«
    »Verfluchter Mist!«
    »Das kann man wohl laut sagen.« Fiona warf Walker, der aussah, als hätte er entweder gerade einen Löffel Arsen geschluckt oder als habe er vor, gleich jemanden zum Verzehr eines solchen zu zwingen, einen Blick zu.
    »Ich bin überzeugt davon, dass es mehr als ein Dämon ist, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass es auch zwei oder mehr Beschwörer sein müssen«, sagte sie.
    »Ich habe seit den Kriegen nicht mehr von einem Dämonenbeschwörer gehört, der mächtig genug wäre, mehr als
eines dieser Scheusale gleichzeitig in Bann zu halten, aber möglich ist es schon. Und irgendwie ergibt das auch mehr Sinn als diverse Dämonen und jedem seinen Dämonenbeschwörer. Das hört sich für mich zu sehr nach einer Verschwörungstheorie an.«
    »Wonach es sich anhört, ist irrelevant«, sagte Walker mit tiefer, vor Zorn bebender Stimme.
    »Wir müssen umgehend den Rat verständigen.« Er nahm Fiona beim Arm und begann, sie zum Ausgang zu geleiten, wobei er sich noch einmal zu Adam umdrehte.
    »Falls noch etwas durch diese Tür kommt, bei dem auch nur ein einziges Haar nicht am richtigen Platz ist, lassen Sie es mich sofort wissen, verstanden? Ansonsten werde ich nämlich selbst ein paar Autopsien durchführen, wobei ich bei der Ihren nicht garantieren kann, dass ich abwarten werde, bis Sie ganz und gar tot sind. Die Prinzessin und ich begeben uns jetzt zurück in den Club.«
    »In den Vircolac?«, seufzte Fiona.
    »Mein zweites Zuhause. Hoffen wir nur, dass ich diesmal nicht dort sitzen gelassen werde und mir auch keine Vorträge anhören muss. Das wäre doch mal eine Abwechslung.«
     
    Graham nahm die Neuigkeiten ungefähr so begeistert auf, wie Walker es erwartet hatte, was bedeutete, dass bei der Polizei von Albany, New York, wegen seines Wutgeschreis die ganze Nacht lang Anrufe wegen nächtlicher Ruhestörung eingehen würden. Selbst der normalerweise besänftigende Einfluss seiner Missy schien ihn nicht beruhigen zu können. Walker musste warten, bis die Wände aufgehört hatten zu zittern, ehe er seinen Bericht zu Ende bringen konnte, und selbst dann war Graham schon wieder fuchsteufelswild, ehe Walker auch nur seinen letzten Satz ausgesprochen hatte.

    »Worauf, zum Teufel, hat dieser grüne Junge denn noch gewartet?«, tobte er wie ein wütendes Sturmtief.
    »Soll es erst zu einem verfluchten Massaker kommen, ehe er auf den glorreichen Gedanken verfällt, wir könnten eventuell daran interessiert sein, was da draußen vor sich geht?«
    »Das hat Walker doch bereits erklärt«, beschwichtigte Missy. Ihre Stimme blieb ruhig und gelassen, aber niemandem konnte die stählerne Entschlossenheit, die dahintersteckte, entgehen.
    »Er hielt es nicht für so ungewöhnlich, und du solltest dich jetzt beruhigen.«
    »Ich bin mindestens so gottverdammt ruhig, wie ich kurz davorstehe, eine mittlere Katastrophe am Hals zu haben.«
    »Was mich mit besonderer Erleichterung darüber erfüllt, dass du die Gelegenheit, den Ratsvorsitz einzunehmen, nicht ergriffen hast«, sagte Rafael. Er und Tess saßen auf der Couch in Grahams Büro im Vircolac-Club, in das sie auf Walkers dringenden – und in barschem Tone erfolgten – Anruf geeilt gekommen und wo sie unmittelbar nach Walker und Fiona eingetroffen waren.
    »Dein panisches Krakeele ist das Letzte, was der Rat sich jetzt wird anhören wollen.«
    »Nein«, fauchte der Leitwolf, »das Letzte, was sie sich werden anhören wollen, ist, dass in dieser Stadt wehrlose Menschen von uns Anderen massakriert werden. Das dürfte bei unseren Verhandlungen für eine richtig angenehme Atmosphäre sorgen.«
    »Sie werden sich nichts dergleichen anhören müssen, weil niemand ihnen davon erzählen wird.«
    Graham fuhr sich

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