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Die Schöpfungsmaschine

Die Schöpfungsmaschine

Titel: Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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über genügend Daten verfügen, um uns eindeutig für eine Erklärungsweise entscheiden zu können. Wir müssen uns auf jeden Fall noch intensiver damit beschäftigen.“ Er sah Clifford an. „Was sagt Ihre Theorie hierzu?“
    „Ich habe mir bisher über die K-Physik Schwarzer Löcher noch keine Gedanken gemacht“, gab Clifford zu. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen das Geländer und sah die beiden anderen an. „Nach dem, was Sie sagen, ist es auf jeden Fall ein interessantes Thema. Nach der Theorie scheint immer dann ein Partikel zu entstehen, wenn zwei O-Bereichs-Funktionen so miteinander interagieren, dass ein K entsteht.“
    Morelli unterbrach ihn durch eine Handbewegung. „Moment, bitte! O-Bereich … das ist doch der höhere Existenzbereich jenseits der normalen Raumzeit, nicht wahr?“
    „Genau“, stimmte Clifford zu. „Eine K-Funktion existiert gleichzeitig im O- und im U-Bereich. Die große Anzahl der Vernichtungen in der Reaktorkammer wird voraussichtlich eine Strömung von O-Bereichs-Partikeln verursachen. Eine Art Strahlung also, die im Normalraum nicht zu entdecken ist. Da diese Strahlung nicht den Beschränkungen der gewöhnlichen Raumzeit unterliegt, ist sie in der Lage, dem Schwarzen Loch zu entrinnen.“ Clifford nickte zu sich selbst. „Ja, außerhalb des Schwarzen Loches müsste es eine Strömung von O-Partikeln geben. Diese können miteinander interagieren, und so könnten K-Partikel entstehen, die wahrgenommen werden können. Was man also sehen würde, wären Partikel, die anscheinend spontan entstehen … Das Ganze dürfte aussehen, als ob konventionelle Strahlung aus dem Schwarzen Loch nach außen dringt. Wie ich schon gesagt habe – ich habe das noch nicht voll durchdacht, aber es scheint, dass meine Theorie zutrifft.“
    „Also haben wir zwei potentielle Erklärungen“, fasste Morelli zusammen, „den Hawking-Effekt und die K-Theorie.“
    „So könnte man sagen“, erwiderte Clifford.
    „Die erste geht von der Erhaltung von Mengen aus; die zweite tut das nicht; sie behauptet statt dessen, dass eine O-Bereichs-Strahlung mittelbar verantwortlich ist …“
    „Hm … ja.“
    Morelli schien äußerst interessiert zu sein. „Es wäre eine feine Sache, wenn wir einen Test erarbeiten könnten, durch den man feststellen könnte, welche Theorie besser passt“, sagte er. „Haben Sie irgendwelche Ideen hierzu?“
    „Das dürfte schwierig sein“, gab Clifford zu. „In beiden Fällen kann man die gleichen Resultate erhalten. Ich denke, es gibt nur einen Weg: Man müsste die genaue Intensität errechnen, die jede Theorie für den Prozess vorhersagt. Für den Hawking-Effekt haben das schon verschiedene Leute unternommen; wenn ich mich genauer damit befasse, könnte ich sicher die Zahlen für meine Theorie bestimmen. Dann brauchen wir nur noch die tatsächlich anfallende Strahlung zu messen und die Zahlen miteinander zu vergleichen.“
    „Vergisst du da nicht etwas?“ fragte ihn Aub.
    „Was?“
    „Die O-Bereichs-Strahlung. Das ist doch der große Unterschied zwischen den beiden Theorien. Deine sagt aus, dass in dem Ding eine starke Quelle für O-Bereichs-Strahlung existieren müsse, die andere Theorie verneint das. Warum überprüfen wir das nicht einfach?“
    Clifford sah ihn verdutzt an. „Wie sollen wir das denn testen? Die Strahlung existiert doch in unserer Raumzeit gar nicht. Sie tritt zu unserem Universum nicht in Beziehung, außer wenn sie eine K-Funktion produziert, aber diese würde als konventionelle Energie erscheinen. Darum können wir auf das Vorhandensein von O-Strahlung nur indirekt schließen … Davon reden wir doch die ganze Zeit. Wir kennen kein Instrument, das auf diese Strahlung ansprechen würde.“
    „Darum geht es mir ja gerade“, beharrte Aub. „Ich glaube, dass ich ein solches Instrument herstellen könnte.“
    „Du willst eins herstellen?“
    „Ja, ich habe schon seit ein paar Tagen darüber nachgedacht. Erinnerst du dich noch an das Bild, das ich dir gezeigt habe, als ich dich zum ersten Mal anrief? Das war die Spur einer Partikelrotation, die ständig vom O-Bereich in den U-Bereich wechselte … Es tauchte auf und verschwand wieder, in ständiger Wiederholung.“
    „Ja, und weiter?“
    „Nun, wir gehen doch davon aus, dass der Rotationsmodus von der O-Strahlung beeinflusst wurde. Also können wir in unserem Universum doch sichtbare Bilder vom Wirken d er O-Strahlung empfangen. Ich denke mir, dass wir ein Instrument herstellen können, das auf

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