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Die schoenen Hyaenen

Die schoenen Hyaenen

Titel: Die schoenen Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Goldsmith
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Blatt stand, grenzte ans Lächerliche. Was sollte »Hauptrolle Girls in White Satin « bedeuten. Wenn es eine Hauptrolle gab, warum keinen Namen dafür? Er bemerkte orthographische Fehler.
    »Sie brauchen einen Manager«, stellte er fest.
    »Habe ich. Meine Mutter«, erwiderte sie tonlos.
    »Ich meine einen Profi«, beharrte er, obwohl er wußte, daß es sinnlos war.
    »Niemand könnte loyaler sein als die eigene Mutter«, erklärte Adrienne noch immer in diesem leblosen Tonfall, als wiederhole sie etwas, das sie schon zigmal gesagt hatte. Stimmte es bei ihr im Kopf nicht? Sie wirkte wie hypnotisiert oder zurückgeblieben. Und das löste bei Joel Grossman eine spürbare sexuelle Erregung aus.
    Er beschloß, ihre Antwort und seine Erregung zu vergessen und nicht von seinem Ziel abzuweichen. »Wir brauchen ein Double für Jahne Moore. Da habe ich sofort an Sie gedacht.« Er spielte sich ein bißchen auf. »Es gab da noch eine andere, aber ich fand Sie ideal, und wahrscheinlich könnte ich das bei dem Regisseur auch für Sie durchsetzen. Allerdings brauche ich dafür einige Fotografien.«
    »Die habe ich.« Sie reichte ihm einen schmuddeligen Packen Fotos. Er blätterte ihn durch.
    »Ich meine andere Aufnahmen. Aufnahmen, die Ihren Körper zeigen. Sie sollen die Liebesszenen doublen und noch einiges andere.« Er wartete auf ihre Reaktion. Die erfolgte nicht. »Wäre das okay?«
    »Da muß ich meine Mutter fragen.« Sie ging zum Telefon. Ihre Bewegungen waren fließend wie die Wellen des Ozeans. Auch wenn man ihr Gesicht und ihre geistigen Fähigkeiten getrost vergessen durfte, ließen der sagenhafte Po, die schlanken Beine, die denen eines Fohlens glichen, und die zarten Fesseln keine Wünsche offen. Er befeuchtete nervös seine Lippen. Wenn du einen Steifen hast, setzt der Verstand aus, warnte er sich. Doch die Ermahnung half nichts.
    Sie war nur kurz am Telefon. Dann meldete sie: »Meine Mutter sagt, daß es okay ist.« Damit begann sie ihre Bluse aufzuknöpfen.
    »Moment mal. Wir brauchen mehr Licht. Machen wir es draußen.« Er holte seinen Fotoapparat.
    Als er damit zurückkehrte, stand sie mitten im Wohnzimmer. Ihre Kleidungsstücke lagen auf einem Haufen neben ihr. Sie trug nur noch billige weiße Schuhe. Ihr Körper war makellos. Er schien in dem fast leeren Raum zu glühen. »Wo soll ich stehen?« fragte sie.
    »Draußen«, antwortete er und wunderte sich kaum, daß seine Stimme heiser klang. Er folgte dem prachtvollen Po auf die Terrasse. Die Widersprüchlichkeiten ihres Körpers erregten ihn. Adrienne war schlank und doch kurvenreich.
    Sie mußte sich auf eine Holzbank ohne Kissen legen. Ihr weißer Körper im Kontrast zu dem rohen Holz wirkte aufreizend. Er vermutete, daß Sam das ebenso sah. Er fotografierte sie mit den Armen über dem Kopf ausgestreckt. Dann mußte sie ihre Brüste umfassen. Anschließend sollte sie am Rand der Bank sitzen, beide Hände hinter sich aufgestützt. Aus all diesen Bildern hielt Joel nach Möglichkeit das Gesicht heraus.
    Sie gehorchte widerspruchslos. Joel fragte sich schon, wie weit ihr Gehorsam gehen mochte. Ihre Miene drückte weder Mißbilligung noch Vergnügen aus. »Haken Sie Ihre Beine hinter die Beine der Bank«, bat er.
    »So?« Sie spreizte die Knie.
    »Ja.« Er ging in die Hocke und fotografierte von unten. Dabei wußte er selbst nicht, was über ihn gekommen war, denn solche Aufnahmen konnte er Sam kaum vorlegen.
    Ihm war zumute, als werde er in ein Geheimnis eingeweiht. Indem er es der Sonne, seinen Augen und der Fotolinse aussetzte, entweihte er es, noch während er es verehrte.
    »Ich möchte ein bißchen Wasser über Sie spritzen. Ist Ihnen das recht? Es gibt da eine Szene im Wasser.«
    »Ja, aber es ist ein bißchen kühl. Ich möchte mich nicht erkälten wie meine Ma.«
    »Keine Angst. Es dauert nicht lang.«
    Er nahm den Gartenschlauch und stellte das Wasser an. Dann ließ er den kalten Strahl direkt auf ihren flachen Bauch platschen. Der zog sich zusammen. Das Wasser spritzte bis zu ihren steil aufgerichteten Brustwarzen. Sie stöhnte. Da drehte er das Wasser ab. Es lief über ihren Bauch und verfing sich in dem braunen Schamhaar. Ihre Schenkel waren naß. Joels Glied drückte so fest gegen den Reißverschluß seiner Hose, daß ihm schwindelig wurde.
    Er wußte, daß er einen Fehler beging, doch er verlangte, daß sie mit ihm ins Haus ging. »Ich möchte mit dir schlafen«, krächzte er. Sie folgte ihm ins Schlafzimmer. Doch während er nach einem Kondom

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