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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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wieder ein. Fiona erinnerte sich, dass er vorhin etwas davon erwähnt hatte, dass Graham beinahe zum Vorsitzenden des Ratskonzils der Anderen gewählt worden wäre und erschauderte bei dem Gedanken.
    »Der Abend mit seinen verstörenden Erkenntnissen ist für uns alle anstrengend genug gewesen, finde ich, und dann wäre er um ein Haar auch noch blutig ausgegangen.«
    Bei dem Wort »blutig« wandte sich Walker abrupt wieder Fiona zu und heftete seinen Blick auf die gerötete Schramme an ihrer Wange.
    »Du hast recht. Das hat für einen Abend wirklich gereicht. Komm, Fiona.« Er packte sie bei der Hand und zog sie zur Tür.
    »Wir wollen den Schnitt mal von einem Arzt ansehen lassen. «
    Das kam für Fiona ziemlich plötzlich. Sie stemmte sich mit ihren Absätzen in den Teppich und lachte.
    »Mach dich doch nicht lächerlich. Ich habe dir gesagt, dass es bloß ein Kratzer ist.« Sie zog eine Grimasse und fuhr sich mit der Fingerspitze über die Stelle. Sofort heilte die Haut, und zurück blieb ein Fleckchen von der Größe einer Sommersprosse.
    »Siehst du?«
    Sein Blick wurde nicht freundlicher, während ihr Publikum die Spontanheilung mit offensichtlichem Staunen verfolgt hatte. Fiona merkte, wie ihr Herz einen Schlag aussetzte,
ehe es, von einem Adrenalinstoß beflügelt, wieder einen Zahn zulegte. Als Walker zu seiner Retourkutsche anhob, klang seine Stimme barsch, obwohl er so leise sprach, dass sie Mühe hatte, ihn zu verstehen.
    »Wollen wir doch mal sehen, ob du mit diesem Trick auch einen rot angelaufenen Hintern wieder hinkriegst, nachdem ich dir deinen frechen kleinen Po versohlt habe.«
    Ihre Kinnlade klappte so jäh herunter, dass man sie fast knacken hören konnte.
    »Was hast du eben gerade zu mir gesagt?«
    »Du hast mich doch gehört.« Walker trat einen Schritt auf sie zu, während die anderen entweder versuchten, sich vor der Holztäfelung der Wände unsichtbar zu machen oder einen Logenplatz für das sich anbahnende Spektakel zu ergattern.
    »Ich habe noch nie in meinem Leben eine Frau getroffen, die so sehr wie du eine ordentliche Tracht Prügel verdient hätte. Ich hatte dir doch klipp und klar gesagt, dass ich nicht dabeistehen und zuschauen werde, wenn du dich in Gefahr bringst, und das war, bevor du im ganzen Raum Glassplitter herumfliegen lassen musstest. Und jetzt redest du schon wieder davon, hinter irgendwelchen Dämonenbeschwörern herzulaufen, die nur darauf aus sein könnten, dich zu töten!«
    Fiona merkte, wie sie unwillkürlich vor ihm zurückwich und blieb stehen. Sie nahm vor nichts Reißaus. Stattdessen nahm sie eine herausfordernde Haltung ein und sagte:
    »Unsere Abmachung beruhte darauf, dass du mich auf mich selbst aufpassen lässt und es meinem Verstand zutraust, dass ich mich nicht blindlings in offensichtliche Gefahren begebe. Ich weiß, dass du mich beschützen zu müssen glaubst, Tobias Walker, aber bloß weil du mich angesprungen und mich nackt ausgezogen hast, heißt das noch lange nicht, dass ich dein Eigentum bin.«

    Jemand gab ein Hüsteln von sich, aber Fiona hatte nicht vor, den Blick von Walker abzuwenden, um zu schauen, wer es gewesen war.
    »Ich habe dich nicht angesprungen .«
    »Ach nein? Wie nennst du es denn, wenn du auf deiner Treppe über mich herfällst, mir die Kleider vom Leibe reißt und dafür sorgst, dass mir fast die Augen aus dem Kopf quellen? Ein entspannendes kleines Zwischenspiel?«
    Er gab ein tiefes, gedehntes Knurren von sich und trat einen weiteren Schritt auf sie zu.
    »Ich kann mich nicht erinnern, dass du dich meiner lange erwehrt hättest, Prinzessin. Nach kurzer Zeit bist du selbst ganz schön gesprungen.«
    »Siehst du?«, sagte Tess leise zu Missy, »ich habe dir doch gesagt, dass sie nicht die Finger voneinander werden lassen können.«
    Fiona ignorierte ihr Publikum. Sie war jetzt so in Fahrt, dass es ihr gleich war, wer ihr zuhörte.
    »Ich leugne nicht, dass ich in dein Bett gehüpft bin, und ich schäme mich auch nicht dafür. Ins Bett zu springen ist völlig normal und gesund. Und um ganz ehrlich zu sein – bei uns zu Hause in der Anderwelt hüpfen die meisten von Bett zu Bett, so oft sie Lust dazu haben. Aber darum geht es hier nicht.«
    »Worum geht es dann?«
    Es gelang ihr, selbst ein Knurren hervorzubringen.
    »Es geht darum, dass du in deine alte Verhaltensweise als Kontrollfreak zurückgefallen bist. Deswegen sind wir uns schon einmal in die Haare geraten.«
    »Das hat nichts mit kontrollieren zu tun, Prinzessin. Das ist

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