Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)
ihre Klitoris, während seine übrigen Fingerspitzen ihre zarten inneren Weichteile rieben. Seine Zähne gruben sich wieder in ihren Nacken, und es blieb ihr keine andere Wahl, als sich ihm hinzugeben.
Mit ähnlicher Wucht wie die Buntglasscheibe zersprang sie förmlich unter ihm, aber diese Selbstzerstörung kam ihr mehr wie ein Segen vor denn wie ein Fluch. Danach geriet sie in einen freien Fall, der sie wiederum in eine solche Ekstase versetzte, dass sie glaubte, ihre Lunge würde platzen – ein Schicksal, das ihr Herz inzwischen längst ereilt hatte. Sie war auf ihre eigene Lust und das Wissen, dass sie ihn befriedigte, reduziert. Mehr gab es nicht.
Sie stieß einen Schrei hervor; es hätte sein Name sein können, aber es war ganz definitiv ein Flehen. Zum Glück beantwortete er es sogleich, riss sich nun selbst die Kleider vom Leib, hob sie auf, drehte sie um, legte sie auf dem Polsterhocker auf ihren Bauch. Sie hatte kaum Zeit, den rauen Brokatstoffbezug auf ihrer nackten Haut zu spüren, denn schon hatte er sie bei den Hüften gepackt und zog ihren Hintern in die Höhe; dann rückte er sie zurecht, um sich mit ihr zu vereinen, hielt eine atemlose, schmerzliche Ewigkeit inne und stieß dann in sein Ziel.
Oh Göttin! Wie hatte sie die Leere, die vorher dort gewesen war, jemals ertragen können? Nichts existierte mehr außer ihr und Walker und dem Rausch seiner rhythmischen Bewegungen in ihr, einem Rhythmus, der sie zur Raserei trieb; er streckte sich in ihr aus, erfüllte sie, er war entschlossen, fast verzweifelt, ans Ziel seiner Wünsche zu gelangen,
indem er sie sich zurechtritt. Ihr Herz erkannte sein Vorhaben, und ebenso ihr Körper, auch wenn ihr Verstand sich noch verweigerte. Ihr Körper wusste, dass der seine nun mit ihrem zu einem Teil verschmolz und dass sie beide viel zu lange getrennt gewesen waren. Ihr Herz wusste, dass er, was immer sie auch glauben wollte, bereits seinen Claim auf ihr abgesteckt, sich in ihr eingenistet, sie in Besitz genommen hatte.
Ihr Herz wusste, dass Walker recht hatte.
Dass es längst entschieden war.
Als er sich versteifte und aufbrüllte und sich in sie ergoss, wusste sie es. Und als ihr Körper in tausend Stücke zersprang, begann sie fast, es auch zu glauben.
Walker schlich sich mit ihr zur Hintertür des Clubs heraus; er hatte sie in eine Kamelhaardecke gehüllt, die er über ein Sofa drapiert entdeckt hatte, denn in dem, was von ihren Kleidern übrig geblieben war, hätte sich nicht einmal mehr ein Moskito anständig kleiden können. Und er trug sie in seinen Armen, weil ihre Beine sich weigerten, ihr Gewicht zu tragen. Auch eine Menge ihrer übrigen Muskeln waren in den Streik getreten, einschließlich jener vom Hals aufwärts. Während er sie durch halb Manhattan und bis in sein Bett schleppte, konnte sie keinen klaren Gedanken fassen und dämmerte nur so vor sich hin.
Nun, ganz verabschiedet hatte sich ihr Verstand noch nicht; ein Gedanke verfolgte sie, eine Frage, die sie sich immer und immer wieder stellte, ohne dass sich auch nur die Andeutung einer Antwort abzeichnete.
Wie?
Fiona kannte sich mit Magie aus. Sie war damit aufgewachsen, hatte sie mit der Muttermilch aufgenommen, hatte
ihr Leben damit verbracht, dass sie funkelnd und flirrend stets um sie herumtanzte; sie war Magie. Magische Kräfte durchströmten die Venen sämtlicher Feen und Elfen wie Blut. Niemand hätte das je bestreiten können, und sie wäre auch nie auf die Idee gekommen, das zu tun.
Aber diese Magie, diese intensive, dunkle, beinahe bedrohliche Magie, die sie auf eine Art, die sie sich nie hatte vorstellen können, an einen Partner fesselte, den sie sich nie gewünscht hatte, war ihr ein Rätsel.
Die Matratze gab unter Walkers Gewicht nach, als er sich daraufkniete, um Fiona auf den von der Nacht immer noch zerwühlten, immer noch von ihrer Liebe duftigen Bettbezügen abzulegen. Sie wusste, dass er wusste, dass sie nicht eingeschlafen war, aber sie musste sich irgendwie eine Art Schutzwall gegen ihn schaffen, und die Dunkelheit hinter ihren geschlossenen Augenlidern war da der beste Kompromiss. Er hatte ihr soeben den Teppich unter den Füßen weggezogen, ihr Weltbild auf den Kopf gestellt und sie dann zurück in die Realität entlassen, als wäre alles normal und nichts geschehen, doch für Fiona war der Zustand der Normalität ziemlich weit entrückt.
Was war aus ihrer perspektivlosen Weltanschauung geworden, derer sie sich immer so gerühmt hatte? Sie hatte nie den
Weitere Kostenlose Bücher